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Gegenwartspuls

Hallo,

wo soll ich anfangen? Oder soll ich besser gleich aufhören?

Mit meinem Kopfschütteln bezüglich der schlaglochübersäten Weltgegenwart muss ich dich nicht belästigen. Meine Kommentare zur aktuellen Schieflage des kleinen und großen Ganzen kannst du bei Bedarf den neuen Textverdunkelungen am Ende dieser Einleitung entnehmen. Sie kommen frisch aus dem Herbst des Normalen und entspringen der bekannten Daseinsentzündung.

Anstatt zu jammern, machen wir doch lieber eine kleine Reise an die lieblich geschwungene Küste der milden Umstände. Fokus auf die positiven Dinge und Dankbarkeit zeigen für das, was da ist, soll ja die eigene Resilienz stärken, also helfen, besser mit schwierigen Situationen umzugehen. Heute zum Beispiel bin ich Kai sehr dankbar, den ich zwar nicht kenne, aber über nebenan.de kontaktiert habe, weil er alte Bücher verschenkt, und der mir extra eine Tasche mit besonders schönen Exemplaren zusammengestellt hat. Ich mag es nämlich, wenn das Papier etwas dicker ist und die Seiten an den Rändern schon leicht vergilbt sind. Danke, Kai. Ich habe jetzt zwar ein Platzproblem, aber dafür ein Dutzend neuer Rohstofflieferanten im Hardcover.

Ebenso dankbar bin ich Lara, Manya und Sarah von daskurativ.de (Öffnet in neuem Fenster), die im August/ September in Hamburg eine tolle Ausstellung kuratiert haben und bei der ich einige Textverdunkelungen zeigen durfte. (Außerdem war es super, dass so viele Besucher:innen die Mitmachstation genutzt haben und selbst aktiv Buchseiten verdunkelt haben.)

Und zu guter Letzt bin ich im Kontext dieses Ausstreichbildchen-Hobbys natürlich allen dankbar, die diesen Newsletter abonniert haben, mich sogar durch ein Support-Paket unterstützen (Goodies gehen demnächst raus, Leute!), mir auf den bekannten und neuen Netzwerken folgen und mir durchaus das Gefühl geben, dass das, was ich mache, irgendwie bei anderen Menschen ankommt. Danke.

Das soll jetzt nicht esoterisch klingen oder so, aber was ich gerade beim Schreiben merke: wenn ich darüber nachdenke, wofür ich eigentlich dankbar bin, dann fallen mir tatsächlich ziemlich viele Dinge ein. Damit meine ich jetzt nicht, dass ich mir die ganze Scheiße drumherum schönreden will. Ich meine, dass die ganze Scheiße drumherum leider viel zu oft die Wahrnehmung des Schönen erstickt.

So, jetzt aber genug rumpositiviert. Back to Kernkompetenz. Schwarzmalen.

Pass auf dich auf, geh nicht zu den doofen Gedanken, bleib guter Stimmung. Und auch wenn es dir richtig kacke geht und die Lücke in den Zusammenhängen zu groß wird - gib den Rechten bitte nicht deine Stimme.

Alles Gute und auf bald,
Dirk

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