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Das KLup-Wochenmenü | 12. Oktober 2022

Liebe KLup-Freund:innen,

viele von euch werden es bereits bemerkt haben, diese Woche steht auf Kirche-und-Leben.de (Öffnet in neuem Fenster) im Zeichen des Zweiten Vatikanischen Konzils. Dieses historische Ereignis, das drei Jahre dauerte (von 1962 bis 1965) und die katholische Kirche in die Zukunft führen sollte. Es war das zähe Ringen von Reformern und Bewahrern, das bis zum Abschluss der Versammlung teils überraschende Ergebnisse hervorbrachte.

Auch heute steckt die katholische Kirche in einer echten Umbruchsituation. Wie richtet sich die Institution in Zukunft aus? Papst Franziskus hat dafür die Weltsynode ins Leben gerufen, die als Fortsetzung des Zweiten Vatikanums zu verstehen ist (Öffnet in neuem Fenster), teilte der Vatikan jüngst mit. Im Gottesdienst zur Feier der Eröffnung des Konzils vor 60 Jahren mahnte der Papst nun die "Rückkehr zum Konzil (Öffnet in neuem Fenster)" an. Er rief dazu auf, Polarisierungen in der Kirche zu überwinden. Ob sich dieser Wunsch in der Weltsynode realisieren lassen wird? Der Theologe Thomas Söding, Vizepräsident des Synodalen Weges, ist sich zumindest auf Ebene des Synodalen Wegs in Deutschland sicher: Die Kirche braucht eine Koalition der Willigen und Fähigen (Öffnet in neuem Fenster).

Firmlinge aus dem Bistum treffen Papst

Ein nicht ganz alltägliches Erlebnis hatte heute die rund 600 Menschen zählende Pilgergruppe aus den Kreisdekanaten Borken und Steinfurt, die aktuell in Rom weilt. Bei der Generalaudienz trafen sie auf Papst Franziskus und stellten sich mit ihm zum Gruppenfoto auf.

Neben dieser Begegnung wartet am Ende der Woche noch ein besonderes Erlebnis auf 270 Jugendliche aus dem Münsterland. Sie empfangen von Weihbischof Christoph Hegge in der Ewigen Stadt das Sakrament der Firmung. Ein krönender Abschluss der Regionalwallfahrt.

Sozialer Frieden in Gefahr?

Eine Expertenkommission der Bundesregierung hat Anfang dieser Woche einen Plan vorgestellt, wie die Bevölkerung von den explodierenden Gaspreisen entlastet werden kann. Der Vorschlag sieht mehrere Stufen vor, in einem ersten Schritt sollen die Abschläge für den Monat Dezember übernommen werden. 

Eva Maria Welskop-Deffaa hat bei der Kommission mitgearbeitet. Im Interview erklärt die Caritas-Präsidentin, warum die vorgeschlagenen Maßnahmen den sozialen Frieden bewahren können (Öffnet in neuem Fenster).

Hopizarbeit im Blickpunkt

Am 14. Oktober wird der Deutsche Hospiztag begangen. Die Hospize leisten einen wichtigen Beitrag, um sterbenden Menschen, ob jung oder alt, einen würdigen Abschied zu bereiten. Eine wichtige Stütze dieser Arbeit sind die freiwillig Engagierten.

Im Christlichen Hospiz Hamm "Am roten Läppchen" hat sich unsere Mitarbeiterin Maria Kessing umgeschaut und Menschen getroffen, die sich der Hospizarbeit verschrieben haben. Die eindrucksvolle Geschichte lest ihr am Freitagmorgen.

Weltmissionsmonat Oktober

Ursprünglich hatte ich für diese Woche einen Schwerpunkt "Mission" angekündigt. Weil uns das "Konzil" dazwischenkam, schieben wir dieses Thema um eine Woche - schließlich steht der ganze Monat unter dem Motto Weltmission.

In der kommenden Woche berichten wir nun über die lebendige Bistumspartnerschaft zwischen Münster und Ghana. Mein Kollege Johannes Bernard stellt in mehreren Stücken das Missionswissenschaftliche Institut der Universität Münster, ein konkretes Partnerschaftsprojekt und die südkoreanische Generaloberin der Hiltruper Missionarinnen vor. Klingt das nicht nach spannendem Lesestoff?

Bis bald und gute Restwoche wünscht

Jan Dirk Wiewelhove, Chef vom Dienst Online

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