Zum Hauptinhalt springen

#DerApothekerInformiert - Teil 285

Warum man ein „Cortison” ausschleichen sollte

Das Wort „Cortison” wird umgangssprachlich fĂŒr Glucocorticoide verwendet.

HĂ€ufig haben die Menschen Angst davor, es einzusetzen, weil sie sich vor den Nebenwirkungen fĂŒrchten.

Setzt man Glucocorticoide systemisch ein, zum Beispiel bei stĂ€rkeren allergischen Reaktionen oder bei rheumatischen Erkrankungen, haben sie das höchste Risiko fĂŒr unerwĂŒnschte Wirkungen.

Aber selbst die Einnahme hoher Einzeldosen fĂŒhrt fĂŒr gewöhnlich nicht zu gefĂ€hrlichen Nebenwirkungen.

Auch nicht bei einer lÀngerfristigen Einnahme.

Um sein Risiko fĂŒr Nebenwirkungen zu reduzieren, sollte man systemisch wirkende Glucocorticoide am besten morgens zwischen 6 und 8 Uhr einnehmen.

Um diese Zeit ist die Sekretion des körpereigenen Glucocorticoids, dem Cortisol, am höchsten.

Dadurch wird der natĂŒrliche Rhythmus des Körpers am wenigsten gestört.

Die Freisetzung des Cortisols wird sowohl ĂŒber den Hypothalamus als auch die Hypophyse reguliert.

Ist zu wenig Cortisol im Blut vorhanden, wird im Hypothalamus ein Hormon freigesetzt, das dafĂŒr sorgt, dass in der Hypophyse ein anderes Hormon ins Blut abgegeben wird, das wiederum die Nebennierenrinde dazu anregt, neues Cortisol zu bilden.

Befindet sich zu viel Cortisol bzw. ein anderes Glucocorticoid im Blut, kommt es zu einer negativen RĂŒckkopplung.

Es wird der Befehl gegeben, weniger Cortisol bzw. kein Cortisol mehr zu bilden.

Muss man langfristig hohe Dosen eines Glucocorticoids einnehmen, hĂ€tte die Nebennierenrinde folglich nichts mehr zu tun und wĂŒrde sich zurĂŒckbilden.

Die Anzahl der Zellen, die fĂŒr die Cortisolproduktion verantwortlich sind, geht zurĂŒck. Die Nebenniere wird kleiner. Man spricht dann von einer Atrophie.

Setzt man nun sein Glucocorticoid abrupt ab, wÀre die Nebennierenrinde nicht in der Lage, Cortisol sofort wieder in der benötigten Menge herzustellen.

Um das zu verhindern, muss man das „Cortison” ausschleichen. Das macht man meistens indem man die tĂ€gliche Dosis halbiert.

Wenn du jede fĂŒnfte Ausgabe von #DerApothekerInformiert KOSTENLOS per E-Mail erhalten möchtest, abonniere meinen informativen Infoletter.

Dazu gehst du einfach auf meine Steady-Seite, scrollst nach unten und gibst deine E-Mail-Adresse ein.

Möchtest du jede Ausgabe abonnieren, wÀhle irgendeines meiner Pakete aus, die du relativ weit oben auf meiner Steady-Seite findest. Du kannst zwischen der monatlichen und der jÀhrlichen Mitgliedschaft wÀhlen, wenn du den Hebel hin- und herschiebst.

Wenn du nur alle neuen Ausgaben lesen möchtest, abonniere entweder #DerApothekerInformiert - der informative Infoletter fĂŒr die (voraussichtlich) tĂ€gliche Dosis interessanter Informationen oder #DerApothekerInformiert - Die Wochenausgabe, wenn du alle Ausgaben der Woche gebĂŒndelt am Sonntag erhalten möchtest.

Wenn du zusĂ€tzlich auch auf das Archiv Zugriff haben möchtest, werde Mitglied im #DerApothekerClub. Dort bekommst du mit einer Jahresmitgliedschaft auch eines meiner BĂŒcher mit persönlicher Widmung zugeschickt.

https://steadyhq.com/de/derapotheker/about (Öffnet in neuem Fenster)

Warum sollte man Mitglied im #DerApothekerClub werden?

Susanne:

Warum man bei Dir Mitglied werden sollte? Ganz klar: Es gibt jeden Tag wertvolle Informationen zu vielen Themen rund um Medikamente, den Körper, Gesundheit, die Wissenschaft
 Das Ganze knapp und prĂ€zise aufgearbeitet, gut verstĂ€ndlich und als besonderen Bonus kann man auch noch nachfragen, wenn etwas unklar ist, und bekommt sehr zeitnah Antwort! Das ist viel Leistung fĂŒrs Geld, finde ich.

Ich habe meine Mitgliedschaft jedenfalls noch keinen Moment bereut!

Deborah:

Und warum man bei dir Mitglied werden sollte, ist ganz einfach: In einer Zeit, die von Fake News, Trump, AfD, Musk und Co. dominiert wird, in der man nicht mehr Eltern werden kann, ohne von Pseudowissenschaft bombardiert zu werden, in der es fĂŒr chronisch kranke Menschen ein undurchschaubares GestrĂŒpp an vermeintlicher Hilfe gibt, die einem letztlich nur das Geld aus der Tasche zieht und einen noch verzweifelter zurĂŒcklĂ€sst ... In dieser Zeit ist es umso wichtiger, AufklĂ€rer wie dich zu unterstĂŒtzen. Und deswegen tue ich das sehr gern. Danke fĂŒr deine Arbeit!

0 Kommentare

Möchtest du den ersten Kommentar schreiben?
Werde Mitglied von #DerApotheker đŸ„· und starte die Unterhaltung.
Mitglied werden