CIBO DI STRADA
Cibo di strada oder chic „Streetfood“. Die internationale Labelung klingt für das Essen von Palermos berühmten mobilen Garküchen unpassend. Was dort gekocht wird, ist nicht chic oder cool. Es ist das Essen armer Leute, so wie es seit Jahrhunderten zubereitet wird. Es wird mit Stolz gereicht und einem Lächeln. Man bekommt es in der ganzen Stadt, nicht nur auf den Märkten.
Wer wissen will wie die Vucciria, Palermos Jahrhunderte alter und wohl berühmtester Markt gewesen ist, muss auf den Ballarò. Oder sich Renato Guttusos Gemälde „La Vucciria“ aus dem Jahre 1974 ansehen. Es hängt im Palazzo Steri. Die Palermitaner hängen an dem Bild und an der Erinnerung an ihren Markt. „Wenn der Boden der Vucciria trocken ist“, lautet eine Redensart in Palermo. „Es wird geschehen, wenn der Boden der Vucciria trocken ist.“ Wahrscheinlich nie, war Ewigkeiten damit gemeint.
...stigghiole, panelle und crocchette, pane cà meusa, fritula, sfincione, arancine (ja! femminile in Palermo!) - alles weitere für 2 cappucc'.
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