Röhm
Der „Röhm-Putsch“ jährt sich Ende Juni zum 90ten mal. Mit einem „Putsch“ - wie behauptet - hatte das alles jedoch eher wenig zu tun. Vielmehr scheint es so als ob relativ wahllos alte Rechnungen beglichen wurden. Das Blutbad von 1934 markierte endgültig Deutschlands Einstieg in den Terror.
Der Offizier Ernst Röhm und der Gefreite Adolf Hitler duzten einander von Anfang an. Röhm war einer der wenigen, mit denen der eher förmliche Gefreite das tat. Sie kannten sich seit 1919 aus rechtsradikalen Militärkreisen. Hitler leitete politische Schulungen für die Reichswehr, bevor er seine eigene Partei gründete, in der Ernst Röhm schon sehr früh Mitglied wurde. Hitler und Röhm waren seitdem gute Freunde, auch noch nach der Machtergreifung der Nazis 1933. Röhms SA hatte wesentlich zu Hitlers Weg an die Macht beigetragen und noch am 31. Dezember 1933 dankte Hitler Röhm in einem besonders herzlichen Schreiben für seine Dienste und beschwor die gemeinsame Freundschaft.
Ein halbes Jahr später war Röhm tot. Ermordet auf Befehl seines ziemlich besten Freundes.
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