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Reisekreisel

Der März hat sehr wild gestartet und ich hoffe, dass es euch gut ergangen ist.

Vielen Dank nochmal an all die Menschen, die Queermed über Steady unterstützen, aktuell sind 66 Mitglieder und es gab diesen Monat leider eine Kündigung.

Digital art gif. A happy chubby cat prances up and down on its little legs as a pink heart beats above it. Cheerful text, "Thank you!"

For a kinder society

Foto von Max Menning

Die ein oder andere Person hat es vielleicht schon mitbekommen, aber Queermed hat jetzt schon den 5. Preis erhalten. Riccardo Simonetti hat Anfang März mit seiner Initiative ganz viele Menschen nach Berlin eingeladen und ich war sehr froh darüber, eine*r von ihnen sein zu dürfen. Vor allem hat es mich überrascht, wie schön die Veranstaltung war. Noch nie habe ich bei einem Event so viele unterschiedliche Menschen gesehen. So viele Menschen, die ich selbst aktiv bewundere für ihre Arbeit und ihren Aktivismus.

Ebenso hat es mich gefreut, Menschen endlich mal live zu sehen, die ich bisher nur über instagram kannte. Eine doppelte Überraschung war, dass ich Luisa L’audace endlich live gesehen habe und sie ebenfalls ausgezeichnet worden ist. Eine dreifache Überraschung war, dass Luisa ihr Preisgeld, was sie über ihre Auszeichnung erhalten hat, an Queermed gespendet hat.

Nicht nur eine Auszeichnung aus einer so community-nahen Initiative ist toll, ehrlicherweise muss auch gesagt sein, dass diese finanzielle Unterstützung in Form eines Preisgelds auch besonders toll ist.

Falls ihr die Riccardo-Simonetti-Initiative noch nicht kennt, kann ich euch nur ans Herz legen, ihnen auch auf instagram zu folgen (Öffnet in neuem Fenster).

Besuch bei der Deutschen Aidshilfe

Mein zweiter Berlinbesuch im März hat mich in ein ganz anderes Stadtteil geführt, nämlich dorthin, wo die Deutsche Aidshilfe sitzt. Über Lisa Fedler wurde ich eingeladen und nach einem kurzen Kennenlernen haben wir gemeinsam ein paar Videos gedreht, zu denen ich bald hoffentlich mehr sagen kann. Nach einer gemeinsamen Mittagspause fand auch eine Vorstellung von Queermed für alle interessierten Kolleg*innen der Aidshilfe statt.

Ich bin gespannt, was sich nach diesem Tag für Synergien mit der Deutschen Aidshilfe entwickeln könnten. Gerade das Thema Banden / Kollektive bilden, Synergien nutzen ist ein absolut wichtiges Thema bei meiner Arbeit mit Queermed. Denn nur so können wir gemeinsam lauter sein, wenn es um politische Forderungen geht.

An einem großen Bildschirm in einem Raum, der an einer Wand befestigt ist, befindet sich ein Slide mit dem Logo von Queermed Deutschland. 
Unter dem Bildschirm an der Wand befinden sich mehrere kleine Schränke.

Kooperationsanfragen

Wo wir beim Thema Synergien und Banden bilden sind: Gibt es unter euch Leute, die bei gemeinnützigen Organisationen oder selbstständig aktivistisch arbeiten und sich vorstellen könnten, mit Queermed in irgendeiner Weise zusammen zu arbeiten? Sei es gegenseitig aktiv Reichweite unterstützen, Inhalte aufbauen oder was bereits vier Beratungsstellen in Deutschland tun: Ihre eigenen Ärzt*innenlisten bei Queermed einpflegen.

Es gibt sicherlich viele verschiedene Möglichkeiten. Eine aktuelle Übersicht der Queermed Friends* findet ihr auf der Website. (Öffnet in neuem Fenster)

Queermed Trademarked?!

Tatsächlich war das ein eher ätzender Kraftakt, aber nun ist es soweit: Queermed Deutschland ist eine eingetragene Word- und Bildmarke!

„Queermed Deutschland als eingetragene Marke "Ein weiterer Schritt zur Professionalisierung und Etablierung von Queermed als eigenständige gemeinnützige Organisation!" Zitat von Sara Grzybek, Queermed Gründer*in und Geschäftsführung

Tatsächlich hat die Anmeldung meinerseits bereits im November stattgefunden, nur hatte es bis jetzt gedauert, bis die Eintragung vollzogen war.

