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Zwischen Nähe und Ferne

Heimatorte unserer Korrespondentinnen

Dass die Beziehung zu einem Ort nicht von seiner politischen Realität bestimmt wird, sondern von persönlicher Bindung, erzählt unsere heutige Korrespondentinnen-Kette. Wir werfen einen Blick auf die Orte, in denen einige von uns geboren und aufgewachsen sind.

Von Carina Rother, Taipei (schreibt über Regensburg als Heimatstadt)

Füße trappeln über mittelalterliche Pflastersteine. Mädchenlachen hallt von den Wänden enger Gassen wider. Zwei Freundinnen streifen, Arm in Arm und immer in ein Gespräch vertieft, in vertrauten Bahnen durch die Regensburger Altstadt. Ihre Stadt. Die verwunschenen Hinterhöfe, die historischen Marktplätze, die Patriziertürme, vor denen die Tourist*innen Schlange stehen – sie alle gehören ihnen. Sie sind jeden Meter abgelaufen, haben jeden Geheimgang entdeckt, jeden Winkel mit ihren Träumen bespielt.

Ich war eine von ihnen. Das war meine Jugend, in der kleinen Universitätsstadt an der Donau. Die 2000er habe ich dort als Teenagerin verlebt, in einer Zeit von ungetrübtem Wohlstand und Wachstum, in einer Zeit, wo viel Geld da war für Jugend, Stadtkultur und soziale Initiativen. „Das Vorzimmer zum Paradies“ nannte mein Großvater seine bayerische Heimat gerne.

Und Regensburg ist schön. Sein Mittelalter-Charme hat es zum UNESCO-Welterbe gemacht. Reiseführer nennen es „die nördlichste Stadt Italiens“. Wer einmal in einer lauen Sommernacht ein Glas Rotwein auf dem Haidplatz getrunken und danach mit Blick auf den Dom in die Donau gesprungen ist, weiß, warum. Das Regensburg meiner Jugend ist für mich Lebensfreude pur.

Italien des Nordens mit Vorurteilen

 Das Regensburg meiner Jugend ist auch eine Stadt, wo mir unter 150.000 Einwohner*innen kaum ein schwarzer Mensch begegnete. Keine Frau in Hijab. Ich wuchs auf in eine Zeit, in der meine Lehrerin, eine ZEIT-Abonnentin in den 50ern, ganz unbefangen Französisch-Konversation darüber machte, dass sie sich in München in der U-Bahn schon unwohl fühle, wenn „eine Gruppe junger Ausländer“ einstiege.

Meiner deutsch-rumänischen Mitschülerin standen schon damals die Haare zu Berge, wir anderen stimmten fröhlich in die „Diskussion“ mit ein. Einer Zeit, in der unser Chemielehrer die Oberstufen-Schülerinnen noch mit „Fräulein“ ansprach und die Mehrheit der Klasse meinen Protestbrief ablehnte, weil sie das „irgendwie nett“ fand. Berichte über erfolgreiche Frauen quittierte mein Opa mit dem Satz: „Kinder wirds koane ham.“

Und die Regensburger Promi-Fürstin Gloria von Thurn und Taxis bergründete 2001 im ARD-Interview (Öffnet in neuem Fenster) Afrikas Aidskrise doch tatsächlich mit der Aussage: „Der Schwarze schnackselt gern“. Sie gab sich danach weiterhin mit Bischof und Ministerpräsident die Hand. Rassismus, Sexismus und Homophobie waren am Stammtisch genauso salonfähig wie am Mittagstisch.

Von der Gegenwart eingeholt

15 Jahre sind es nun, seit ich die Enge meiner bayerischen Heimat verließ. Regensburg hat sich verändert. Das Stadtbild ist vielfältiger geworden. Die Ankunft tausender Geflüchteter aus Syrien und der Krieg in der Ukraine haben viel Solidarität mobilisiert, die schon immer da war. Umsonst- und Unverpackt-Läden gibt es inzwischen, Foodsharing und das Klimaprojekt „Transition Town“.

