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Frohe Ostern - und viele Fragen

Es gibt viele Fragen rund um das Oster·fest und seine zahl·reichen Traditionen, denn manche sind auf den ersten Blick ein bisschen seltsam – also wagen wir einen zweiten Blick, um das Fest und einige Bräuche besser zu verstehen.

Wann feiern wir Ostern?

Ostern wird zwischen Ende März und Ende April gefeiert, fällt aber jedes Jahr auf ein anderes Datum, ganz anders als Weihnachten. Das liegt daran, dass der Zeit·punkt des Oster·festes sich nach dem Mond·kalender richtet. Es wird immer am Sonntag nach dem ersten Voll·mond im Frühling gefeiert.

Die wichtigsten Feier·tage heißen Karfreitag, Oster·sonntag und Oster·montag. Der Samstag zwischen den Feiertagen wird regional unterschiedlich bezeichnet: je nach Region heißt er Kar·samstag oder Oster·sonntag. Tatsächlich markiert dieser Tag ja den Übergang von der Fasten·zeit zur Osterzeit, von der Kar·woche zur Oster·woche. In vielen Gegenden gibt es an diesem Samstag·abend traditionelle Oster·feuer, die Reinigung und Neu·anfang symbolisieren.

Feiert man in deinem Heimatland auch Ostern? Oder ein anderes Frühlings·fest? Welche Traditionen gibt es an den verschiedenen Feier·tagen?

Was feiern wir eigentlich?

Wir feiern die Auf·erstehung von Jesus Christus. Er ist an Kar·freitag am Kreuz gestorben und drei Tage später „von den Toten auferstanden“. In der Bibel steht dazu übrigens nur, dass der Stein vor seinem Grab weg·gerollt wurde und dass drei Frauen diese Neuigkeit berichten.

Und woher kommt der Name Ostern?

Es gibt verschiedene Erklärungen und die meisten haben mit Neu·anfang zu tun: jeder Tag ist ein neuer Anfang und jeder Tag beginnt mit der Morgen·röte und mit dem Sonnen·aufgang im Osten. Auf griechisch heißt die Morgenröte eos und auf althochdeutsch eostarun: wenn wir hier ein paar Buchstaben streichen, kommt uns das Wort schon bekannter vor, oder? Osten und Ostern – die Ähnlichkeit ist also womöglich gar kein Zufall! Eine andere Erklärung leitet das Wort jedoch vom germanischen Verb ausa ab. Dieses Verb bedeutet schöpfen oder gießen und soll mit der Taufe in Zusammenhang stehen.

Aber was hat nun der Osterhase damit zu tun? Und warum bringt er Eier?

Ein Symbol für den Neu·anfang ist natürlich auch das Ei. Es steht in vielen Kulturen für Fruchtbarkeit und für neues Leben. Nur woher kommt der Brauch, die Eier zu färben?

Diese Tradition hat mit der Fasten·zeit zu tun. Früher wurden in dieser Zeit kein Fleisch und auch keine Eier gegessen. Um sie haltbar zu machen, wurden sie gekocht. Und um die gekochten oder älteren Eier von den neuen oder frischeren Eiern zu unterscheiden, hat man sie gefärbt.

Alles soweit ein·leuchtend, aber warum um Himmels willen bringt nun ein Hase den Kindern diese bunten Eier zum Osterfest? Tatsächlich passt auch der Hase zum Thema Neuanfang. Er gilt als Bote des Frühlings und ist wie das Ei ein Symbol für die Fruchtbarkeit, denn Hasen können sehr viele Junge bekommen. Wirklich berühmt wurde der Osterhase aber durch die Schokoladen·industrie.

Übrigens stellen wir uns den Osterhasen meistens eher als Kaninchen vor und gar nicht als Hasen. Vielleicht, weil Kaninchen niedlicher sind?

Ist der Osterhase eigentlich typisch deutsch? Oder beschenkt er auch Kindern in anderen Ländern? Welche (anderen) Oster·symbole oder Figuren gibt es in anderen Kulturen? (Schreibt eure Antworten gerne in die Kommentare!)

Quelle  https://www1.wdr.de/nachrichten/ostern-wissen-kirche-100.html (Öffnet in neuem Fenster)

Photo  by Eric Heininger (Öffnet in neuem Fenster) on Unsplash (Öffnet in neuem Fenster)

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1. süß = ?

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