Zum Hauptinhalt springen

Wie eine Fliege Trumps Lügen über Deutschland stört – Und die Fliege zeigt mehr Kompetenz als so mancher Politiker

Man stelle sich vor: Donald Trump, der nach wie vor an seinem „Make America Great Again“ festhält, steht auf einer Bühne in Wisconsin und erklärt einer applaudierenden Menge, wie schlimm es doch in Deutschland bestellt sei. Angeblich baut die Bundesrepublik wöchentlich ein neues Kohlekraftwerk – eine Behauptung, die so hanebüchen ist, dass sie nur noch von einem Mann übertroffen werden kann, der glaubte, man könne einen Hurrikan mit Atomwaffen stoppen.

Der Auftritt: Drama, Lügen und ein ungebetener Gast

Trump betritt die Bühne und spricht mit gewohntem Pathos über den katastrophalen Zustand Deutschlands. Man könnte meinen, dass er sich heimlich auf einer Klimakonferenz von 1985 vorbereitet hat, so falsch und altmodisch sind seine Informationen. Doch bevor er den Untergang Deutschlands in Stein meißeln kann, erscheint sie: Die Fliege. Klein, unscheinbar und doch bereit, Geschichte zu schreiben.

Wie aus dem Nichts schwirrt sie um Trumps Kopf, landet auf seinem Haar und scheint einen geheimen Pakt mit der Wahrheit geschlossen zu haben. Denn genau in dem Moment, als Trump von den „verrückten Deutschen“ spricht, die „haufenweise Kohlekraftwerke“ hochziehen, setzt sie sich auf seine Stirn – als würde sie sagen: „Nein, mein Freund, so nicht!“

Fliegen und Faktencheck: Ein ungewöhnliches Duo

Die Fliege wird schnell zum Star des Abends. Twitter explodiert, #FlyOnTrump trendet. Experten aus aller Welt fragen sich, wie diese Fliege es geschafft hat, mehr Faktenbewusstsein zu zeigen als der Ex-Präsident der USA. Wo war die Fliege, als Trump behauptete, Windräder würden Krebs verursachen? Oder als er dachte, Mexiko würde für eine Mauer bezahlen, die er selbst nie bauen ließ?

Eine kleine Fliege, große Auswirkungen

Diese unscheinbare Begegnung erinnert uns an die uralte Weisheit: „Selbst eine Fliege kann Geschichte schreiben – oder zumindest einen schlechten Witz entlarven.“ Die Tatsache, dass Trump erneut völlig unbehelligt falsche Behauptungen über Deutschland aufstellt, zeigt, wie nötig es ist, dass nicht nur Menschen, sondern auch Insekten wachsam bleiben.

Mit ihrem unauffälligen Eingriff hat die Fliege mehr für den Umweltschutz getan, als Trump es jemals tun könnte. Während sie für einen kurzen Moment Trump daran hindert, weiter Unwahrheiten über die deutsche Energiewende zu verbreiten, sorgt sie für Unterhaltung – und möglicherweise auch für ein Stückchen Aufklärung. Vielleicht wird ja irgendwann eine Medaille für besondere journalistische Leistungen an die Fliege vergeben. Schließlich hat sie bewiesen, dass sie nicht nur zur Plage taugt, sondern auch zum Sprachrohr der Vernunft.

Was bleibt? Ein kleiner Trost und eine große Lektion

Wenn man den Auftritt Revue passieren lässt, bleibt uns eigentlich nur eine Erkenntnis: Selbst wenn Politiker uns wieder und wieder mit Lügen bombardieren, bleibt da immer noch die Möglichkeit, dass die Natur zurückschlägt – mit einer Fliege, die sich einfach nicht vertreiben lässt. Und wenn wir in Zeiten wie diesen nur auf Insekten zählen können, um uns vor der Desinformation zu retten, dann sollte uns das vielleicht zu denken geben.

0 Kommentare

Möchtest du den ersten Kommentar schreiben?
Werde Mitglied von Filterblase und starte die Unterhaltung.
Mitglied werden