Antirassistische und queer-feministische Debatten schwappen stellenweise in den Mainstream über. Gleichzeitig wird auch das einstige „Paradies“ von unbezahlbaren Mieten und gestiegener Armut geplagt.  Bei der letzten Landtagswahl holte die AfD 12 Prozent der Stimmen – etwas weniger als der bayerische Durchschnitt. All das tangiert mich nicht mehr. Ich bin der Stadt entwachsen, und habe sie doch stets in meinem Herzen.

Wenn ich heute an einem Regensburger Sommerabend meine beste Freundin wiedersehe – sie aus Westen angereist, ich aus dem fernen Osten – tragen uns unsere Füße immer noch blind durch die altvertrauten Gassen. In ein nie abreißendes Gespräch vertieft, als sei zwischen damals und heute kein Tag vergangen, hallt in unseren Ohren das Lachen zweier Mädchen, die in dieser Stadt groß geworden sind. 

 

Von Regine Glaß, Göteborg (schreibt von Chemnitz als Hauptstadt)

Ich habe in Deutschland nie lange genug an einem Ort gelebt, um eine Stadt wirklich als Heimatstadt bezeichnen zu können. Doch die Stadt, in der ich geboren wurde, die heute wieder Chemnitz heißt, hatte immer eine besondere Bedeutung.  Als meine Familie und ich 1999 von dort nach Hof in Oberfranken zogen, sprachen Kolleg*innen meiner Eltern, meine Klassenkamerad*innen und Nachbarn noch davon, dass wir „nach drüben“ gezogen waren.

Und somit fühlte sich auch ein Verwandtenbesuch manchmal wie ein Ausflug in eine andere Welt an, auch wenn gerade einmal 100 Kilometer zwischen beiden Orten lagen. Zu dem Zeitpunkt hieß Chemnitz noch gar nicht so lange wieder Chemnitz. Zwischen 1953 und 1990, während der ehemaligen DDR, war der Name der Stadt nämlich Karl-Marx-Stadt.

Gewohnt habe ich dort von 1988 bis 1999, meine Erinnerungen an Karl-Marx-Stadt reichen also kaum über verschwommene, erste Kinderkrippenmomente hinaus, in Chemnitz bin ich nur zur Grundschule gegangen. Präsent ist der Name mir trotzdem jedes Mal, wenn ich zum Beispiel noch heute meinen alten Impfpass mit Hammer und Sichel hervorhole, oder bei der Ausweiserstellung in Deutschland den Geburtsort „Karl-Marx-Stadt“ angeben musste.

Drittgrößte Stadt Sachsens

Heute ist Chemnitz ist die drittgrößte Stadt Sachsens – nach Leipzig und Dresden – und hat mit knapp 250.000 Einwohner*innen nur etwa 50.000 weniger als Malmö, die drittgrößte Stadt Schwedens. Natürlich kennt sie im Ausland trotzdem fast niemand. Das letzte Mal in internationale Schlagzeilen kam sie jedoch 2018 – durch die rechtsextremen Ausschreitungen am Rande eines Chemnitzer Stadtfestes als Folge eines Tötungsdelikts. 

Meiner Erfahrung nach ist an meinem neuen Wohnort Schweden der Name inzwischen jedoch wieder in Vergessenheit geraten. Ob sich das wieder ändert, wenn Chemnitz 2025 europäische Kulturhaupstadt wird? Die damalige Oberbürgermeisterin der Stadt, Barbara Ludwig von der SPD, bezeichnete ihn in ihrer Rede zur Vergabe des Titels als „die große Chance, viel zu geben und viel zu bekommen, viel vom Ungesehenen zu zeigen. Nicht nur die Bilder von Nazi-Aufmärschen, sondern eine Erzählung von Fleiß und Kreativität für gelebte europäische Werte.“ 

Einen enormen Schub für das kulturelle Leben, im Tourismus und steigende Löhne – das verspricht sich Barbara Klepsch, Sächsische Staatsministerin für Kultur und Tourismus von der Bewerbung zur Kulturhaupstadt. Und ich? Bin wirklich gespannt, was mit Chemnitz noch so passieren wird. 2014 war ich das letzte Mal längere Zeit vor Ort – um meine Masterarbeit über das Kaufhaus „Schocken“ als Ort der Erinnerung an jüdische Geschichte in Chemnitz zu schreiben.

