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Selbstliebe Teil 2 * Radikale Akzeptanz

Ein Stufenplan für die Selbstliebe.  

Selbstliebe auf der ersten Stufe lautet>

  • Dich selbst akzeptieren- radikal.

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Du brauchst dich noch nicht darum zu kümmern, dich selbst zu lieben, wie man das macht, was man da macht. Und ja, du hast ganz schön unschöne Aspekte. Wer könnte die schon lieben!? Hart? So what. Lass uns nicht um den heißen Brei herum reden. Du bist oft ätzend, richtig mies und unausstehlich. Du kriegst Vieles nicht hin, tust aber gerne so, als wärest du geil. Du bist schon oft gescheitert, hast eigene Vorhaben nicht umgesetzt, kannst dir selbst nicht vertrauen und anderen auch nicht so recht. Irgendwo ist immer ein Misserfolg. Wenn das eine klappt, klappt was anderes nicht. Alles ist irgendwie immer in Disbalance und wenn du ehrlich bist, jammerst und klagst du ganzschön oft rum- zumindest in dir. Irgendwie ist auch immer jemand da draußen schuld oder Verursacher deiner Misere, denn du gibt’s dir richtig richtig viel Mühe, alles wirklich gut zu machen. Es läuft aber doch irgendwie nicht rund. Die Kindheit war sch..ße. Einige Partnerschaften und Freundschaften auch. Das alles glüht nicht grad vor Erfolg. Einige mögen dich auch echt nicht so richtig gern.

So.. Und jetzt Selbstliebe bitte!

Tu dir mal was Gutes. Selbst du wirst schon irgendwas Gutes verdienen. Wenigstens den Cappuccino mit der Kollegin, wenn schon sonst niemand Zeit hat.

Gut, du verstehst worauf es hinausläuft. Jetzt heißt es durchdrehen oder mal ganz cool runterschrauben. Wir schaffen es vielleicht (?!) jemand anderen zu lieben, der so eine Vollkatastrophe ist. Wenn wir gnädig sind und das Naserümpfen unterdrücken können. Aber uns selbst?! Never. Wir können so tun als ob, aber vergiss es.

Du kannst jetzt nur gnadenlos Bilanz ziehen und radikal anschauen, wer und was du bist. Alles bitteschön, natürlich auch die guten Sachen. Wenn sie schon eine Chance haben. Wenn nicht, auch ok. Sie kommen noch dran.

Jetzt, an dieser Stelle ist der größte Akt der Selbstliebe, dich selbst radikal zu akzeptieren.

Nein, das heißt nicht, jedem ans Bein zu pissen, so wie es grad passt, weil du grad in deinem Selbstakzeptanz-Prozess bist.

Es geht nur um dich! Me, myself and I- jetzt und hier, für den Moment dieser Selbstbegegnung.

Du bist nicht perfekt. Du wirst es nie sein. Du bist ein Sammelsurium aus Dingen, Eigenschaften, Erfahrungen, Erlebnissen, eingekapselten Emotionen und Schlüssen und Beschlüssen aus all dem.

Um dich irgendwie sicher zu fühle, musst du so tun als wüsstest du, was Sache ist, als hättest du das ganze miese Chaos unter Kontrolle. Das hast du nicht, Darling. Es war hart, das Leben, nicht immer, aber oft. Du hast es so gut gemacht, wie du konntest. Und oft war es nicht gut. Und so ist das. Darin bist du nichts Ungewöhnliches, nichts Besonderes. Ein ganz normaler Mensch mit schmerzendem Herzen und Knochen und Eingeweiden. Ja, hab ein bisschen Mitleid mit dir. Wenn nicht jetzt, wann dann. Es war bitter hart, bitter hart. Du hast gekämpft, gerackert, hast immer wieder dein Bestes gegeben. Du hast gesiegt und bist gescheitert und hast gesiegt und…

Das Leben ist so. Es steht nicht still. An jeder Ecke wartet die nächste Herausforderung. Es soll spannend sein, aber es verursacht nacktes Entsetzten. Was zum…?! Was um Himmels willen haben wir uns dabei gedacht, als wir entschieden, hier her zu kommen?

Es ist ein echt mieses Spiel und wir haben keine Ahnung, wie man es spielt.

Und die Chancen stehen schlecht, dass wir es je wirklich kapieren werden.

Das ist die Wahrheit. Sei dir dessen bewusst, dass du dieses Leben nie beherrschen wirst. Du wirst einzelne Runden gewinnen. Das ist alles. Und wenn du nicht anfängst, das Ganze spielerisch zu sehen, als das, was es ist, wirst du wahnsinnig, verbittert, frustriert und bleibst die jammernde ungerechte Gestalt, die du wahrscheinlich schon bist.

