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🌎 Mein Verständnis von Nachhaltigkeit Teil 1 🌎

Nachhaltigkeit ein Trend?

Alle sprechen über Nachhaltigkeit. Mittlerweile ist der Begriff zum Trend geworden. Viele Unternehmen beschreiben sich als nachhaltig und werben mit klimaneutralen Produkten. Doch ist immer alles gold was glänzt? Häufig verbergen sich dahinter eher teure Webekampagnen als der Wille wirklich etwas zu verändern. Und wir müssen etwas verändern. JETZT. Deswegen möchte ich euch in diesem Newsletter auf eine kleine Reise der Nachhaltigkeit mitnehmen.  Dies ist der erste Teil einer ganzen Reihe. In dieser Ausgabe erfahrt ihr: Warum wir Klimaschutz brauchen, wo der Ursprung des Begriffes liegt und welche politischen Meilensteine ich als wichtig erachte.

Warum brauchen wir Klimaschutz überhaupt?

Désiree Schneider bringt es in einem Artikel des Online Magazins PerspectiveDaily (Öffnet in neuem Fenster) auf den Punkt. Sie beschreibt, wie ihre Hand zittert, als sie die neuesten Negativnachrichten zur Erderwärmung liest. Fünf der 16 Kipppunkte des Weltklimas sind so gut wie überschritten. Und genau das macht es: Fassungslos! Der Bericht des Weltklimarates aus dem April 2022 beschreibt die physischen und sozialen Folgen des Klimawandels. Um einige Beispiele zu nennen: Eisschilde in Grönland und der Westantarktis schmelzen viel zu schnell. Ebenso betroffen sind die Permafrostböden in Sibirien und Nordkanada. Das freigesetzte Tauwasser führt Veränderungen hervor in der Dichte des Golfstroms vor der östlichen Küste von Nordkanada. Gleichzeitig verlangsamt sich dieser dadurch und droht vor dem Zusammenbruch. Es können Meeresspiegel kollabieren und weitere Hurrikanes entstehen. 

Des Weiteren beleuchtet der Bericht, dass sich etwas bewegt. Weltweit wäre genügend Kapital und Liquidität vorhandenn, um Investitionslücken zu schließen. Gleichzeitig kommen Investor:innen auf den Geschmack. Désiree Schneider fasst zusammen:

 Mit erfolgreichem Klimaschutz, der schneller wirkt als gedacht, gewinnen wir eines: Zeit. Diese können wir gut gebrauchen, um bessere Maßnahmen zu beschließen, uns weltweit besser abzustimmen und Lösungen zu entwickeln, welche die schlimmsten Folgen der Katastrophe für den Menschen abmildern können.

Diese Nachrichten lösen Frustration und gleichzeitig wieder Hoffnung sowie Mut in mir aus. Es wird deutlich, unsere Situation ist nicht aussichtslos. Wir können noch etwas verändern. Nur, was bedeutet das eigentlich für unseren beruflichen und privaten Alltag?

Vielleicht fangen wir kurz vorne an. Wieso reden alle über den Begriff Nachhaltigkeit? Wo kommt der überhautp her?

Nachhaltigkeit = Bäume: Ist doch klar, oder?

Ursprünglich kommt das Verständnis von Nachhaltigkeit tatsächlich aus der Forstwirtschaft. So forderte Hans Carl von Carlowitz bereits 1713 „eine beständige und nachhaltende Nutzung“ des Waldes, d.h. dass nicht mehr Wälder abgeholzt werden sollten als nachwachsen könnten.  Diese Definition zeigt das noch heute gültige Grundprinzip einer langfristigen Betrachtungsweise im Rahmen der Ressourcenverwendung.

Das aktuelle universelle Leitbild wurde durch die Brundtland-Kommission geprägt, die mit dem Begriff nachhaltige Entwicklung in dem im Jahr 1987 erschienenen Bericht „Our Common Future“ den Ausgangspunkt für die weltweite Nachhaltigkeitsdebatte förderte. In deutscher Übersetzung lautet die Definition:


Nachhaltige Entwicklung ist eine Entwicklung, die die Bedürfnisse der heutigen Generation befriedigt, ohne dabei die Möglichkeiten zukünftiger Generationen zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen.

Die Definition macht deutlich, dass auf der einen Seite die wirtschaftliche Entwicklung sowie die Bedürfnisse der aktuell lebenden Menschen und auf der anderen Seite die zu berücksichtigenden planetaren Grenzen und damit Umweltschutz eine gleichbedeutende Rolle spielen. Beispielsweise wird dies deutlich bei der Fragestellung, wie wir zukünftig mit der Wasserversorgung umgehen wollen. Wie können alle Menschen auf der Erde jetzt und in Zukunft Zugang zu zu dieser wichtigen Ressource erhalten? Und wie kann dies vor allem global auf politischer Ebene geschehen?

Das Pariser Klima- ..., was?

1992 gilt politisch als der Beginn der internationalen Agenda für Energie- und Klimaschutzpolitik. In dem Jahr trafen sich 178 Staaten im Rahmen der UN Conference on Environment and Development (UNCED) in Rio de Janeiro, um das Konzept nachhaltiger Entwicklung als wegweisend anzuerkennen.

Als ein weiterer Meilenstein wird das Pariser Klimaschutzabkommen gesehen. Es wurde auf der UN-Klimakonferenz im Jahr 2015 in Paris beschlossen. Häufig wird dies auch COP 21, d.h. 21. Vertragsstaatenkonferenz (»Conference of the Parties«) genannt. Durch die Zahl 21 wird deutlich, was für ein Kraftakt mit zahlreichen Verhandlungen diesem Abkommen vorhergegangen ist. 

Das spannende daran ist, dass erstmals fast alle Länder der Erde (187 Staaten) darin gemeinsame Ziele für den Klimaschutz festgelegt haben. Zu dem Hauptziel gehört die Begrenzung der Erderwärmung auf unter zwei beziehungsnweise möglichst unter 1,5 Grad. Davon haben wir mittlerweile auch dank Fridays for Future oder Letzte Generation alle gehört. Die Auswirkungen (wie oben beschrieben) der Klimakrise sollen eingedämmt werden.  Sie können damit aber nicht verhindert werden. Die Veränderungen der Klimakrise schreiten mit einer solchen Geschwindigkeit voran, dass sich nicht nur die Tiere, sondern auch wir Menschen irgendwann nicht mehr daran anpassen können. D.h. die Klimakrise ist am Ende auch eine Krise der Menschheit. Aktivist:innen fordern aktuell die Einhaltung genau dieser  selbst gesteckten Ziele von der Bundesregierung.

Jetzt habe ich viel über das Klima geschrieben. Aber worum es bei Nachhaltigkeit neben der Erhaltung unserer Erde geht, das erfahrt ihr im nächsten Teil.

Viele Grüße,  Ann-Kathrin

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