2014 öffnete das Gebäude, das vor 1938 den jüdischen Gebrüdern Salman und Simon Schocken gehört hatte – später Kaufhaus in der DDR und zuletzt ein Karstadt gewesen war – als Staatliches Museum für Archäologie wieder. Von seiner ehemaligen Geschichte zeugt heute eine Erkerausstellung. Die Geschichten über das Haus wurden aber von Generation an Generation weitergegeben und so blieb und bleibt es für die Chemnitzer*innen immer das „Schocken“, egal wer der offizielle Eigentümer ist.

Heute ist Chemnitz für mich ungefähr alle zwei Jahre ein Treffpunkt, an dem ich an verschiedenen Tagen meine Oma, meine Mutter und meinen Vater treffen kann. Weil meine Familie inzwischen in ganz Deutschland zwischen Hamburg und Vogtland verstreut ist, und auch meine Freund*innen entweder im Ausland oder verschiedenen anderen, deutschen Großstädten leben, ist sie für mich ein geografisch praktischer Punkt in der Mitte Deutschlands – nicht mehr und nicht weniger.

„Und fast so groß wie Malmö!“, wie ich in Schweden zu sagen pflege, wenn man mich fragt, wo ich in Deutschland geboren bin und mal wieder ahnungslose Blicke ernte.

Von Eva Tempelmann, Münster (schreibt von Saerbeck als Heimatort) 

Wiesen und Felder. Parks und Pferde. Radfahren. Und Regen, viel Regen. Wasserschlösser. Pumpernickel, Eintopf und dicke Bohnen. Datt und watt. Datt ist das Münsterland. Und noch so einiges mehr.

Ich bin vor 41 Jahren in Münster geboren. Stadt des Westfälischen Friedens, katholisch und klimafreundlich, eine Stadt voller Fahrräder, Studierender, uriger Kneipen und konservativer Alteingesessener. Hier gibt es Wörter wie „Leeze“ für Fahrrad und „jovel“ für prima, Überbleibsel eines Arbeiterdialekts aus dem 19. Jahrhundert, der Masematte (Öffnet in neuem Fenster): Eine Mischung aus Niederdeutsch, Jiddisch, Romanes und Rotwelsch. 

Als ich drei war, zogen meine Eltern mit uns in ein Dorf 30 Kilometer nördlich von Münster. Saerbeck (das ae gesprochen wie ein langes a) hatte damals 5.000 Einwohner*innen, eine hoch aufragende Kirche und einen Marktplatz mit Kopfsteinpflaster. Drumherum: Wiesen und Felder. CDU-Land. Ich wuchs in einer Siedlung mit vielen Kindern auf.

Auf der Straße spielten wir Fangen, Rollschuh-Hockey und „Mutter Mutter, der Reis kocht über“. Auf den Brachflächen, die später bebaut wurden, erklommen wir imaginäre Vulkane, bauten Buden in den Büschen und im Sommer ein Hüttendorf auf der Bürgerwiese. Als Kind war das schön. Als Jugendliche zunehmend öde.

Ich sah all die Dinge, die fehlten. In Saerbeck gab es nur ein paar Läden, eine Eisdiele und einen Badesee, der im Sommer pipiwarm war und Algen am Grund hatte. Ich fuhr mit Freundinnen in die nächstgelegenen Kleinstädte: Greven, Emsdetten, Ibbenbüren. Hier gab es Cafés, Kinos, Schwimmbäder. Wir fuhren mit dem Bus, der bis heute nur im Stundentakt und am Wochenende noch seltener fährt – oder mit dem Rad, zehn Kilometer pro Strecke. Mit 18 machten wir alle den Führerschein. Mit 19 jobbte ich am Flughafen Münster-Osnabrück und träumte von der weiten Welt.

