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PDA – Ein Bild nimmt Formen an

Heute nehme ich euch wieder mit in meinen Kopf, in meine Erkenntnisprozesse. Das hier sind nicht alles empirisch belegten Fakten, sondern ich leite viel her und verknüpfe. Vielleicht habe ich damit Recht, vielleicht ist es nur ein interessantes Gedankenspiel. Aber ein kurzes Intro zu PDA bekommt ihr natürlich auch.

PDA, also Pathological Demand Avoidance, bekommt in meiner neurodivergenten Bubble gerade immer mehr Aufmerksamkeit. Auch von mir. Was ich für mich bisher dabei schon sehr spannend fand, war zu beleuchten, ob ich selbst wohl PDAlerin bin oder nicht und zu dem Schluss zu kommen, dass dem nicht so ist. Ein für mich doppelt wichtige Erkenntnis, da es eben auch durchaus hilfreich ist zu wissen, was einen nicht betrifft UND weil es mir deutlich macht, dass ich mich eben nicht einfach mal mit allem identifiziere, was mir auf meiner Neurodivergenz-Recherchereise vor die Füße fällt.

Das ist ja nicht ganz uninteressant, da ich als einen wesentlichen autistischen Trait bei mir wahrnehme, dass ich mich sehr schnell sehr stark mit einem Konzept oder auch einer Person identifizieren kann. Über die reine Recherche und Neugier hinaus.

Und bisher habe ich ja schon drei Kategorien abgehakt: ADHS, Autismus Spektrum und Hochbegabung. Aber siehe da, ich muss nicht bei allem "hier, ich!" schreien. Auch wenn es natürlich auch okay gewesen wäre, wenn ich mich auch als PDAlerin erkannt hätte.

So allerdings bestätigt es mich darin, dass ich tatsächlich bei aller natürlichen Subjektivität auch genügend Objektivität habe, um zu sehen, wenn etwas nicht passt. Ich betriebe also kein "Mimikri", nur um auch dort noch dazuzugehören.
Was übrigens an sich schon mal ein sehr gehässiges Narrativ ist, Menschen vorzuwerfen, sie würden sich mit Minderheiten überidentifizieren und diese nachahmen, um dazuzugehören und Aufmerksamkeit zu bekommen. Das kommt in der Regel aus der Ecke, aus der auch Kritik an Selbstdiagnosen geübt wird.

Worum es mir heute geht, das ist die Frage, ob PDA vollständig angeboren ist, also eine grundsätzlich angelegte Art des Nervensystems ist oder ob hier mehrere Diagnosen zusammenfallen, mit sowohl angeborenen Divergenzen plus dann noch erworbenem "Feintuning" des Gehirns als völlig logische Reaktion auf das Erleben des entsprechenden Individuums.

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