MCP — Der Newsletter im Januar
Liebe Leser:innen,
ich wünsche euch ein gutes neues Jahr — und uns allen gute, vielleicht ab und zu sogar allerbeste Lektüren. Bücher, die uns wegtragen, die uns fest im Hier und Jetzt verorten, uns aufwühlen und stärken, uns verstehen lassen und uns in Verbindung setzen. Die Verlagsvorschauen fürs Frühjahr lesen sich schon längst wieder höchst verheißungsvoll. Ich hoffe, wir können uns die Zeit nehmen, so viele Schätze wie möglich daraus zu entdecken.
Ich habe mir auf jeden Fall schon wieder erste Vorfreudetermine in den nigelnagelneuen Lieblingskalender eingetragen. Zeit mit den Liebsten, mit Freund:innen und der Familie, Zeit mir mir selbst, Auszeiten und neben den Newslettern, die es bis zur Sommerpause immer am ersten Sonntag eines Monats geben wird, bleibt die Literatursprechstunde auf Instagram — monatlich am 15. — ein fester Rhythmus.
Texte auf Steady gibt es wie gewohnt je nach Paket monatlich am 9., 15. und 23.
Die weiteren so, so schönen Termine des Frühjahrs, die nächsten Vorfreuden auf intensive Literaturgespräche mit Autor:innen, auf Bühnen und auf Instagram, findet ihr ganz am Ende. Das werden Feste!
Vielleicht habt ihr mein letztes Buchgespräch mit Ulrike Draesner zu ihrem neuen Roman zu lieben auf Instagram gesehen? (Falls nicht: Ich verlinke all die wunderbaren Buchgespräche des letzten Jahres gleich nochmal in einer Übersicht.) Im Livestream sprachen wir unter anderem über den Begriff des life writings, der mir auf ihrer Autorinnenwebsite erstmals begegnet war. Wie großartig dieser kluge Essay von Daniela Dröscher dazu passt, mit dem ich heute für den kostenlosen Merkur-Newsletter Werbung machen darf, dürfte euch freuen:
Die Buchgespräche des Jahres 2024
In diesem Newsletter möchte ich gern nochmal feiern, was gewesen und besonders intensiv gelesen ist, bevor wir uns der Zukunft zuwenden.
Im frisch vergangenen Jahr habe ich zweiundzwanzig Mal auf Bühnen moderiert und ungefähr nochmal genau so oft Buchgespräche auf Instagram führen dürfen. Jedes einzelne Gespräch mit Autorinnen und Autoren, Übersetzer:innen und Lektorinnen — ein Geschenk.
Falls ihr eins davon verpasst habt und nochmal nachschauen oder -hören möchtet, verlinke ich sie hier nochmal in chronologischer Reihenfolge.
Zu Beginn des Jahres sprach ich mit Autorin, Coach und vor allem Freundin Clara Schaksmeier hier (Öffnet in neuem Fenster) über Gründung und Journaling.
Ich sprach hier (Öffnet in neuem Fenster) mit Jo Frank über seinen Essay Trauer, der in der Edition Poeticon vom Verlagshaus Berlin erschienen ist.
Mit Nicole Seifert sprach ich hier (Öffnet in neuem Fenster) über Einige Herren sagten etwas dazu. Die Autorinnen der Gruppe 47.
Mit der Übersetzerin, Essayistin und Autorin Claudia Hamm sprach ich hier (Öffnet in neuem Fenster)über KI in der Literaturbranche.
Über Nachbarn von Diane Oliver (übersetzt von Brigitte Jakobeit und Volker Oldenburg) sprach ich gleich zwei Mal. Und zwar hier (Öffnet in neuem Fenster) mit der Lektorin Nele Holdack und Schauspielerin Benita Bailey und hier (Öffnet in neuem Fenster) mit Georgina Fakunmoju und Ameena Quansah.
Ich sprach hier (Öffnet in neuem Fenster) mit Alina Herbing über ihren Roman Tiere vor denen man Angst haben muss.
Hier (Öffnet in neuem Fenster) mit Simone Meier über Die Entflammten.
Hier (Öffnet in neuem Fenster) mit Laura Lichtblau über Sund.
Mit Julia C. Wolf, Elisabeth Hager und Verena Güntner vom feministischen Literaturkollektiv Liquid Center sprach ich hier (Öffnet in neuem Fenster) über den Kollektivroman wir kommen.
