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Anna* schreibt: "Mir wird eine Essstörung vorgeworfen, weil ich nichts frühstücke. Aber vom Frühstück wird mir schlecht." Ist es okay, die "wichtigste Mahlzeit" des Tages weg zu lassen?

Lange Rede, kurzer Sinn: Ja, das ist vollkommen in Ordnung! Anna (Name abgeändert) isst nämlich morgens kein Frühstück, weil sie schlichtweg keinen Hunger hat. Sollte sie doch mal Hunger verspüren, so isst sie dann auch. Dies schrieb Anna in einer Instagram Nachricht, die sie mir geschickt hat. Von einer Essstörung kann hier also definitiv nicht die Rede sein. 

Oftmals verspürt unser Umfeld den Drang ihr eigenes Essverhalten mit dem von anderen zu vergleichen - ist dein Essverhalten nicht so wie meins, ist es definitiv schlecht! Schließlich funktioniert das doch für mich super! Wieso also nicht für dich?

Ja, wieso eigentlich nicht für dich?

Jeder von uns ist (zum Glück) anders. Unsere  Körper und Köpfe funktionieren nicht alle gleich - was für den einen gut funktioniert muss nicht für den anderen das perfekte Tool sein. Wann dein Körper Energie braucht und zu welchen Uhrzeiten du deine Mahlzeiten zu dir nehmen solltest ist super individuell und hängt stark von deinem persönlichen Ziel ab. Hinzu kommt: Anna möchte auch gar nicht abnehmen, seit 10 Jahren hält sie erfolgreich ihr Gewicht und hat ihren eigenen Weg gefunden. Das ist super und hat auch von niemanden kritistert zu werden. Schließlich wird tagsüber ausreichend Energie in Form von Nahrung dem Körper geliefert, Anna fängt nur ein paar Stunden später damit an. (Das erinnert viele bestimmt an das "Intervallfasten", das wäre allerdings nochmal eine andere Geschichte.)

Liebe Anna,

es tut mir leid, dass dein Umfeld dich manchmal in Bezug auf dein Essverhalten verunsichert. Nach unseren Nachrichten und so wie ich dich jetzt schon kenne kann ich dir versichern, dass nichts falsch daran ist, sein Frühstück weg zu lassen. Ich persönlich verzichte auch gerne auf das Frühstück und spare mir meine Kalorien für den Abend auf. Das funktoniert für mich richtig gut, für viele meiner Klient:innen aber nicht. Und das ist vollkommen okay - jeder muss seinen eigenen Weg finden, einen gesunden Weg, welcher funktioniert. Du hast deinen bereits gefunden und das finde ich echt super. Also ja, Mahlzeiten-Timing funktioniert für jeden anders und sollte komplett individuell betrachtet werden, ähnlich wie die Schlaf/Wach-Typen!

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Danke, deine Laura

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