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Geburt im Krieg

Zur Zeit werden in der Ukraine jeden Tag Babys in Kellern von Krankenhäusern oder in Bunkern geboren. Auch in anderen Kriegs·gebieten bringen Frauen unter sehr schwierigen Bedingungen ihre Kinder zur Welt. Die Geburt von Kindern in dieser Extrem·situation kann schwere Folgen haben.

Vor der Geburt kann das Leben in Angst schon eine Wirkung auf das ungeborene Kind haben, denn „unser Körper reagiert bei Stress·erlebnissen wie in der Stein·zeit“, sagt die Psychologin Cornelia Schwarze von der Uni Heidelberg. Sie erklärt, dass unser Körper große Mengen Cortisol ausschüttet, wenn wir darum kämpfen, zu überleben.

Cortisol ist ein Stresshormon. Es findet vom Blut der Mutter über die Plazenta den Weg in das Blut des ungeborenen Kindes. Im normalen Alltags·stress sind das nur kleine Mengen, die keine Auswirkungen haben. Aber in einer Kriegs·situation kommt sehr viel Cortisol beim Baby an. So kann es passieren, dass das Kind eine höhere Stress·sensitivität entwickelt.

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