Im Frühling sprach ich hier (Öffnet in neuem Fenster) mit Mareike Fallwickl über Und alle so still.
Über die Tapir-Reihe bei Diogenes im Allgemeinen sprach ich erst hier (Öffnet in neuem Fenster)mit Heide Kloth.
Und dann hier (Öffnet in neuem Fenster) mit der Übersetzerin Anabelle Assaf über Sie und der Wald von Anaïs Barbeau-Lavalette.
Mit Caroline Rosales sprach ich hier (Öffnet in neuem Fenster) über ihren Roman Die Ungelebten.
Und mit Doris Doerrie hier (Öffnet in neuem Fenster) über Die Reisgöttin.
Nach der Sommerpause sprach ich hier (Öffnet in neuem Fenster) mit Rasha Khayat über Ich komme nicht zurück.
Mit Anne Reinecke hier (Öffnet in neuem Fenster) über Hinter den Mauern der Ozean.
Mit Volker Kitz hier (Öffnet in neuem Fenster) über seinen literarischen Essay Alte Eltern. Über das Kümmern und die Zeit, die uns bleibt.
Und mit Marica Bodrožić hier (Öffnet in neuem Fenster) über Das Herzflorett.
Mit der Regisseurin Julia von Heinz sprach ich hier (Öffnet in neuem Fenster) über Treasure — ihre Verfilmung des Lily Brett Romans Zu viele Männer (übersetzt von Melanie Walz).
Zu unserer Anthologie Und ich — durfte ich gleich zwei Livestreams mit den beitragenden Autorinnen machen. Und zwar hier (Öffnet in neuem Fenster) mit Stefanie Jaksch, Claudia Hamm, Julia Friese und Rasha Khayat. Und hier (Öffnet in neuem Fenster) mit Slata Roschal, Simone Scharbert, Marica Bodrožić, Clara Schaksmeier und Christine Koschmieder.
Mit Julie von Kessel sprach ich hier (Öffnet in neuem Fenster) über Die andern sind das weite Meer.
Und mit Michaela Lindinger hier (Öffnet in neuem Fenster) über ihre Biografie von Wallis Simpson.
Mit Eva Bringer sprach ich hier (Öffnet in neuem Fenster) über Unversehrt. Frauen und Schmerz.
Bereits zum vierten Mal durfte ich im Livestream mit der Übersetzerin Ursel Allenstein über Tove Ditlevsen sprechen, hier (Öffnet in neuem Fenster) ging es um ihren letzten Roman Vilhelms Zimmer.
Mit dem Übersetzer Daniel Beskos sprach ich hier (Öffnet in neuem Fenster) über Das vergessene Schtetl von Max Gross.
Und mit Ulrike Draesner, die euch schon eingangs begegnet ist hier (Öffnet in neuem Fenster) über zu lieben.
blauschwarzberlin - Der Literaturpodcast
In Folge 69 haben Ludwig Lohmann und ich im Dezember erstmal einen hervorragenden Grund zum Anstoßen gehabt und uns dann, wie gewohnt, von begeistert gelesenen Büchern tragen lassen.
Ich habe Über Lebensbücher (Öffnet in neuem Fenster)von Uschi Korda gelobt. Nicht nur, weil ich so freudig und ehrfürchtig Teil dieses schönen Projekts sein durfte. Es ist einfach eine tolle Idee, wie die Journalistin 17 Frauen aus ganz unterschiedlichen Bereichen befragt hat, welche Bücher ihr Leben verändert haben und daraus sowohl eine kurze Nacherzählung der literarischen Stoffe, als auch des jeweiligen Gesprächs darüber macht.
Haus aus Wind (Öffnet in neuem Fenster) von Laura Naumann ist perfekt, wenn einem gerade alles zu viel ist. So wie Protagonistin Johanna. Schon als junges Mädchen erfolgreiche Synchronsprecherin, hat sie nie gelernt, auf die eigene Stimme zu hören, sondern immer Texte anderer gesprochen. Jetzt mit Anfang dreißig und nach dem Ende ihrer langjährigen Beziehung mit Rosa, bröckelt Jos vermeintlich stabiles Funktions-Fundament. Ein großartiger Roman über innere und äußere Stürme, queere Liebe, das Ende der Scham und das Surfen.
