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Was tun sie bloß?

Hallo.

Das ist die erste Ausgabe von „Newsgierig“, dem Newsletter zur Arbeit von Journalistinnen und Journalisten (liebevoll: Journos). In kleinen Häppchen bekommst Du bis Ende August 2024 direkten Einblick in die Welt der Medien.

Die Frage heute lautet: Welche Aufgaben haben Journos überhaupt?

Meine persönliche und sehr kurze Antwort: Ungleichheiten aufspüren und bekannt machen.

Es gibt Medien, in denen geht es in erster Linie um Skandale. Vielleicht hast auch Du gleich an eine Zeitung im Besonderen oder an all die bunten Blätter und Magazine mit der Promi-Berichterstattung im Allgemeinen gedacht. Also, ja, Service und Unterhaltung können Aufträge von Journos sein. Denn dafür gibt es ein großes Publikum.

Daneben gelten als Hauptzwecke der Medien (Öffnet in neuem Fenster):

1.    Journos liefern möglichst neutral und genau Informationen, damit Menschen sich im Privatleben und beruflich orientieren können – damit alle wissen, was in der Gesellschaft los ist. Es geht also letztlich um Bildung.

2.    Durch erarbeitete Sachkenntnis können Journos Ereignisse einordnen und Hintergründe erklären. Sie bieten eine fundierte Meinung an, anhand derer alle sich eine eigene, ebenfalls begründete Meinung bilden können.

Einsortieren

Auf diesen beiden Hauptzwecken aufbauend gibt es übrigens die „ich-nenne-es-Text-Schubladen“.

In der größeren Schublade stecken informierende Darstellungsformen wie beispielsweise die Nachricht oder der Bericht. In der kleineren (weil weniger Platz dafür in den Medien ist) Schublade hocken Kommentar oder Rezension.

Es gibt klare Regeln, was Journos bei der Recherche und dem Formulieren einer Reportage oder einer Glosse beachten müssen – dazu mehr bei anderer Gelegenheit.

Was noch?

Um dem Informieren und dem Kommentieren nachkommen zu können, müssen Journos noch ein paar andere Tätigkeiten beherrschen:

+ Informationen sammeln, also recherchieren,

+ formulieren und überarbeiten (heißt im Fachsprech „redigieren“),

+ präsentieren wie zum Beispiel in Radio oder Fernsehen,

+ Ergebnisse von Recherchen dokumentieren,

+ reden, viel zuhören und im Austausch sein mit dem Publikum,

+ in Konferenzen gemeinsam planen, wie zum Beispiel die nächste Sendung aussehen soll oder das nächste Heft,

+ viel Orga-Kram wie beispielsweise wann sie wo Gesprächspartnerinnen treffen.  

💬✏️Du siehst: Wir Journos quasseln viel und schreiben. Gar nicht so verrückt, oder?

Bis nächste Woche!

Viele Grüße von Insa

Wer hier schreibt?

Insa van den Berg, Frau mit roten Haaren und Brille, sitzt im Park und macht sich Notizen.

Ich bin Insa van den Berg (kein Künstlername).
Journalistin, Seminarleiterin, Moderatorin, Sachbuch-Autorin.
Neugierig, stur, streng, aber zumeist freundlich im Ton.

Ich arbeite seit mehr als 20 Jahren für verschiedene Medien und Medienkanäle, bin bei Zeitungen groß geworden, schreibe für Online-Magazine. Ich kenne eine Menge schwarzer Schafe in diesem Beruf und etliche brillante Kolleginnen und Kollegen.

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