Nichts wie weg – und dann zurück

Kurze Zeit später ging ich nach Australien. Später zog ich nach Bremen, Berlin und Peru. Die Pandemie brachte uns 2020 abrupt zurück nach Deutschland. Wohin, fragten mein Mann und ich uns damals, mit sieben Koffern und drei Kindern im Gepäck. Das Haus meiner Großmutter in Ibbenbüren (eine der besagten Kleinstädte um Saerbeck) stand leer, also zogen wir dort ein. Drei Jahre sind seitdem vergangen. Ich habe Wurzeln wieder entdeckt und anderes neu.

Mit dem Wetter hadere ich noch und auch mit den Menschen. Wir sind Zugezogene, die Türen öffnen sich nur langsam. In Saerbeck wohnen meine Eltern noch heute. Das Dorf hat jetzt 7.200 Einwohner*innen und ist seit 2009 NRW-Klimakommune (Öffnet in neuem Fenster). Aus einem Munitionslager der Bundeswehr am Ortsrand ist ein 90 Hektar großer Bioenergiepark geworden. Der versorgt das Dorf komplett mit erneuerbaren Energien aus Biomasse, Wind und Sonne. 

Heute sehe ich vieles, was ich damals nicht sah: Fünf Kindergärten im Ort, eine Grundschule, eine sehr gute Gesamtschule. Feste und Umzüge, die Dorfgemeinschaft. Für uns wird die Zeit im Münsterland eine Etappe sein, für andere ist sie das Glück auf Erden. Junge Familien ziehen zurück, bauen bei ihren Eltern an, leben quasi in Mehrgenerationenhäusern.

Zur Arbeit pendeln sie in die umliegenden Städte, nach Greven, Münster, Osnabrück. Neben dem alteingesessenen Café Liesenkötter hat der Liesenkötter-Sohn Tobi die Patisserie „Lieschen“ eröffnet und verkauft Pralinen, Macarons und Eissorten, die Limone-Minze, Cassis und Tonkabohne heißen. Ein bisschen Prenzlauer Berg Style. 

Dort wurde ich neulich auf einer Party von Medienschaffenden gefragt, wo ich lebe. „Im Münsterland“, sagte ich. „Ist das nicht unglaublich provinziell?“, fragte mich mein Gegenüber. „Auf den ersten Blick vielleicht, auf den zweiten überhaupt nicht“, entgegnete ich.

Von Mareike Graepel, Haltern (schreibt von Datteln als Heimatort) 

Ich komme aus einer Weltstadt, nämlich aus Datteln. Denn: „Es sind nur sieben Schleusen bis New York.“ So soll es ein ehemaliger Bürgermeister angesichts des Vorwurfs, die knapp 35.000-Einwohner-Stadt am nördlichen Rand des Ruhrgebiets sei ein Provinznest, gesagt haben. Es war nicht das Stadtoberhaupt, das in dem Regionalkrimi „Das Ekel von Datteln“ gemeint war. Das war ein anderer der zwölf Bürgermeister seit der offiziellen Stadtgründung – in deren Liste sich keine Frau findet. Das Weiblichste an dieser Liste ist der Nachname des derzeitigen Dattelner Amtschefs: André Dora.

Einer meiner ersten Termine als freie Mitarbeiterin Mitte der 1990er Jahre für die Lokalzeitung, die „Dattelner Morgenpost“, war jedoch ein Porträt über die erste Gleichstellungsbeauftrage der Stadt, Andrea Gretschmal. In der – rein männlich besetzen – Redaktion wurde dieser Posten und die Personalie belächelt, aber mich hat es schon damals beschäftigt, dass es spezielle Mitarbeitende geben musste, damit Mädchen und Frauen die gleichen Rechte und Möglichkeiten haben wie Jungen und Männer. 

Datteln ist nicht nach den Früchten der „Phoenix dactylifera” benannt, auch wenn jede*r Bewohner*in und Besucher*in der Stadt mindestens einmal im Leben einen Witz übers Datteln-Essen in Datteln statt Essen (einer nahegelegenen größeren Stadt im Ruhrgebiet) gemacht haben muss.