Meine Tipps, wenn ihr einen Namen habt, den ihr als Wort- und Bildmarke beim Deutschen Patent- und Markenamt eintragen wollt:

  • Sprecht mit jemandem, der das schon mal gemacht hat.

  • Lest euch alle Schritte im Prozess durch. Der Online-Prozess ist schon ganz gut, aber man kann echt leicht etwas überlesen.

  • Wenn euer Logo bunt ist, so wie Queermeds, gibt am besten direkt von Anfang alle Farben auch mit hexcodes an. Das war tatsächlich wohl einer der Gründe, warum es so lange gedauert und kurz vor Urkundenzusendung dann genau deswegen nochmal Rückfragen an mich kamen.

  • Macht euch darauf gefasst, dass neben den offiziellen Gebühren, die vorab mit euch kommuniziert werden, ihr aber dennoch Fakerechnungen erhalten werdet.

Business Save GIF by Ticora Davis, Esq.

Wozu überhaupt eine Markeneintragung?!

An erster Stelle steht der Schutz. Durch die Eintragung beim Deutschen Patent- und Markenamt ist Queermed bis zu einem gewissen Grad geschützt.

Der genaue Umfang des Schutzes kann variieren, im Wesentlichen geht es aber darum, dass andere das Logo / den Namen von Queermed nicht einfach kopieren und für ihre Zwecke verwenden können.

Theoretisch kann ein solches Markenrecht auf die gesamte Europäische Union ausgedehnt werden. Das kostet natürlich Geld und sollte vertretbar sein.

Mit einer Markeneintragung kann verhindert werden, dass andere das Logo in Wort und/oder Bild ohne konkrete Rücksprache und Genehmigung verwenden. Vor allem bei eher böswilliger Verwendung kann ein solcher Schutz hilfreich sein. Bei Verstößen kann dann leichter rechtlich dagegen vorgegangen werden.

Ebenso wurde die Eintragung beim Marken- und Patentamt auch im politischen Aktivismus genutzt:

Die taz berichtete vor einigen Monaten, dass ein linker Verein bestimmte Wordings, die von Ne0N4zis u.a. für T-Shirts und Ähnliches verwendet wurden, als eigene Marke angemeldet hat (Öffnet in neuem Fenster).

Auf diese Weise konnten die Ne0N4zis ihre Wordings nicht mehr verwenden, ohne direkte rechtliche Konsequenzen zu haben. Das kostet Ressourcen und Zeit und verhindert die Werbung und Verbreitung von rechtem Gedankengut. Eine solche Aktion erfordert auch finanzielle Ressourcen, da die Registrierung je nach Umfang auch einiges an Geld kosten kann. Auch wenn die Anmeldung am Ende nicht erfolgreich war.

Ebenso kann der eigene Name einer Organisation im schlimmsten Fall von anderen zu böswilligen Zwecken als Marke angemeldet werden, um eben Stress und zusätzliche finanzielle Belastungen zu verursachen, wenn die Organisation dann ihr Logo und ihren Namen ändern muss und dadurch vielleicht an Bekanntheit verliert.

Ein Leitfaden für sensibilisierten Umgang mit Patient*innen - Version 2024

Einige von euch kennen sicherlich den Leitfaden für sensibilisierten Umgang mit Patient*innen (Öffnet in neuem Fenster).

Dieser wurde über die letzten Jahre, nachdem die erste Version noch zusammen mit Julius von Queermed Österreich entstanden war, mehrmals überarbeitet. Das Interesse und Feedback seitens Praktizierenden war regelmäßig und eindeutig, dass sowas gewünscht war auf der Suche nach Informationen.

Nun habe ich die vergangenen Monaten an einer Überarbeitung gesessen.

Ich hoffe, dass sie zu Anfang April fertig sein wird, sodass diese dann als .pdf und in print zur Verfügung steht. Dies ging aber auch nur, weil ich ab diesem Jahr mit einer externen Designerin zusammenarbeite, die mich mit ihrer Expertise unterstützt. Nachdem in den letzten Jahren immer wieder Designmenschen, die meisten ehrenamtlich arbeiten wollten, allesamt aus unterschiedlichen Gründen abgesprungen sind, musste ich die Entscheidung treffen, dass ich eine feste Person brauche, die mich bei Designtätigkeiten unterstützt und eigene Expertise in einem Bereich mitbringt. Natürlich kostet das auch Geld und ich bin froh, dass mittlerweile Queermed solche Kosten auch irgendwie decken kann. Und ich vor allem auch Arbeit an Menschen mit deutlich mehr Expertise als ich in bestimmten Bereichen einfach abgeben kann, wodurch ich mich auf andere Dinge rund um Queermed konzentrieren kann.

