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Unplugged Podcast online // WeSession Arbeitspolitik

Liebes Mitglied, lieber Hörer:innen, Mitstreiterinnen und Mitstreiter, 

wer schon ein bisschen länger dabei ist, der weiß, dass ein Prinzip der Community Redaktion das Experiment ist. Da wird experimentiert mit Formaten und mit Themen. Schon recht früh haben wir verstanden, dass es nicht zielführend ist, ständig abzufragen, was die Mitglieder denn so wollen. Statt also Umfragen zu starten, die zu irgendeinem wenig repräsentativen und meist eher verwirrenden Ergebnis führen, testen wir, beobachten die Reaktion und machen das, was auf Resonanz stößt. Und als Non-Profit-Organisation haben wir ja den Vorteil, auch mal Dinge tu zu können, die auf den ersten oder auch zweiten Blick einer "Marktlogik" widersprechen. 

Am vergangenen Wochenende, als ich - wieder mal spät dran - überlegte, was denn am Montag im Community Radio veröffentlicht werden sollte, habe ich mir überlegt, wie es wäre, wenn ich einmal zwei ganz entscheidende Gestaltungsprinzipien des Podcasts über Bord werfe: Die Form des Radio-Magazins mit Musik, Jingles, Sound Effects, Collagen auf der einen Seite und die sorgfältige Vorbereitung der Moderationstexte im Voraus.

Und in der gestern veröffentlichten Sendung 148 (Öffnet in neuem Fenster) habe ich genau das dann getan.  Obwohl mir das ja einiges an Zeit in Sachen Redaktion, Schnitt und Mix spart, muss ich sagen, dass ich mich daran erstmal gewöhnen muss. Das wiederum ist für mich eine Chance, etwas Neues zu üben und zu lernen. Also auch ein Lernexperiment.

Hör mal rein und sagt mir, ob "Unplugged" auch für Gespräche mit Gästen ein wünschenswertes Format wäre....haha, jetzt frage ich doch, was Du willst.

Community Radio Sendung 148 "Community Update Unplugged"

WeSession online am Mi, 12.10., "Arbeitspolitik"

Immer wieder hört man den Vorwurf an trendhörige Verantwortliche in Unternehmen und ihr Berater, dass sie ein naives, verengtes Bild auf New Work haben. Und mit Blick auf das, was Frithjof Bergmann wohl mit "New Work mit Mini-Rock" bezeichnete (Benefits, Goodies, absurdes Employer Branding, Wellness Management & Co.) kann man dem sicher beipflichten. 

Aber kann man in dieser Kritik nicht sogar noch weiter gehen: Mit dem ausschließlichen Fokus auf die Organisations-Entwicklung bei dem Bestreben eine "bessere Arbeit" und eine "humanere Arbeitswelt" zu befördern, verlieren wir aus meiner Sicht einen übergeordneten Aspekt komplett aus den Augen: Die Politik.

In der WeSession wollen wir diskutieren, ob es neben der Arbeit am System Organisation nicht genau wichtig oder sogar wichtiger wäre, sich um eine Veränderung des "großen Spiels" zu kümmern. Müssten wir uns nicht viel mehr um Themen wie betriebliche Mitbestimmung, Grundeinkommen, Verantwortungseigentum, bessere Bezahlung von gesellschaftsrelevanten Berufen und andere Aspekte der Arbeitspolitik kümmern? Wären da nicht wesentlich stärkere Hebel, wenn wir am System arbeiten, das die Rahmenbedingungen der Arbeitswelt schafft?

Ich freue mich, mit Dir und anderen Interessierten diesen Aspekt des Themas Arbeit zu diskutieren. Auch, weil der Diskurs, den wir aus meiner Sicht vorbildlich pflegen, einer der Grundpfeiler einer demokratischen, pluralen Gesellschaft darstellt.

Lasst es uns also weiter und immer wieder tun! Hier der Link zum Zoom-Debatten-Raum (Öffnet in neuem Fenster), wir sehen uns wie immer um 18 Uhr und enden pünktlich zum Abendessen, Kinder-ins-Bett-bringen oder für das vorabendliche Buch um 19 Uhr.

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Danke für Euer Interesse, Eure Ideen, Eure Netzwerk-Energie!

Herzliche Grüße aus Freiburg

FSt/Florian

P.S. Wir würden gerne mehr Menschen an unsere Expedition heranführen: Habt Ihr schon mal nachgedacht, wer in Eurem persönlichen Netzwerk dabei sein sollte? Bringt solche potenziellen Verstärkungen unserer Community mit zu den WeSessions, Meetups und Basecamps. Alle Informationen zur Mitgliedschaft gibt's hier bei Steady (Öffnet in neuem Fenster).

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