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Gerettet, verbittert, aufgeopfert

Liebe Leser:innen,

gestern Abend habe ich mich gefühlt wie Batman. Der ist stets zur Stelle, wenn des nachts das Batsignal am Himmel leuchtet. Er eilt dann auf das Dach des Polizeihauptquartiers, trifft Comissioner Gordon und berät mit dem, wie sich die Superschurken Gotham Citys am besten wieder einfangen ließen. Kurz: Er macht seinen Job. 

Mein Batsignal war eine Nachricht in der ReportagenFM (Öffnet in neuem Fenster)-WhatsApp-Gruppe. Die Autorin, die heute eigentlich diesen Newsletter schreiben sollte, war krank geworden. Niemand konnte einspringen. Und so blieb die Aufgabe als Co-Chefredakteur an mir hängen. An Batman, sozusagen.

Anders als Batman aber finde ich es toll, mal wieder einen Newsletter zu schreiben, die Texte zu durchforsten, die meine Kolleg:innen aus zahlreichen Medien zusammengetragen haben. Als Redakteur komme ich nicht mehr so oft zum Schreiben, obwohl das doch der Grund ist, warum ich das alles hier mal angefangen habe.

Ich hoffe, Sie haben genauso viel Spaß beim Lesen wie ich. Auch wenn die Texte nicht nur fröhlich sind. Wie Batman.

Allerbeste Grüße
Robert Hofmann

Mein Cousin wollte Balletttänzer werden. Dann wurde er zum Totschläger. Und ging als russischer Soldat in die Ukraine.

Der Cousin der Autorin lernt schon früh, dass Gewalt einen Mann ausmacht. Alles, was nicht brutal ist, prügelt der Vater ihm aus, egal was der sich wünscht, egal, wer er sein will. Einen Platz im Leben findet der Junge nie – bis er als Mann in den Krieg zieht.

Lena Wagner · NZZ · 15 Min (Öffnet in neuem Fenster)

Sommer im Mittelmeer

Dicht und packend, dabei eindrücklich und facettenreich. Seenotrettung könnte ein altes, ein leidiges Thema sein. Hier will man weiterlesen. Es geht um Menschlichkeit, die mit Vernunft ringt, um Leben und es geht auch um Tod, der im Dunkeln der See besonders bedrückend wirkt.

Nikolaus Hansen · ZEIT (€) · 10 Min (Öffnet in neuem Fenster)

Mit 160 km⁄h durch Laos

Korruption, Armut und eine autoritäre Regierung prägen das Leben in Laos. Hoffnung ruht auf einer Bahnstrecke, die von China durch Laos führt. Aber mit den chinesischen Investitionen wächst die Abhängigkeit. Und eine bedrohliche Anspruchshaltung der vermeintlichen Wohltäter.

Andrew Müller · Reportagen (€) · 25 Min (Öffnet in neuem Fenster)

Sätze der Woche

»Du lebst das Leben eines anderen. Auch wenn wir gerade nicht arbeiten, wohnen wir da. Es ist nicht unser Zuhause.«

Ewa, 59 Jahre alt, arbeitet in Deutschland als Pflegerin – und erzählt Lena Fiedler im Protokoll bei fluter von ihrem Leben (Öffnet in neuem Fenster)

Das normale Volk ist wieder da. Von Friedrich Merz bis Sahra Wagenknecht erklären sich politisch Handelnde heute für die Stimme der „normalen Bevölkerung“. Aber auf welche Normalität berufen Sie sich dabei? In seinem Essay „Neue Normalisten“ findet Thorsten Holzhauser überraschende Antworten – jetzt kostenlos zu lesen im Newsletter der Kulturzeitschrift MERKUR. (Öffnet in neuem Fenster)

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Wie recherchiert man zu Gaza, Laila Sieber und Anna-Theresa Bachmann?

Die neue Folge von reporter:insights widmet sich einem der aktuell brennendsten und zugleich schwierigsten Themen der Auslandsberichterstattung: dem Krieg in Gaza. Laila Sieber und Anna-Theresa Bachmann schildern in ihren Texten konkret die Situation der Zivilbevölkerung, die in der Konfliktzone gefangen ist. Wie recherchiert man zu einem so polarisierenden Thema? Wie recherchiert man überhaupt, wenn man keinen Zugang zum Ort des Geschehens hat? Und wie geht man damit um, dass die Menschen, über die man schreibt, in ständiger Lebensgefahr schweben?

reporter:insights – Einblicke in große Recherchen (Öffnet in neuem Fenster)

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Kategorie Wochenauswahlen

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