Literaturthema 2
Ich habe in diesem Jahr sogenannte Blurbs zu drei Neuerscheinungen gegeben.
Ein Blurb (Was für ein Wort!) ist ein begeistertes Zitat zu einem Buch, ein kurzes, prägnantes Lob, das dabei helfen kann, einen Titel in der Vorschau, also im halbjährlich erscheinenden Verlagskatalog, besser einzuschätzen. In diesem Stadium handelt es sich also um eine Entscheidungshilfe für Buchhändler*innen, die sich fragen, welche der vielen Neuerscheinung sie einkaufen und wie mutig sie das tun, also in welcher Menge. Die lieben Kolleg*innen allüberall im deutschsprachigen Raum denken dann vielleicht: Aha, die Piwowarski findet das Buch besonders gut. Das ist ja schon mal was. Dann kaufen wir das (viel) ein. (Manche denken sicher auch: Wer ist denn überhaupt diese Piwarowski? Aber das Risiko gehen manche Verlage eben ein.)
In besonders glücklichen Fällen, landet der Blurb (flatsch) auf der U4, also auf dem Buchrücken und bildet hier eine Ergänzung zum Klappentext. Dann glaubt der Verlag freundlicherweise, dass ein prägnantes Zitat aus dem Lektüreeindruck auch für künftige Leser*innen interessant sein könnte. Und es könnte hilfreich und motivierend für sie sein, wenn sie das Buch im Laden in den Händen hin- und herdrehen und sich fragen, ob das jetzt gut verwendetes Geld und später gut verbrachte Lesezeit wären. (Die finale Unterstützung kommt hier natürlich immer von der Buchhändlerin des absoluten Vertrauens vor Ort, aber vorher geben Klappentexte oft schon einen guten Impuls.)
Einen der bekanntesten Blurbs für mich hat
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