Kathryn Scanlan hat mit Boxenstart (Öffnet in neuem Fenster) (Übersetzung Jan Karsten) einen unvergleichlich grandiosen Roman geschrieben. Die Pferdetrainerin Sonia gibt es wirklich. Scanlan hat es geschafft, das Leben dieser Frau aus dem Mittleren Westen der USA in Collagen, wie von ihr selbst erzählt, vor unsere Augen, nein, in unsere Ohren zu führen. Ein formal brillanter Roman über das Überleben in einer rauen, fast parallel wirkenden Welt, über Talent und harte Arbeit, über Leidenschaft.
Die Häutungen (Öffnet in neuem Fenster) von Lucía Lijtmaer (Übersetzung Kirsten Brandt) haben mich seit dem Frühjahr nicht wirklich losgelassen. Die Erzählung einer jungen Frau im heutigen Spanien, die einer toxischen Beziehung entkommt und die Apokalypse herbeisehnt, wechselt sich mit der Geschichte einer Frau ab, die vierhundert Jahre zuvor von England in die Neue Welt aufbricht. Eine rasante, konsequent feministische Erzählung.
Linda Rachel Sabiers hat mit Kleine Momente in der großen Stadt (Öffnet in neuem Fenster)die, der Untertitel verrät es, Beobachtungen vom Nebentisch gemacht, die wir gerade alle dringend brauchen. Die kurze Form ist so, so schwer und sie gelingt hier jedes Mal perfekt, öffnet ganze Welten der Menschlichkeit, gerade weil die Situationen nicht bewertet, nicht in Schubladen sortiert werden. Ein Buch, das wie Balsam hilft, wenn man an der Welt verzagt.
Die ganze Folge könnt ihr überall hören, wo ihr gern Podcasts hört:
https://www.youtube.com/watch?v=aVoYoqd-tGM&list=PLHXfoy62SnenCzBelNmziUu3XcLsAI-HY (Öffnet in neuem Fenster)Zum Auftakt des jungen Januars hier eine erste Übersicht zur Vorfreude auf die kommenden Termine bis Ende März:
Am 15. Januar spreche ich um 20 Uhr auf Instagram mit Husch Josten über Die Gleichzeitigkeit der Dinge.
Mit unserer Anthologie Und ich — bin ich gleich zwei Mal unterwegs: Am 30. Januar in Hamburg beim Büchereck Niendorf Nord (Öffnet in neuem Fenster) und am 6. Februar für die Buchhandlung Taube (Öffnet in neuem Fenster) im Deutschen Literaturarchiv in Marbach.
Am 12. Februar spreche ich um 20 Uhr auf Instagram mit Rabea Edel über Porträt meiner Mutter mit Geistern.
Am 26. Februar spreche ich um 20 Uhr auf Instagram mit Rabea Weihser über Wie wir schön wurden. Eine Biografie des Gesichts.
Am 28. Februar spreche ich beim Mannheimer Literaturfestival lesen.hören (Öffnet in neuem Fenster)mit Verena Güntner und Clara Umbach vom Kollektiv Liquid Center und mit Beate Absalon über wir kommen und Not giving a fuck.
Am 5. März spreche ich um 20 Uhr auf Instagram mit Katharina Köller über Wild wuchern.
Am 7. März spreche ich um 20 Uhr auf Instagram mit Sarah Lorenz über Mit dir, da möchte ich im Himmel Kaffee trinken.
Am 12. März spreche ich um 20 Uhr auf Instagram mit Takis Würger über Für Polina.
Mit Annett Gröschner spreche ich zwei Mal über über Schwebende Lasten: Am 17. März um 20 Uhr auf Instagram und am Buchmessesamstag, den 29. März im Rahmen von Leipzig liest.
Am 21. März spreche ich mit Anne Stern über Wenn die Tage länger werden —bei ihrer Buchpremiere in der Buchhandlung ocelot in Berlin.
Am 25. März spreche ich auf der Lit.Cologne (Öffnet in neuem Fenster) mit Helene Hegemann über Striker (Öffnet in neuem Fenster).
Ich freue mich sehr, wenn wir uns hier oder dort begegnen.
Auf das gute Lesen! Frohes Neues!
Eure Maria