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Was ist mehr wert: Die Mutter oder das Kind?

Oder auch: Was ist schlimmer: Kinderburnout oder Elternburnout? Was ist zumutbar für die Safe Person? Wo hört es auf? Ist Selbstaufopferung erwartbar? Von Müttern?

Heute geht es nach der Ferienpause direkt in die Vollen: Ich teile mit euch meine Gedanken zu einem moralisch höchst sensiblen Thema, das in meiner Arbeit immer und immer wieder hochkommt:

Die Verteilung von Zumutungen in der Familie.

Denn immer wieder bin ich mit Eltern (so gut wie immer, aber nicht immer Müttern) im Austausch, die dermaßen am Limit sind, dass sie einfach nicht mehr weiterwissen.

Vor allem im PDA-Kontext hat das Thema eine besondere Heftigkeit, aber auch im allgemeineren High-Need-Bereich geht es so oft so lange und so massiv über die Grenzen der Safe Person, dass diese Fragen einfach gestellt werden müssen.

Ich nehme euch also mit auf einen knapp einstündigen Exkurs in meine Gedanken dazu, teile verschiedene Blickwinkel (natürlich auch meinen, aber nicht nur) und versuche euch zu helfen, für euch selbst Klarheit darüber zu bekommen, was für euch euer Weg sein kann und falls es gar nicht euer Weg ist, noch besser zu verstehen, was auf Familien einwirkt, bei denen sich wirklich die Fragen nach Selbst- und Fremdgefährdung stellen und wie man damit umgeht.

Wie immer ist es mir ein Anliegen ein Thema zu Ende zu denken, auch wenn es sehr unbequem wird. Denn die wirklich großen Antworten, die liegen hinter "das ist dann halt so" und "muss man eben akzeptieren".

Wir beschäftigen uns also mit radikaler Akzeptanz, und ob sie wirklich der Königsweg ist (und wenn ja, für wen), genauso wie den Alternativen, wenn die Safe Person einfach nicht akzeptieren kann und will, dass DAS nun ihr Leben sein soll.

Es geht um mehr als Regretting Motherhood, aber auch.
Es geht um die Familien, für die High Need so lange andauert, dass Durchhalteparolen nicht mehr genügen, denn:

Durchhalten bis wann? Warten worauf?

Es geht um Neuroplastizität und "use it or loose it" im Caregiving-Kontext und was das mit unserer Art zu denken und zu fühlen, ja der Identität von non-stop sorgenden Elternteilen macht.

Ich hoffe, ihr nehmt einiges für euch mit. Klarheit und Impulse vor allem. Antworten? Wenn, dann keine einfachen. Denn die gibt es nicht in einem so komplexen und empfindlichen Gefüge.

Wir hören uns hinter der Paywall! Ich freue mich auf euch!

Wenn du weiterlesen bzw. hören möchtest, komm ins Virtuelle Wohnzimmer

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