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Falsche Richtung

Hallo,

willkommen zu einer neuen Ausgabe von „Klarkommen für Anfänger“.
Ich fühle mich schon seit ein paar Wochen wie „zwischen den Jahren“, so durch bin ich mit 2023. Am liebsten würde ich einen großen Teil meiner Zeitmomente in Watte gepackt auf dem Sofa verbringen, Tasse Tee, einfach nur da sein. Vielleicht noch mit der Müdigkeit über alte Zeiten plaudern, über das Nichtmehrkönnen, solche Dinge. Geht leider zu selten, vor allem mit dem sogenannten Alltag im Rücken. Also aufraffen, die Lethargie ins Neben-Ich verklappen, das Haupt-Ich am Laufen halten, laut „So, dann wollen wir mal“ sagen und hoffen, dass dieser Appell nicht ins Leere läuft.

Gestern hat mich jemand gefragt, was mich begeistert, und ich habe wirklich lange nachgedacht. Auch darüber, was „Begeisterung“ eigentlich heißt. Ich bin ja mehr so der „Aber“-Typ. Schon klar, auch das ist eine Qualität, aber (sic!) so ein bisschen mehr Feuer und Flamme würde mir schon guttun. Über sowas würde ich mit der Müdigkeit auch gerne plaudern, bei einem Tee, auf dem Sofa, in Watte gepackt, und dabei ein bisschen am Schieberegler meiner Eigentümlichkeiten drehen, bis ich die richtige Einstellung gefunden habe. Dann würde ich irgendwann die Müdigkeit freundlich verabschieden, ihr wenn nötig einen Regenschirm leihen, sie vielleicht noch zum Bus bringen und mich dann auf dem Nachhauseweg über den prächtigen Abendhimmel freuen, in dem sich ein Hoffnungsschimmer glänzend über den Möglichkeitshorizont spannt. Das wäre mal ein kraftvoller, heller Moment mit ausreichend Potenzial mich in die nächste Zukunft zu tragen, direkt in den nächsten Kurs: „Klarkommen für Fortgeschrittene“.

Für deine Inspiration oder Irritation beim Klarkommen sind hier (unten) wieder ein paar Buchseiten-Kritzeleien aus den letzten Wochen. Demnächst mache ich vielleicht mal wieder ein kleines Video oder eine Fotoserie über einen Entstehungsprozess, die Anregung kam neulich nochmal über Instagram, weil ich von den „Dingen der Welt, die hinterwäldlerisch durch den schlaglochübersäten Kopf marschieren” ein Zwischendurchbild (Öffnet in neuem Fenster) veröffentlicht habe. (Kleine Nebeninfo: Auf dem Foto lässt sich leider nicht so erkennen, dass die silbernen Punkte auf dem schwarzen Hintergrund mit einem Metallic-Stift getupft sind und daher je nach Blickwinkel unterschiedlich hell reflektieren. Ganz lustiger Effekt, nur scheiße auf einem Foto darzustellen. Musst du mal vorbeikommen, dann bewege ich das Bild live hin und her ;-)

Wenn es etwas geben sollte, das du hier gerne lesen oder sehen würdest, kannst du mir gerne eine Mail an dirk@mentalreserven.de (Öffnet in neuem Fenster) schreiben. Ich freue mich über Ideen, Interessensbekundungen und Anregungen.

Bleib stabil, komm gut durch die dunkle Jahreszeit und genieße die hellen Momente.

Alles Gute und auf bald,
Dirk

PS: Neulich sind die neuen Postkarten gekommen, die in den nächsten Tagen an die lieben Menschen rausgehen, die hier bei Steady ein Fan- und Mäzen:innen-Paket gebucht haben. Und für alle anderen erzähle ich dann später mal mehr davon.

"Abwarten", rief die Gefahr und stieß ein rauhes Lachen aus.

Manchmal habe ich keine Ahnung von der Welt und mache einfach die Dinge richtig.

Beim dritten Mal kannte ich die falsche Richtung schon. Und da war der Ausflug schon ganz schön.Die Dinge der Welt marschieren hinterwäldlerisch durch den schlaglochübersäten Kopf.Ich wäre in einem Paralleluniversum einfach nur die Verzierung für den stillen Fleck hinter der Begeisterung."Vielleicht", sagte ein Gedanke. Aber er meinte natürlich: "Vielleicht später."Wie wunderschön seltsam schmückt allerlei Zierrat unsere Herzen und deutet darauf hin, mit dem Leben zufrieden zu sein.Meine Heiterkeit und ich stiegen zusammen in die niederen Gefilde hinab.Es schien mir eine ausgezeichnete Idee, würde das sorgenfreie Leben wieder herkommen!

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