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PESCE

Chi vieni dal mare, ci vuole derubare - Wer vom Meer kommt, der will uns ausrauben, heißt es in Sizilien.

Über das Meer kamen viele. Griechen, Römer, Araber, Normannen, Franzosen, Spanier…eine Jahrtausende ständig wechselnde Fremdherrschaft. Das erklärt die eigenartige Abgewandtheit dem Meer gegenüber. Palermo hat sich dem Meer bis heute nicht geöffnet. Man guckt blödsinnig bezaubert auf Bucht, Meer und Hausberg und hinter einem rauscht der Verkehr.

„Einem Fremden sagt man nicht die Wahrheit“, steht im Hafen von Palermo an einem Mauerrest des Castellammare gesprüht, das früher die Hafenbucht Cala bewachte. Die Palermitaner sind freundliche, kultivierte Menschen, aber zurückhaltend.

Schwimmen können, nebenbei, die wenigsten von ihnen.

Ein alter Buggy, auf der Liegefläche ein Brett, darauf eine eckige, weiße Plastikschale. Das ist Giuseppes Transporter. Mit schnellen Schritten steuert er den Kinderwagen durch den Ballarò, Palermos größtem Markt. Da, wo dieser endet, auf einer kleinen Piazza vor einer einfachen Bar mit Holztischen und kurzen Bänken vor der Tür, hält Giuseppe. In der Schale auf dem Buggy mit den roten Schleifen aus Plastikgeschenkband sitzt heute ein Hummer.

La riffa auf dem Ballarò! Jedes Los ein Gewinn! Und dann geht es hier natürlich noch zu den Fischern in der Kalsa und nach Mondello.

grazie tanto! (Öffnet in neuem Fenster)

Kategorie Mangia ti fa bene!

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