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MukiKur Tag 21

Im Norden sagt man Tschüss!

Das ist jetzt nichts Neues – spätestens seit dem GoslinGate, den Joko und Klaas mal veranstaltet haben ist das bekannt.

Aber ich komme schon zu Anfang vom Thema ab.

Was ich eigentlich sagen wollte: Das wars!

Die Kur ist morgen vorbei, die Sachen sind gepackt, die Therapiepläne abgegeben und die Vorfreude auf zu Hause ist groß.

Wenn mich jemand fragen würde, wie ich die letzten drei Wochen in einem Wort beschreiben würde, dem würde ich antworten: Schrödingers Katze! Okay, das sind zwei Worte – aber sie passen einfach zu gut.

Falls jemand nicht „The Big Bang Theory“ geguckt hat (Ich hab es während meiner Studentenzeit gesuchtet), dem wird Schrödingers Katze vermutlich wenig sagen. Kurz erklärt: Es ist eine Katze in einer Box und solange die Box zu ist kann die Katze gleichzeitig zwei Zustände haben, die sich sonst völlig ausschließen: Tot und lebendig.

Ich bin mir recht sicher, dass ich mich auch nach der Kur noch mehr oder weniger vital fühle. Aber was ich sagen will ist: Die Kur war gleichermaßen zweierlei: Unfassbar lang und schockieren schnell vorbei.

Schrödinger‘s Kur, sozusagen.

Aber mal weg von Katze, Sitcoms und Show-Auftritten: Ich weiss dass ihr alle mehr Details wollt und wissen, wie es WIRKLICH war.

Ich fürchte allerdings, dass die Kritikpunkte, die wir heute in den zahlreichen Abschlussgesprächen konstruktiv und kollektiv vorgebracht haben nicht gerade zur guten Laune dieses Blogs beitragen und darüber hinaus auch vom Winde verwehen werden, wie die Dünen hier an der Küste.

Da bleib ich doch lieber bei den schlechten Wortwitzen und beantworte die one and only Gretchen-Frage: Würde ich es wieder tun?

Die Antwort: Ehrlich? Ich denke nicht.

Im Moment kann ich mir nicht vorstellen nochmal 3 Wochen bei und mit ...äähh… gewöhnungsbedürftigem Essen, einem Duschvorhang, der einem ständig am Körper klebt, recht beengtem Raum und fremdbestimmenden Therapieplänen zu verbringen, bei dem das angekündigte "Samstagabend-Highlight" eine Frühlingssuppe ohne jegliche Frühlingsgefühle ist.

Zwar habe ich mein Ziel (intensive Zeit mit meinen Kids verbringen!) erreicht und das ist wirklich wirklich toll. Weiterhin habe ich hier echt eine Menge ganz toller Frauen kennengelernt und die Kinder sind erstaunlich schnell erstaunlich eng zusammengewachsen…

Aber (es kommt ja immer ein aber): Erholter bin ich nicht. Und das liegt nicht nur an den unbequemen Betten.

Inzwischen bin ich sogar so weit, dass ich mich sehr auf die Arbeit und meinen Alltag freue, dem man sonst so gern entgehen will.

Und das ist auch Schrödinger-like, bittersüss. ambivalent: Eine gute Erkenntnis und gleichzeitig seltsam. Erleichternd wie mysteriös. Schön wie wahrscheinlich kurz.

Mach‘s gut, Nordsee. Wir sehen uns eh bald wieder!

Danke fürs Begleiten an euch alle!

Und...Hier sagt man: Tschüss!

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