Krieg, Matatus, Bollywood
Buongiorno, liebe Leserinnen und Leser,
was tun, wenn nur noch die Hoffnung bleibt?
In den Reportagen der Woche blicken wir diesmal unter anderem nach Newe Schalom, wo sich seit dem Terrorangriff der Hamas auf Jüdinnen und Juden alles verändert hat. In dem israelischen Dorf, in dem Araber und Juden seit Jahren versuchen, friedlich zusammenzuleben, haben sie Angst. Vor dem Krieg, vor dem Hass, vor dem Verlust ebendieser Hoffnung.
Es ist wichtig, auch fast einen Monat nach den barbarischen Attacken weiter auf Israel zu schauen. Auf die Schicksale der Geiseln und ihrer Familien, auf die vielen Toten, die humanitäre Lage in Gaza. Und auch auf die Straßen Deutschlands, wo Antisemitismus nicht wieder salonfähig werden darf.
Die Menschen in Newe Schalom versuchen auch in diesen dunklen Tagen, miteinander ins Gespräch zu kommen. Sie streiten sich, diskutieren lautstark, verstehen die Welt nicht mehr. Aber das Dorf ist ihr gemeinsames Zuhause, das sie nicht aufgeben wollen.
Es wäre schön, wenn es ihnen gelänge.
Ihr
Gabriel Rinaldi
Ein Friedensdorf im Krieg
In Newe Schalom, einem 350-Seelen-Dorf zwischen Jerusalem und Tel Aviv, sollten Araber und Juden in Respekt und Gleichheit leben. Doch seit dem blutigen Massaker der Hamas und dem neuen Krieg im Nahen Osten sind die Bewohnerinnen und Bewohner verletzt, wütend, enttäuscht.
Marina Klimchuk · Stern (€) · 16 Minuten (Öffnet in neuem Fenster)
Der König aus den Eastlands
Mit Matatus, bunten Taxibussen auf den Straßen Nairobis, baut sich Mike Sonko ein Imperium auf. Von den sich selbst überlassenen Eastlands am Rande der Stadt schafft er es bis zum Gouverneursposten der kenianischen Hauptstadt. Doch dann schlägt die Antikorruptionsbehörde zu.
Isaac Otidi Amuke · Reportagen (€) · 25 Minuten (Öffnet in neuem Fenster)
Bollywoods zeitloses Meisterwerk
Im Maratha Mandir Cinema läuft seit 28 Jahren täglich derselbe Film. Viele haben Dilwale Dulhania Le Jayenge schon mehrfach gesehen, singen im Kinosaal mit. Warum fast jeder im Land eine Familiengeschichte dazu erzählen kann – und was der Liebesfilm mit Emanzipation zu tun hat.
David Pfeifer · Süddeutsche Zeitung (€) · 11 Minuten (Öffnet in neuem Fenster)
Satz der Woche
»Übergewicht, so die Forschung, bestimmt die Identität stärker als das Alter oder das Geschlecht. Und oft machen sich dicke Menschen selbst am meisten fertig. Sie glauben, sie hätten es verdient, diskriminiert und gedemütigt zu werden.«
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