Das nützt niemandem und dir am Wenigsten. Aber sei dir auch bewusst, selbst wenn du diese Hürde meisterst. Das Resultat wird nicht Eitel Sonnenschein. Wir gewinnen nicht jeden Tag SonnenWetter.

Wir gewinnen die Fähigkeit, das Wetter in all seinen Formen und Nützlichkeiten zu akzeptieren und wir generieren Tools, das Bestmögliche aus all den Wetterformen zu schöpfen.

Mal wird es funktionieren, mal nicht. Aber wir werden uns nicht mehr malträtieren und fertig machen, unsere Kraft und Energie verschwenden und Lebensjahre.

Selbstakzeptanz macht dich ehrlich.

So bin ich. Das ist mein Leben. Das ist die Wahrheit. Meine Wahrheit.

Es ist der Anfang, um mit dem Großreinemachen zu beginnen.

Selbstakzeptanz sagt: Ich hab es nicht immer drauf gehabt und es wird wohl noch oft so sein. Punkt.

Kein Grund, sich fertig zu machen, sich zu beschuldigen, sich zu schonen, nach Trost zu suchen. Es ist einfach wie es ist.

Ohne Selbstakzeptanz werden wir zu Lügnern, vor uns selbst und vor anderen.

Auf diese Weise haben wir keine Chance, das Leben im Vollen auszukosten, die Lebendige Kraft in uns zu fühlen und durch uns in die Welt zu bringen.

Ohne Selbstakzeptanz machen wir zu, werden eng. Es fließt nicht mehr.

Im stillsten Kämmerlein in uns redet uns etwas ein, dass wir es nicht wert sind, dass wir es nicht verdienen.

Das ist eine Lüge.

Du bist es wert. Du verdienst das Beste.

Du bist am Leben. Du wurdest geboren und bist von Geburt an mit den Insignien des Lebendigen durchdrungen. Es strömt und rauscht und pulsiert in deinen Zellen, in deinem Blut, in Mark und Knochen. Das ist sie, die Lebensberechtigung. Du bist, weil es so sein soll. Und du bist einmalig, tatsächlich.

Akzeptier deine Fehlbarkeit, deine Makel, dein Scheitern. Akzeptiere dich. Radikal.

Das ist kein Arschloch-Freifahrtschein. Das ist die erste Stufe der Selbstliebe.

Die SelbstLiebe vereinigt in Wahrheit zwei Pole, die es an sich so ursprünglich nicht gab- das Selbst und die Liebe. Die Liebe ist ein Aspekt des AllEinen, des Kosmos, der Urquelle. Das Selbst ist aus der Liebe geschaffen durch vielfache Spaltung des AllEinen. Das Selbst muss erst einmal akzeptieren, dass es ein Selbst ist. Dazu muss es sich selbst betrachten. Dazu muss es bereit sein, alle seine Aspekte anzusehen.

Nur durch die Selbstakzeptanz anerkennt es wahrhaft, am Leben zu sein!

Es muss sich Selbst betrachten. Es muss seine eigene Fehlbarkeit akzeptieren.

Das setzt uns auf erschreckende Art und Weise dem Erkennen aus, dass Mama und Papa uns alleine gelassen haben. Gott hat uns rausgeschmissen aus der Einheit.

Wir sind selbst verantwortlich. Wir Selbst antworten dem Leben. Einem Leben, das wir nicht kontrollieren können. Wir können uns nicht verweigern. So oder so geschieht es. Das einzige, was wir tun können ist, das Surfbrett zu nehmen und damit die nächste Welle. 

Wenn wir es akzeptieren, haben wir die besten Chancen, zu lernen, wie man ein Surfmeister wird.

Selbstakzeptanz bedeutet, offen zu werden für dein Wesen, dein Tun und Wirken.

Du betrachtest Vergangenes wie Gegenwärtiges, deinen Beitrag, das, was du getan hast sowie, was dir getan wurde, deine Resümees und Beschlüsse.

Selbstakzeptanz bedeutet Hinsehen. Du sagst 

'Ja, auch das bin ich'.

Selbstakzeptanz ist eine recht nüchterne Angelegenheit. Selbst wenn Gefühle hochkommen, ob du weinst oder wütend bist. Es bleibt eine objektive Bilanz, ein nüchternes Betrachten.

Je radikaler, umso nackter, umso wahrhaftiger, umso befreiender, umso vitalisierender und energetisierender. Der Weg wird frei. Die Dämme brechen. Die Schutzwälle lösen sich auf. Das Leben beginnt wieder zu sprudeln durch dich. Es fließt… frei.

Selbstliebe klingt so königlich. Selbstakzeptanz wie ein kühler Fußmarsch.

Aber manchmal ist das genau, was wir brauchen- Erdung… barfuß, kühl und nüchtern, am Grunde der Tatsachen.

Selbstakzeptanz- Wie macht man das?

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Kategorie Praxis

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