Und auch wenn die Satire-Seite „Der Postillion“ behauptet, dass Datteln alle 13 Jahre von einem mysteriösen Speckmantel umhüllt wird – das Einzige, was Datteln umhüllt ist das gute ausgebaute Wasserstraßennetz. „Größter Kanalknotenpunkt der Welt“, das ist ja nun auch ein Titel, der auf den Status einer Weltstadt schließen lassen könnte. Es sind nur sieben Schleusen etc.

Vom Dattelner Meer 

Ich habe jedenfalls auf dem Dortmund-Ems- und dem Datteln-Hamm-Kanal rudern gelernt, am Rhein-Herne-Kanal feiern und knutschen und an der Böschung des „Dattelner Meeres“ (die Superlative gehen meiner kleinen Heimat nicht schnell aus…) vor der Schleuse des Wesel-Datteln-Kanals Jahr um Jahr im Hochsommer den Lampionkorso der kleinen und großen Boote beim Kanalfestival bewundert, das leider zuletzt 2017 stattfand. Der Grund: Die hohen Sicherheitskosten nach der Loveparade-Katastrophe hatten die Finanzierung enorm erschwert.

Ich bin im St. Vincenz-Krankenhaus zur Welt gekommen. Seit 1991 ist dem Krankenhaus eines der größten und leistungsstärksten Perinatalzentren Nordrhein-Westfalens angeschlossen, wo auch sehr kleine Frühgeborene behandelt und gepflegt werden – einige wiegen unter 1.000 Gramm. Kinderärztlich ist Datteln auch durch die Kinder- und Jugendklinik im ganzen Kreis Recklinghausen und weit über seine Grenzen bekannt.

Sichtbar ist meine Heimatstadt ebenfalls über viele Kilometer hinweg wegen seiner – eher nicht Manhattan-ähnlichen – Skyline des 1.100-Megawatt-Blocks „Datteln 4“. Bereits seit 2007 erbaut, ist der letzte Block des Steinkohle-Kraftwerks erst nach langen Protesten von Umweltschützer*innen und Klagen gegen den Bebauungsplan ans Netz gegangen. Kohle gefördert wurde in Datteln da schon seit über 40 Jahren nicht mehr. Die Zeche Emscher-Lippe, in der mein Opa noch als Steiger „einfuhr“, ist längst zugeschüttet.

Dafür ist die Kirche noch da, in deren Gemeinde Missbrauchsfälle bekannt wurden und vom ehemaligen Bischof Reinhard Lettmann nicht hinreichend aufgeklärt wurden. Ich kenne diese Gemeinde gut. Gehörte ich doch nach meiner Kommunion in St. Amandus zu den ersten Generationen von Messdienerinnen – in den frühen 1990ern war das ein absolutes Novum in der katholischen Kirche. Offiziell erlaubt wurde das übrigens erst 2021.

Weitere Informationen: 

Manche unserer Korrespondentinnen haben mit dem Begriff Heimatstadt ehrlicherweise wenig anfangen können. Sie sehen den Ort, an dem sie im Ausland leben, vielfach inzwischen auch als ihre Heimat an – als ihre „neue“ Heimat oder als ihre „Wahlheimat“. „Heimat“ ist ein deutscher Begriff, der sich nicht direkt ins Englische übersetzen lässt, aber so etwas wie „Ursprungsort“ meint.

Er bezieht sich auf einen Ort oder eine Region, mit der eine Person eine tiefe Verbundenheit und ein Zugehörigkeitsgefühlt hat, oft verbunden mit Kindheitserinnerungen, Kultur, Sprache oder familiären Wurzeln. Heimat kann sowohl ein geografischer Ort als auch ein Gefühl emotionaler Verbundenheit sein.

Eine „Heimatstadt“ ist eine Stadt, in der eine Person aufgewachsen oder einen bedeutenden Teil ihres Lebens verbracht hat. Diese Stadt hat oft eine besondere Bedeutung für die Identität und das Lebensgefühl dieser Person. Si eist normalerweise der Ort, an den man denkt, man von „zuhause“ spricht. In der Heimatstadt sind oft wichtige Erinnerungen, Freundschaften und Erlebnisse verankert.

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