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Einmal nach Flamengo

Hi. Hier schreibt Martin, der Herausgeber von „Die freundliche Geste“. Luisa schickte mir im Oktober 2023 eine E-Mail – und erzählte mir von einer Begebenheit in Rio de Jaineiro, für die sie bis heute dankbar ist.

Bevor es gleich losgeht, möchte ich kurz einhaken. Ich verschicke seit anderthalb Jahren diesen Newsletter.

In dieser Zeit stellte ich fest: Menschen merken sich nicht nur grandiose, aufwendige, glitzernde Gesten mit Posaunen und Trompeten.

Oft bleiben in den Herzen kleine Überraschungen hängen. Gerade, weil sie sie unscheinbar und beiläufig daherkommen. Von außenstehenden kaum bemerkt.

„Im September 2016 bin ich nach langer Vorbereitung nach Brasilien geflogen. Ich war die Erste in meiner Familie, die sowas tat“, schrieb Luisa. Sie wollte einfach nur weg aus Deutschland, Brasilien kennenlernen.

Der Flieger kam nachts gegen 4.30 Uhr in Rio de Janeiro an. „Eigentlich wollte ich mir ein Taxi mieten, aber auf dem Flug lernte ich eine mittelalte Frau kennen, die mir sehr vertrauenswürdig schien“, so Luisa.

Statt sie als Touristin von Taxifahrern „abziehen“ zu lassen, bot die Fremde an, Luisa – gemeinsam mit der Freundin, die sie abholte – nach Flamengo zu bringen.

„Sie warteten sogar, bis im Haus war, um mich sicher zu wissen.“ Luisa schrieb, diese unerwartete Geste habe ihr geholfen und ein gutes Gefühl für den Anfang in diesem neuen Land zu geben.

Du hast auch eine Geschichte, die du erzählen möchtest? Antworte gerne auf diese E-Mail. Ich bin gespannt.

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