Weihnachten allein zu Haus

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Weihnachten gilt als das Fest der Familie. Doch nicht alle Menschen haben Familie oder Lust darauf, mit ihr zu feiern. Zum Glück gibt es zahlreiche Alternativen.

Spazieren gehen

Stell dir vor, du hast an den Weihnachtsfeiertagen die Welt fast für dich allein. Ein langer, ruhiger Spaziergang am frühen Morgen bietet dir genau diese Möglichkeit. Du schlenderst durch die stillen Straßen, vorbei an festlich geschmückten Häusern und leuchtenden Fenstern, in denen Kerzen flackern. In dieser besonderen Zeit kannst du die Hektik des Alltags hinter dir lassen und die Ruhe der Natur genießen.

Eine gute Tat tun

Das Sprichwort, dass Geben seliger als Nehmen sei, bewahrheitet sich laut der Glücksforscherin Sonja Lyubomirsky auch empirisch. Die US-Amerikanerin ließ Menschen für eine Studie fünfmal pro Woche etwas Gutes für andere tun. Das Ergebnis: Noch Wochen später waren die Überbringer einer guten Tat glücklicher als diejenigen, die nichts dergleichen gemacht hatten. Vielleicht schenkt man an den Weihnachtsfeiertagen einem Obdachlosen ein Frühstück oder eine warme Jacke. Eine andere Möglichkeit, sich und anderen Gutes zu tun, ist ein Tier aus dem Tierheim auszuführen. Auf der Internetseite www.leinentausch.de (Öffnet in neuem Fenster) kann man hingegen eine Hundebetreuung über die Feiertage anbieten.

Einen Roman lesen

In einer Welt der grell-weißen Bildschirme und allgegenwärtigen Smartphones greifen immer weniger Menschen zum Buch. Schade eigentlich! Denn es ist ein ganz besonderer Moment, sich mit einem Buch aufs Sofa zu kuscheln, neben sich eine Tasse Tee, und dann, zeitversunken wie Bastian in der »Unendlichen Geschichte«, in ein Buch abzutauchen. Vielleicht mit dem Roman einer Lieblingsschriftstellerin oder einem Lieblingsautor, den man sich selbst zu Weihnachten geschenkt hat.

Eine Kirche besuchen

Dass viele Menschen nur zu Weihnachten in die Kirche gehen, steht immer wieder in der Kritik. Doch letztlich spricht wenig dagegen, die Gotteshäuser gezielt in einer Zeit der Ruhe und Besinnung aufzusuchen und sich allein oder in Gemeinschaft anderer inspirieren zu lassen. Warum also nicht nachschauen, welches Programm in der nächstgelegenen oder einer Lieblingskirche stattfindet und hingehen?

Podcast hören

Podcast hören bedeutet, in die Geschichte eines anderen Menschen einzutauchen und ihm nahe zu sein, als säße man ihm gegenüber. Doch ohne unhöflich zu sein, darf man in seiner Gegenwart putzen, Fotos sortieren, ba- den, kochen, Wein trinken oder sogar in Gedanken abdriften und die Pausetaste drücken.

Ins Museum gehen

Caspar David Friedrichs »Wanderer über dem Nebelmeer« in der Hamburger Kunsthalle ist oft umringt von Touristen. Anders am zweiten Weihnachtsfeiertag. Hier stehen die Chancen gut, die Ikone der Romantik einmal ganz für sich zu haben. Genauso sieht es vielleicht in deinem Museum um die Ecke aus.

Sich selbst verwöhnen

Nicht jeder hat das Glück einer eigenen Badewanne, aber wer über eine verfügt, schätzt sie vielleicht besonders an den Feiertagen. Und hört dazu das »Weihnachtsoratorium« (Öffnet in neuem Fenster)von Bach oder Cecilia Bartoli, (Öffnet in neuem Fenster) die mit dem Päpstlichen Chor der Sixtinischen Kappelle ein Weihnachtslied des französischen Komponisten Pérotin singt.

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Entspannung wirkt Community:

So verbringt Mathias Weihnachten:

Seit einigen Jahren lebe ich allein, aber wirklich allein bin ich nicht – mein Hund, mein treuer Freund Barky, ist immer an meiner Seite.

Der Tag beginnt mit einem guten Frühstück. Danach geht es in den nahegelegenen Park, wo Barky sich austoben kann. Der Blick auf den kleinen See tut gut, und auch Regen hält uns nicht davon ab, draußen zu sein.

Mittags ruhen wir uns aus, genießen Leckereien und eine Tasse Kaffee mit Pfefferkuchen. Am Nachmittag machen wir einen Spaziergang durch die Gartenkolonien, und bei Einbruch der Dunkelheit freuen wir uns auf die Gemütlichkeit zu Hause – ein leckeres Abendessen bei Kerzenlicht, und Barky kuschelt sich in seine warme Decke.

In dieser besinnlichen Zeit genieße ich Kerzenlicht, Meditationen und schöne Musik. Ich liebe es, mit Barky zu kuscheln, während er sanft brummend einschläft.