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Pikachu im Arbeitslager

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Ein schönes (!?) Spiel: Palworld

Stop me if you’ve heard this one before: Ein japanisches Indie-Studio, das so gut wie niemand auf dem Schirm hatte, kombiniert Pokémon mit Sturmgewehren, schafft damit einen Hit, der zeitweise Counter-Strike (Öffnet in neuem Fenster) vom Thron des meistgespielten Spiels auf Steam stößt und lässt gefühlt die gesamte Games-Welt komplett durchdrehen, weil KI (Öffnet in neuem Fenster), weil Urheberrecht (Öffnet in neuem Fenster), weil…Tierschutz (Öffnet in neuem Fenster)?

Ich war überrascht und neugierg. Dieses seltsame Indie-Spiel? Der erste große Hit des Jahres!? Dann habe ich Palworld eine Weile lang im Gamepass gespielt und dieses Spiel macht mich total fertig.

Palworld mixt schamlos Elemente aus Zelda, ARK, Rust und Pokémon. Einzeln betrachtet ist wohl kein einziges Element dieses Spiels originell. Und dann hab ich das einfach bis 2 Uhr morgens gespielt, weil ich nicht aufhören konnte, PokémonPals zu sammeln und in mein Arbeitslager zu sperren.

Warum!? Ein Erklärungsversuch

  • Das Survival-Genre: Es ist einfach eines der beliebtesten Genres aktuell und es ist leicht zu verstehen warum. Multiplayer-Survival-Games sind der ideale digitale Ort, um Zeit mit Freunden zu verbringen. Meine aktuellen Favoriten: Grounded (Öffnet in neuem Fenster)und Project Zomboid (Öffnet in neuem Fenster).

  • China. Laut GameDiscoverCo (Öffnet in neuem Fenster) kommen über ein Drittel aller Palworld-Verkäufe aus China. Sind Pokémon mit Knarren Massengeschmack in China? Sieht so aus!

  • Ein genialer Gameplay-Loop: Es ist einfach extrem befriedigend zu sehen, wie die eigene Wirtschaftskraft wächst, wenn man mit Gewalt mehr und mehr Arbeiter dazu zwingt, ohne Lohn und in ständiger Furcht um ihr Leben, Holz zu Hacken und Steine zu Klopfen, um die Kriegsmaschine am Laufen zu halten.

._.

Nein, aber im Ernst: Irgendwas an Palworld ist besonders. Es ist total interessant zu sehen, wie es Indie-Spiele wieder und wieder schaffen, wie aus dem Nichts zu kommen und Diskurse so stark zu prägen.

Und ich frage mich ja wirklich, ob Palworld vor Nintendo durchkommt (Öffnet in neuem Fenster). Will irgendwer einen Wett-Pool aufmachen?

Ein kluger (?) Gedanke: Scavengers Reign und Survival

Ganz zum Ende des letzten Jahres habe ich noch eine der besten Serien der letzten Jahre entdeckt: Scavengers Reign (HBO Max).

Eine animierte Serie über die Besatzung eines Weltraumfrachters, die auf einem extrem tödlichen Alien-Planeten stranden.

Grafisch erinnert Scavengers Reign an die Zeichnungen von Jean Giraud/Moebius: Klare Linien, organische Formen, verstörende Organismen.

Was ich so interessant an Scavengers Reign finde ist, wie sehr diese Serie inspiriert ist von Survival-Games. Die Helden müssen Nahrung finden, um nicht zu verhungern. Sie werden immer wieder überrascht, weil sich Flora und Fauna anders verhalten, als sie es gewohnt sind. Es gibt Lebewesen, die ihnen helfen und ihnen schaden. Es gibt Statuseffekte, unterschiedliche Ausrüstung und Level-Ups.

All das wirkt absolut organisch in die Story verwebt. Nichts wirkt gekünstelt. Und ich glaube das liegt daran, dass Scavengers Reign wirklich verstanden hat, warum Multiplayer-Survival-Games so faszinierend sind. Weil es um das Entdecken einer feindlichen Welt geht, darum zu lernen, wie einzelne Elemente zusammenhängen und darum, in Extremsituationen zusammenzuarbeiten.

Blöd: Aktuell gibt es keine Streaming-Plattform in Deutschland auf der Scavengers Reign läuft oder zu kaufen wäre. In den USA läuft es auf HBO Max. Einen guten Eindruck kann man sich aber in diesem Kurzfilm (Öffnet in neuem Fenster) verschaffen, auf der die Serie basiert.

Schamlose Selbstpromo und anderes Zeug

Vielen Dank fürs Lesen! Die nächste Podcast-Folge gibt’s am 05.02 und den nächsten Newsletter am 12.02. Wenn euch bis dahin irgendwas auffällt, ihr Hinweise für uns habt oder Themenideen, dann antwortet einfach auf den Newsletter oder schreibt uns an: kontakt@indiefresse.org (Öffnet in neuem Fenster)

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