Immer mit einem Fuß im Grab
Eine unheimliche Menge an Dokumenten aus allen Teilen der Welt hat die Historikerin Andrea Löw für ihr Buch „Deportiert. Immer mit einem Fuß im Grab“ zusammengetragen. Darunter auch unzählige Zeugnisse aus den Ghettos im Osten.
Sie erzählen von den unmenschlichen und mörderischen Umständen dort. Eine Erzählung auf Basis Hunderter Briefe, Postkarten und Tagebücher. Oft letzte Lebenszeichen. Nicht viele überlebten den Massenmord. Selbst Video-Aufzeichnungen von Überlebenden hat Löw ausgewertet. Eine wahre Fleißarbeit, die es so in dieser Fülle und Aufarbeitung noch nie gab, denn Löw gibt den Deportierten ihre Biographie mit den eigenen Sätzen zurück. Hunderte Jüdinnen und Juden kommen dadurch zu Wort und erzählen ihre persönlichen Geschichten - alle aufgeführt im langen Personenregister am Ende des Buches. Löw schreibt: „Vermutlich kennt jeder Leser die Stolpersteine (...) Hinter jedem einzelnen Stolperstein steht eine solche individuelle Geschichte von deportierten Menschen, wie sie in diesem Buch erzählt werden.“
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