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Newsletter Exklusiv | 22.01.2024

Liebe KLup-Freund:innen,

nach unserer Entscheidung, einen Teil eurer Beiträge, mit denen Ihr uns freundlicherweise so treu unterstützt, an das interreligiöse Beit Noah im Benediktinerkloster in Tabgha zu geben, habe ich den zuständigen Abt Nikodemus Schnabel von der Abtei Dormitio, umgehend informiert.

Jetzt ist sein Dankesschreiben bei mir angekommen, das ich euch heute sehr gern und mit einer Spur Stolz weiterleite:

Liebe KLup-Mitglieder von “Kirche+Leben”,

Ganz herzlich grüße ich Sie aus dem Heiligen Land und wünsche Ihnen - in welcher wunderschönen Region der sympathischen Diözese Münster Sie auch immer wohnen - alles Gute und Gottes Segen für das noch junge Jahr 2024!

Meine Brüder und mich berührt es sehr, dass Sie in diesen schweren Tagen des Krieges hier in Nahost, der einfach kein Ende nehmen will, ganz konkret an uns gedacht haben. In unserem Kloster Tabgha am Nordwestufer des Sees Gennesaret, dem biblischen Ort der wunderbaren Brotvermehrung und der Speisung der 5000 durch Jesus und seine Jünger, unterhalten wir seit Jahrzehnten eine Oase der Menschlichkeit und der Hoffnung: unser "Beit Noah". Hier, in einer wahrhaften paradiesischen Natur-Umgebung, können die Menschen, die in dieser oft brutalen Ellbogengesellschaft aus dem Blick geraten, Urlaub machen, zur Ruhe kommen und Kraft schöpfen: Behinderte, Jugendliche und Kinder. Hierbei pflegen wir von Beginn an eine Willkommenskultur für Menschen jeder Religion, jeder Staatsbürgerschaft und jeder Hautfarbe - und wir sind dankbar, dass nicht selten zeitgleich Juden, Christen und Muslime bei uns zu Gast sind. 

 Auch in diesen Tagen des Krieges haben wir Gruppen empfangen: Einmal für mehrere Wochen gleich zu Beginn des Krieges eine große Gruppe jüdischer Behinderter und Ihre Betreuer aus dem Süden des Landes, die bei uns vor den Raketen aus Gaza Schutz gesucht haben. Aufgrund der mangelnden Mobilität vieler von ihnen, hätten sie bei sich zu Hause permanent in den Schutzräumen leben müssen. Nach ihnen durften wir eine Gruppe christlicher Jugendlicher aus der Grenzregion zum Libanon bei uns empfangen. Sie konnten bei uns Abstand vom ständigen Lärm des Artilleriefeuers nehmen und sich zusammen mit dem sie begleitenden Ordensfrauen ganz grundsätzliche Fragen zu ihrem Platz in dieser Welt stellen. 

Danke Ihnen und ein herzliches Vergelt's Gott, dass Sie uns helfen, auch in diesen schwierigen Wochen unsere Arbeit im Beit Noah aufrechtzuerhalten!

Herzlichst,

Ihr

Abt Nikodemus

Soweit das Schreiben aus Israel. Wir haben inzwischen auch online über eure Spende berichtet, wie ihr hier lesen könnt. (Öffnet in neuem Fenster)

Nochmals danke ich euch allen aufrichtig und voller Freude für eure Unterstützung - und für die Spende ans Beit Noah. Das ist richtig gut!

Guet goahn!

Markus Nolte (Chefredakteur Online)

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