Zum Hauptinhalt springen

Eat your Greens!

Die Ernährung hat einen großen Einfluss auf unser Klima. Würden die Menschen weniger tierische Produkte konsumieren und stärker pflanzenbasiert essen, wäre das gut für den Planeten.

Hätte, würde, sollte klingt ja ganz nett. Aber wie heißt es so schön: “Machen ist wie wollen, nur krasser.”

Burger King macht jetzt. Und die Deutsche Gesellschaft für Ernährung auch.

Burger King bietet seit 5. März alle pflanzenbasierten Produkte 10 Cent günstiger als die Fleischalternativen an. Das soll einen Anreiz bieten, die Plant-based Burger auszuprobieren. Klaus Schmäing, CMO von Burger King Deutschland, schreibt auf Linkedin, dass sein Bruder, ein Veganer, ihn bei dieser Entwicklung angetrieben hat. Das zeigt doch, wie gut es funktionieren kann, ein System von innen heraus zu verändern.

Auch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung setzt vermehrt auf pflanzenbasierte Kost. Sie hat in ihren Empfehlungen den Anteil tierischer Lebensmittel reduziert. (Öffnet in neuem Fenster)Statt drei Portionen Milch- und Milchprodukte, empfiehlt sie nur noch zwei. Die Fleischmenge wurde halbiert von 300 bis 600 Gramm pro Woche auf nur noch 300 Gramm Fleisch und Wurst pro Woche. Dafür empfiehlt sie 25 Gramm Nüsse pro Tag mindestens 125 Gramm Hülsenfrüchte pro Woche zu essen.

Hintergrund der Änderung ist nicht nur die Gesundheit, sondern auch die ökologische Wirkung. Was auf den ersten Blick nach einer kleinen Anpassung aussieht, kann durchaus große Wirkung haben. Denn Kliniken, Kindergärten, Kantinen, Altenheime usw. orientieren sich an diesen Empfehlungen und kochen in so großen Mengen, dass eine Portion Fleisch mehr oder weniger auf dem Teller gesamtgesellschaftlich schon einen Einfluss haben kann.

Links der Woche

Letzte Generation

Die Kampagne zum World Wildlife Day wird gerade gefeiert: Wildtiere blockieren die Straßen, als letzte Generation. Mit generativer KI erstellt, rufen die Bilder zum Handeln auf: “Sorge dafür, dass ich nicht zur letzten Generation gehöre”. Der International Wildlife Day 2024 am 3. März soll dazu animieren, die Wildtierkriminalität und Rückgang der Artenvielfalt zu stoppen.

Nashorn in Warnweste sitzt auf der Straße

Einkaufsverhalten

Die beiden Autorinnen Kerstin Scheidecker und Katja Tölle decken in ihrem Buch “Gibt’s das auch in Grün?” Greenwashing-Lügen auf und zeigen, wie der ökologische und nachhaltige Wocheneinkauf klappt. Eine Leseprobe des Buches gibt es hier:

https://www.spektrum.de/leseprobe/leseprobe-gibts-das-auch-in-gruen/2208808 (Öffnet in neuem Fenster)

Mehr positive News, bitte!

Klimaschutz wird viel zu negativ dargestellt. Da geht es um Verbote, Gefahren oder Kosten. Viel wirksamer wäre es aber, darüber zu sprechen und zu schreiben, dass die meisten Menschen bereit sind, gegen den Klimawandel anzugehen und sich mehr Einsatz der Politik wünschen. Was das für die Kommunikation bedeutet, hat Vera Hermes in der Absatzwirtschaft zusammengefasst:

https://www.absatzwirtschaft.de/gute-nachrichten-ermutigende-ergebnisse-mehr-optimismus-254853/ (Öffnet in neuem Fenster)

Mehr positive Bilder, bitte!

Einen ähnlichen Ansatz fordert der Fotokünstler Chris Jordan. Es geht um die Gegenüberstellung zweier Bilder von Eisbären auf einer Eisscholle. Das eine zeigt einen halb verhungerten Bären, das andere einen schlafenden, kuscheligen Eisbären auf einer Scholle, die nach oben ragt. Es ist das Gewinner-Bild des Wildlife Photographer of the Year People's Choice Awards, heißt Eisbett und wurde von Nima Sarikhani aufgenommen.

Es transportiert Hoffnung, Liebe und Schönheit und weckt den Wunsch, diese schlafende Schönheit zu beschützen. Wohingegen der hungernde Eisbär bei den meisten Menschen den Drang weckt, das Bild und damit auch die Gefahr zu verdrängen.

https://www.youtube.com/watch?v=F0GTIf1qwV8 (Öffnet in neuem Fenster)

Podcast-Tipps der Woche

Öko-Poinier Reinhard Schneider spricht über die Plastik-Flut

Im Zeit-Podcast “Auch das noch?” ist der Chef des Reinigungsmittelherstellers Frosch zu Gast. Er erzählt, wie man grün wirtschaften und trotzdem Geld verdienen kann und was er von der Politik erwartet. Außerdem lässt er ein paar Anekdoten aus seinem Geschäftsleben vom Stapel:

https://open.spotify.com/episode/5RqXynlYyvBMdBZxdSjnBN (Öffnet in neuem Fenster)

Selbstwirksamkeit in der Klimakrise

Im Podcast “Green Voices” ist der Moderator und Influencer Zackes Brustik zu Gast und spricht darüber, wie jede:r im eigenen Umfeld nachhaltig handeln kann. Das ist mehr als “klein-klein”, denn das stärkt die eigene Selbstwirksamkeit und inspiriert andere Menschen zum Handeln.

https://open.spotify.com/episode/3pqJnGrXTt4XeXrEpb0tdT?si=e3ad5c352b924674&nd=1&dlsi=7bfe4794b5f74838 (Öffnet in neuem Fenster)

Green Shift

Die Kommunikationsagentur Schoesslers hat mit „Green Shift Talk“ einen neuen Podcast über Nachhaltigkeit und grüne Transformation von B2B-Unternehmen ins Leben gerufen. Es soll dabei darum gehen, Unternehmen zum nachhaltigen Handeln zu inspirieren, durch Beispiele aus verschiedenen Branchen. Los geht es mit Chemie:

https://open.spotify.com/episode/7N195A5Kgo80GafW0EES3c (Öffnet in neuem Fenster)

0 Kommentare

Möchtest du den ersten Kommentar schreiben?
Werde Mitglied von Green Marketing und starte die Unterhaltung.
Mitglied werden