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Das Anti-Cozy-Game

Hi! Dennis von Indie Fresse hier.

Zwischen unseren Podcast-Folgen gibt’s kluge Gedanken zu schönen Spielen in eurem Postfach.

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Ein schönes (!) Spiel: Wanderstop

Kein Getränk dieser Welt trinke ich so viel wie Tee. Mehr als Kaffee, Limo, Bier. Während ich diese Zeilen tippe, steht eine heiße Tasse Tee neben mir. Tee ist für mich the thing. Hat natürlich was mit meiner russischen Familie zu tun. Was ich damit sagen will: Tee ist persönlich für mich.

Also war ich umso interessierter an Wanderstop, einer Art Teestuben-Simulator, der kürzlich rausgekommen ist.

Was ich nicht so ganz erwartet habe: Ein Spiel, das mehr über Cozy Game Design sagt, als übers Teekultur.

Ich finde: Ein Spiel, das man gesehen haben sollte.

Denn:

  • Die Story: …ist wirklich clever. Es geht um Alta, eine mächtige Kriegerin, die nach einer Niederlage einen Neustart als Teehaus-Angestellte wagt. Hier muss sie für Besucher*innen Tee kochen, Blätter fegen, einen Garten pflegen. Richtig. Das ist ganz klassisch Cozy Game. Doch Wanderstop macht klar: Es geht für Alta hier um mehr als einen Urlaub. Sie macht das nicht, weil sie ein bisschen Abwechslung braucht, sondern weil sie einfach nicht mehr weiterkann. Wanderstop ist ein Spiel über Burnout und darüber, was danach kommt. Und das ist ziemlich spannend.

  • Das Gamedesign: Wanderstop bricht mit Cozy-Game-Konventionen. Geschichten der Teehaus-Besucher*innen werden nicht zu Ende erzählt. Zwischen den Kapiteln verschwinden bereits angebaute Teepflanzen, es gibt keine Währung, die man verdienen kann, und Achievements gibt es einfach zufällig. Wanderstop ist für Cozy Games was Spec Ops: The Line für Shooter ist. Es wehrt sich gegen sein eigenes Genre und zeigt gleichzeitig, warum es unterhaltsam ist.

  • Die Macher*innen: Hinter Wanderstop stecken einige der bekanntesten Namen der Indie-Games-Szene. Allen voran: Davey Wreden (Stanley Parable; Beginner’s Guide), Karla Zimonja (Gone Home, Tacoma) und C418 (Minecraft). Und im Spiel erkennt man wirklich stark ihre Handschrift. Wanderstop ist ein Spiel von Menschen, die scheinbar alles erreicht haben — und die trotzdem nicht glücklicher mit ihrem Leben sind als wir alle. Wanderstop ist vielleicht eines der persönlichsten Spiele, die ich seit langem gespielt haben. Ein mutiges Spiel.

Wenn ihr das auch spannend findet: Wanderstop ist draußen für PC (Öffnet in neuem Fenster), PS5 (Öffnet in neuem Fenster) und Xbox (Öffnet in neuem Fenster).

Schamlose Selbtpromo: Unsere neue Sidequest-Folge!

Habt ihr es schon mitbekommen? Wir haben eine neue Bonus-Folge aufgenommen: Sidequest Nummer Zwei (Öffnet in neuem Fenster)!

Das ist nur möglich, weil ihr (ja, ihr!) uns unterstützt. Als Abonennt*innen vom Newsletter, als Steady-Unterstützer*innen oder per Banküberweisung (falls ihr es nicht mitbekommen habt: Das Drama ist vorbei! It’s all good now!)

In unserer neuen Sidequest-Folge sprechen wir mit Nina Kiel über ein Thema, das uns schon seit Monaten beschäftigt: Minimaps, Questmarker und die Frage, wie sehr uns Spiele an die Hand nehmen müssen — und ob es ein Problem für die Zugänglichkeit ist, wenn sie es nicht tun.

Ich liebe das Gespräch, das dabei herausgekommen ist. Wirklich! Denn Nina arbeitet gerade selbst zum Thema Inklusion und Barrierefreiheit in Games und hat uns wirklich enorm spannende Einblicke gegeben in dieses wichtige Feld.

Wir würden uns sehr freuen, wenn ihr auch reinhört (Öffnet in neuem Fenster)! Und nochmal: Ja, das ist eine Bonus-Folge, aber sie ist einfach für alle online und auch schon im Podcast-Feed. Unsere Philosophie für diesen Podcast ist: Keine Paywalls, alles, was wir machen, soll immer für alle verfügbar sein (speaking of Barrieren).

Aber das geht eben auch nur, weil ihr uns dabei unterstützt.

Also nochmal: Danke, dass ihr dabei seid und auf viele weitere Sidequests mehr!

Schamlose Selbstpromo und anderes Zeug

BONUS CAT CONTENT

Endlich mal wieder! Das hier ist Pyro von unserer Hörerin Dana <3

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