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Urlaub in der Taverne

Hi! Dennis Marcus von Indie Fresse hier.

Zwischen unseren Podcast-Folgen gibt’s kluge Gedanken zu schönen Spielen in eurem Postfach.

Normalerweise von Dennis, aber der ist gerade im Urlaub, deswegen müsst ihr mit mir vorlieb nehmen! Aber keine Angst, ich mach’s kurz. 😬

Am allerwichtigsten ist natürlich, dass wir ja gerade ein neues Fundraising-Ziel auf Steady haben. Falls wir das erreichen, wollen wir 4x im Jahr eine Bonusfolge zu einem Schwerpunktthema veröffentlichen. Das kann ein Interview sein, oder ein Meta-Thema aus der Spielewelt oder aber eine ausführliche Diskussion zu einem einzigen Spiel.

Letzteres haben wir mit Lieblingsmitpodcastperson Nina Kiel am Beispiel von Baldur’s Gate 3 ausprobiert (Öffnet in neuem Fenster), damit ihr euch mal anhören könnt, wie das so wäre.

Wenn ihr uns dabei unterstützen wollt:

Weil die Frage schon kam: Die Folgen wären zusätzliche Folgen, das normale Programm ginge normal weiter.

Warum diese Prototypen-Folge dann als normale Folge erschienen ist? Weil Dennis im Urlaub ist…

Ein schönes (!) Spiel: Tavern Talk

Eine Reihe von Fantasy-Charakteren aus der Sicht eines Wirts. (Öffnet in neuem Fenster)

Ich habe neulich Tavern Talk gespielt und fand es fantastisch. Auch wenn es in meinem näheren Umfeld ein paar skeptisch-hochgezogene Augenbrauen gab. “Waaaas? Ein weiteres Cozy Game? Ist das nicht langweilig?” oder “Waaaaas? Ein Coffee Talk Klon? Ist das nicht langweilig”

Ist es nicht. Also ja, Coffee Talk ist eine, sagen wir es mal seeeehr diplomatisch, starke Inspiration, aber weil es viele Sachen besser macht, finde ich das gar nicht schlimm. Was ist mir aufgefallen?

  • Ich fühle die Tropes: Der Perspektivwechsel hat für mich fantastisch funktioniert. Eine Taverne ist in jedem Rollenspiel Dreh- und Angelpunkt für die Party für neue Aufträge, neue Partymitglieder oder einfach als sicherer Ruhehafen um die HPs aufzufrischen.

    In Tavern Talk ist man die Taverne bzw. der/die Wirtin. Und die Gäste sind alles wandelnde, liebenswerte Fantasy-Klischees. Und weil ich seit Jahrzehnten kenne, kann ich mich sehr gut identifizieren - vor allem natürlich mit Malachit. Und Aura. Und mit Blade!

    (Das war bei Coffee Talk nicht so einfach. Die SciFi-Fantasy-Welt war zwar wild, aber ungewohnt und ein bisschen blass. Habe alle Charaktere wieder vergessen.

  • It’s about mental health actually: In den Geschichten - die immer aberwitzig oder skurril sind - verbergen sich immer wieder (und erfreulich wenig subtil) Analogien auf reale Probleme mit denen Menschen zu kämpfen haben.

    Der Werwolf, der vor seiner Familie flieht, weil er mit seiner Werwohlhaftigkeit nicht klar kommt? Funktioniert als Geschichte über eine psychische Erkrankung.

    Ist das alles mit disneyeskem Zuckerguss überschwemmt? Natürlich! Habe ich trotzdem ein kleines berührendes Gefühl im Augenwinkel gehabt? Aber hallo!

  • Gute-Nacht-Geschichten-Pacing: Die Geschichte ist in Tagen unterteilt und das ist alles sehr behäbig. Ich habe irgendwann entnervt das Steam Deck aus der Hand gelegt, weil es wirklich anstrengend wurde.

    Bis ich erkannt habe: Das ist kein Spiel zum Durchspielen. Ein Tag ist eine Geschichte. Und vor allem: Ein Tag ist eine hervorragende Gute-Nacht-Geschichte!

Falls ihr also Visual Novels, Fantasy-Klischees und zuckersüß-berührende Geschichten mögt: Spielt Tavern Talk (Öffnet in neuem Fenster)! (Wir werden wahrscheinlich nicht dazu kommen, dass wir im Podcast drüber reden, weil: Dennis ist im Urlaub…)

Ein kluger (?) Gedanke: Gameplay in Visual Novels

Ein Labortisch in dem ein Drink eingegossen wird.

Ich will bei Tavern Talk bleiben und euch mit einer steilen These erfreuen:

Visual Novels brauchen mehr Gameplay!

Was meine ich damit? Wie beim Vorbild Coffee Talk, ist die Spielmechanik das Zusammenrühren von Getränken. Wie beim Vorbild Coffee Talk ist es aber superdupereasy.

Und obwohl ich es schätze, wenn Spiele keine Skills verlangen, fände ich hier schön, wenn es die Option gäbe, das ganze schwerer zu machen. (tbh: Ich bin noch lange nicht durch, vielleicht kommt das noch? Aber ich glaube nicht.)

Weil: Es gibt Zutaten. Und später Spezialzutaten. Und Effekte, die sich durch Addition und Subtraktion der verschiedenen Dinge ergeben, aber: Es ist zum großen Teil egal, wie ihr das zusammenmischt. Die Anforderungen sind zu einfach.

Und das finde ich deshalb schade, weil sich für mich hier ein fantastisches Logik-Puzzle versteckt, mit dem ich gerne mehr Zeit verbracht hätte.

Statt einen Easy-Mode fordere ich dieses Mal einen Hard-Mode! Oder naja: Ein Middle-Mode hätte es vielleicht getan.

Schamlose Selbstpromo und anderes Zeug

BONUS CAT CONTENT

Sorry. Ich hab gelogen. Ich hab mich gar nicht kurz gefasst. Aber immerhin: Ich habe auch Katzencontent für euch!

Weil ich keine eigene Katze habe, habe ich einfach ein Foto von Dennis’ Katzen für euch, dass ich aber immerhin selber gemacht habe, als…

…Dennis im Urlaub war. (Ich hör ja schon auf!)

Katze ist Katzengras

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