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Zwischen Umzugskartons und Fragezeichen

Der erste Schritt ist getan. Nach einem schönen letzten Wochenende in Berlin*, habe ich Deutschland hinter mir gelassen und befinde mich wieder in Österreich. Ich schreibe bewusst Österreich und nicht Wien, da es für mich noch nicht ganz klar ist, wo genau in Österreich ich leben und arbeiten werde. Leben und arbeiten WILL.

*meine Möbel sind noch in Berlin, somit ist es eigentlich das vorletzte Wochenende, um genau zu sein.

Zurück zu den Eltern

Um mir hier etwas Zeitdruck zu nehmen, ziehe ich vorübergehend zurück zu meinen Eltern. Das Wort vorübergehend ist hier sehr wichtig. Sowohl für mich als auch für meine Eltern. 😇

Und ja, “Zurück zu den Eltern ziehen!” klingt auf den ersten Blick nicht so geil.
Auf den zweiten Blick ist es eine sehr gute Entscheidung, da ich mich so erst mal nur auf die Jobsuche konzentrieren kann und mir alle Optionen bezüglich Wohnort etc. offen bleiben. Außerdem bin ich dankbar, dass meine Eltern mir diese Möglichkeit überhaupt geben. Macht schon ganz schön viel aus, die Eltern als Anker in Österreich zu haben…

Wie geht es weiter?

Wo werde ich arbeiten? Wo werde ich leben? Wieder in Wien wie ursprünglich geplant oder zieht es mich doch aufs Land? Lauter Fragen, auf die ich die Antworten aktuell noch nicht weiß…

Umso mehr fühle ich mich wie die Romanfigur in einem Buch, die ich gleichzeitig spiele und begleite. Seite für Seite, voller Spannung, wie es weitergeht und was als nächstes kommt. Mit jedem Tag steigt meine Vorfreude auf mehr Stabilität. Manchmal werde ich ungeduldig, möchte unbedingt wissen, wie es "ausgeht", Klarheit schaffen, Fragezeichen in Fakten umwandeln und endlich wieder normalen Alltag haben.

“Das Glück ist nur eine Entscheidung entfernt!”

Das einzige, was ich dafür tun muss, ist mich zu entscheiden! Und genau das fällt mir so unglaublich schwer. Ich habe unglaubliche Angst davor, mich falsch zu entscheiden. Angst davor, durch´s Entscheiden eine andere gute Option zu verpassen.

Ok, ich korrigiere: Angst davor, eine noch bessere Option zu verpassen. Und genau da liegt das Problem: Denn diese Angst führt dazu, dass ich zu lange zwischen zwei Optionen hin und her überlege, mit einer Erwartungshaltung, die sowieso nicht zu 100% erfüllt werden kann. Weil sie zu perfektionistisch gedacht ist. Alles im Leben hat auch seine Nachteile, es gibt kein perfekt, kein 100% - zumindest meiner Meinung nach nicht. 

Mut zur Entscheidung

Das alles schreibe ich, um es mir selbst zu verinnerlichen. Um mich daran zu hindern, Entscheidungen unnötig in die Länge zu ziehen. Klar, manche Entscheidungen sollten gut überlegt sein, eine Nacht drüber schlafen ist immer gut. 

Doch im Endeffekt braucht es vor allem eines: Mut, die Entscheidung zu treffen und diese Entscheidung dann auch durchzuziehen. Es eine Zeit lang auszuprobieren, sich darauf einzulassen und dem ganzen eine Chance geben. In meinem Fall aktuell im beruflichen Kontext mit der Überlegung, mal für eine Zeit das Landleben auszuprobieren (Öffnet in neuem Fenster)

Vor welcher Entscheidung stehst du gerade?
Was für eine es auch ist, vielleicht hilft auch dir der folgende Satz: “Die einzige falsche Entscheidung ist die, nichts zu tun, weil man Angst hat, das falsche zu tun!”

Wir lesen uns,
Caro

Danke für´s Lesen und Zeit nehmen! Wenn du möchtest, kannst du mich gerne dabei unterstützen, indem du die Kolumne teilst oder Freund:innen davon erzählst! Kein Muss aber ich würde mich sehr darüber freuen! 😊

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