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Nach vorne denken - 08.05.2023

Es ist ungerecht, dass wir die Autofahrer:innen blockieren, die nichts dafür können.

Es ist ungerecht, dass wir uns ankleben müssen, weil unsere Entscheidungsträger:innen den Planeten opfern.

Es ist ungerecht, dass Maja Winkelmann vier Monate ohne Bewährung für ihren Protest bekommt, während fossile Konzerne Milliardensubventionen kriegen.

Es ist ungerecht, dass wir wie die Maden im Speck leben, während der Globale Süden leidet.

Es ist ungerecht, dass Boomer Klimaschutz verhindern, weil sie nichts mehr zu fürchten haben, während die Jungen in Angst leben.

Es ist ungerecht, dass zwei Drittel der Deutschen ihre Emissionen schon gesenkt haben, während die Reichen ihre Emissionen weiter steigern.

Ich könnte diese Liste beliebig lang schreiben. Gerechtigkeit webt sich durch jede Sekunde unseres Lebens, nur dass es sich in der Klimakrise so anfühlt, als wäre der Faden gerissen.

Kinder im Alter von sechs Jahren wissen, was Fairness ist. Wenn ein Unrecht geschieht, versuchen sie es geradezurücken, weil sich die Situation sonst falsch anfühlt. Gerade fühlt sich alles so falsch, und mehr so mit jedem Tag, an dem ich von diesem Standpunkt aus auf die Klimakrise gucke.

Die vergangenen Tage waren wenig Ruhe und non-stop Straße, viel Raum war nicht. Deswegen bleibt dieser Text kurz und endet vielleicht mit einer Bitte:

Kommentier gerne, wenn Du noch Punkte hast, wo sich die Klimakrise für dich wie eine schreiende Ungerechtigkeit anfühlt – denn ich glaube, das ist der Punkt, an dem wir weiterdenken müssen.

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