Art Design GIF by Loof and Timmy

Ehrenamtliche gesucht!

Neben den vielen Punkten, an denen ich bei Queermed aktuell arbeite:

  • Geschäftsführende Tätigkeiten

  • Website Betreuung und Instandhaltung

  • Pflege der Empfehlungen auf Queermed

  • Workshops & Vorträge vorbereiten und halten

  • Autor*in für Blog, Newsletter und Social Media Kanäle

  • Kontaktperson für Interviews, Podcasts und Co.

  • Koordinierung & Planung Events

  • Koordinierung & Versand von Auslegematerial(anfragen)

  • Printdesign für Queermeds Auslegematerial

  • Koordinierung Spendenkampagnen

  • Koordination Kooperationen & Sponsoring

  • Memes :D

und es mittlerweile Support für folgende Bereiche gibt:

  • Buchhaltung

  • Instagram Ads

  • Vereinzelte Website Programmierungen

  • Komplexere Designtätigkeiten (seit 2024 über Freelancerin)

  • Fotografie (seit 2024 über Freelancerin)

werden für folgende Bereiche noch helfende Hände gesucht

  • Events (Support Planung, Standdienste, Auf- und Abbau, Werbung) Schwerpunkt Köln

  • Menschen mit Erfahrung bei Förderanträgen gerade bei Intersektionalen Bereichen

  • Menschen mit Erfahrung bei Spendenkampagnen

  • Menschen mit Erfahrung bei Kooperationen / Sponsoring im NGO / NPO Bereich

  • Menschen mit Erfahrung bei Social Media Content Erstellung / Betreuung

Bei Interesse meldet euch gerne per E-Mail an info@queermed-deutschland.de (Öffnet in neuem Fenster)!

Helping Shiba Inu GIF

Queermed braucht 20.000 Euro für dieses Jahr + Etablierung einer Minijobstelle

Wo wir schon bei Kosten und helfenden Händen sind. Damit Queermed den steigenden Anforderungen seitens der Communities gerecht werden kann, braucht es auch finanzielle Unterstützung.

Neben dem Leitfaden für sensibilisierten Umgang mit Patient*innen (Design, Druck- & Versandkosten) sind noch zwei Events in Köln in Planung und Verwaltungskosten steigen. Darüber hinaus braucht Queermed auch rechtliche Beratung, die natürlich auch kostet.

Der Wunsch, eine Minijobstelle zu schaffen, ist auch da. So kann man sich auf Queermed konzentrieren, ohne die Lohnarbeit sorgenvoll zurückschrauben zu müssen.

Zusammengerechnet belaufen sich die notwendigen Gelder auf etwa 20.000 Euro. Jede Spende ist eine enorme Unterstützung.

Egal ob privat oder Firmenspende.

Spenden könnt ihr direkt ans Konto:

Kontoinhaber: Queermed Deutschland gUG (haftungsbeschränkt)

IBAN: DE98 4306 0967 1296 5416 00

BIC: GENODEM1GLS

über Instagram, paypal (Öffnet in neuem Fenster) oder betterplace. Bei betterplace (Öffnet in neuem Fenster) sind sogar monatliche Spenden möglich und ihr erhaltet automatisch eine Spendenquittung!

Jedes Teilen des Aufrufs ist bereits eine enorme Hilfe. Und selbst wenn 100 Leute jeweils 5 Euro spenden würden, wäre das schon eine enorme Unterstützung für Queermed.

Falls ihr sonst Teil einer Studiengruppe seid und gerne Queermed unterstützen wollt, meldet euch auch gerne!

Das war es wieder für diesen Monat. Danke, wenn ihr bis hierhin gekommen seid. Passt auf euch auf und ihr lest von mir im April!

Celebrity gif. Adele stares at us as she stands in front of a glowing Christmas tree. She kisses her hand and then waves at us as she says, “Bye.”

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