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David Jacobs macht Geschichten - Oktoberlieferung

Hallo zusammen,
nach dem Newsletter ist vor dem Newsletter. Kaum habe ich den Newsletter vom Vormonat abgeschickt, sammle ich schon wieder neue interessante Artikel rund um Literatur und Schreiben.
Seit dem ich den Newsletter herausbringe, und das ist jetzt schon eine ganze Zeit lang, hat sich ein monatlicher Rhythmus eingespielt. Vom gemächlichen lesen und speichern erster Artikel in der ersten Monatshälfte, über das immer häufiger dran denken, dass der Redaktionsschluss naht. In der letzten Monatswoche beginnt es, hektisch zu werden und oft muss ich Zeit finden, wo keine ist. Dann heißt es prüfen, welcher der verschiedenen Artikel es verdient hat, gebracht zu werden. Der Gast-Text ist meist schneller gefunden, als der eigene Text, der doch zu dem gesamten Newsletter passen sollte.
Am Ende geht es erstaunlich schnell. Und wenn ich endlich auf den Knopf gedrückt habe und der Newsletter in den (Un)tiefen des Internets verschwindet, fragt meine Frau, ob es mir eigentlich noch Spaß macht.

Das ist der richtige Moment um nach einer kurzen Pause des Innehaltens, aufzublicken und heftig zu nicken. Ja, es macht noch Vergnügen. Wenn es das nicht mehr täte, würde ich noch eine fulminante Abschlussnummer zusammenstellen und mich verabschieden.
Aber so, wie die Dinge stehen, müsst Ihr und Sie noch eine Zeitlang darauf warten. Wer das nicht möchte, muss schon sein Abo kündigen (es gibt immer diesen Ausstiegsknopf am Ende jeder Nummer). Wem der Newsletter aber Freude bereitet, sollte noch ein paar Freunde dazu einladen. Dann spüre ich, dass ich den ganzen Aufwand nicht nur für mich selber treibe.

Texte des Monats

Nachdem ich selbst im letzten Newsletter einen Aufschlag zum Thema Lyrik gemacht hatte, nimmt nun Judith Schäfer den Ball auf und steuert als Gast-Text des Monats Oktober freundlicherweise drei ihrer wunderbaren Gedichte bei:
Judith Schäfer_ Gedichte (Öffnet in neuem Fenster)

Von mir kommt im Gegenzug ein etwas älterer Text, der demnächst in der Literaturzeitschrift "Neolith" in Wuppertal erscheint. Voraussichtlich wird es dort auch eine Lesung zur neuen Ausgabe geben.
Ich nehme inzwischen nicht mehr so oft an Schreibwettbewerben teil, aber bei der diesjährigen Themenstellung der "Neolith" konnte ich nicht widerstehen. Sie baten um "unartige" Texte.
Wer die Kurzgeschichte liest, wird verstehen, dass es viel logopädischen Trainings bedarf, um diesen Text in Echtzeit halbwegs fehlerfrei vorzutragen ...

https://1drv.ms/b/s!AiYYIp8zGomXnn2gcEBMBIqXTLOU?e=AIVbD5 (Öffnet in neuem Fenster)

Sondermeldung: Tage der Offenen Ateliers in Bad Honnef!!

Am 14. und 15.10.23 laden Bad Honnefer Künstler*innen in ihre Ateliers ein.
Lisamona ist auch dabei und wird Bilder zeigen, die in den letzten Jahren entstanden sind.
Hier kommt der Flyer: Tage der Offenen Ateliers in Bad Honnef (Öffnet in neuem Fenster)

Kommentierte Links aus der Welt der Literatur

Lyrikkritik in der Krise?

Passend zu den Gedichten von Judith Schäfer, möchte ich den Reigen der kommentierten Links diesmal mit einem Hinweis auf einen interessanten Beitrag in Deutschlandfunk Kultur eröffnen.
Steckt die Lyrikkritik in einer Krise?, fragt Nadja Kuechenmeister in ihrem hörenswerten Feature . Und sie weiß durchaus Interessantes aus der Welt der Lyrikblogs und Onlineportale zu berichten. Wer ihr zuhört, wird feststellen, dass sich jenseits der klassischen Printmedien eine vitale Szene tummelt, in der sich alles um das Nachdenken über Lyrik und das Schreiben von Gedichten dreht.

Lyrik: Kritik in der Krise? (deutschlandfunkkultur.de) (Öffnet in neuem Fenster)


In Farbe schreiben

Noemi Molitor verliert sich in ihrem TAZ-Artikel in den Gemälden und Gedichten von Etel Adnan. Und erinnert sich dabei an nasse Wiesen und das tobende Meer in Irland.
Kunst von Etel Adnan: In Farbe schreiben - taz.de (Öffnet in neuem Fenster)
Wer neugierig geworden ist und bei Gelegenheit in Berlin sein kann, findet hier eine Ausstellung mit Werken von Etel Adnan und Simone Fattal:
Ausstellungen — KINDL - Zentrum für zeitgenössische Kunst (kindl-berlin.de) (Öffnet in neuem Fenster)

Schriftkünstler Axel Malik über Schreiben

Wir machen weiter mit einen Interview über einen Grenzbereich des Schreibens. Robert Matthies sprach mit Axel Malik und fragte ihn: "Sie haben in den vergangenen 34 Jahren 30.000 Seiten mit Zeichen beschrieben, die gar nicht lesbar sind?"
Denn Axel Malik schreibt jeden Tag nicht entzifferbare Zeichen. In dieser „skripturalen Methode“ findet er zu einer Sprache, unlesbar, aber nicht unleserlich.
Gibt es also ein Schreiben jenseits der Worte? Wen das neugierig werden lässt, klickt hier:
Schriftkünstler Axel Malik über Schreiben: „Es ist ein Raum der Reflexion“ - taz.de (Öffnet in neuem Fenster)

BookTok im Buchladen – wie eine Video-App das Leseverhalten verändert

Anna Heyers berichtet in der Frankfurter Rundschau über den Nutzen, den BookTok dem Buchhandel bringen könnte. Ob allerdings dadurch neben der erhofften Umsatzsteigerung auch die literarische Qualität gehalten werden kann, bleibt abzuwarten.

BookTok-Trend: Was die Video-App TikTok mit Büchern zu tun hat (fr.de) (Öffnet in neuem Fenster)

Neue Wege für Nachwuchsautoren

Eine überraschende Art, Nachwuchsautoren einen Zugang zum Buchmarkt zu ermöglichen, scheint die Plattform Inkitt zu bieten. Angehende Schriftsteller*innen können dort ihre Bücher kostenlos veröffentlichen und einem breiten Publikum zugänglich machen.
Leser*innen, die Inkitt nutzen, profitieren von einer großen Auswahl brandneuer Romane, Episoden-Geschichten und Stories. Das Angebot ist kostenlos, dafür analysiert die Firma akribisch das Nutzerverhalten, um die besten Autoren der Zukunft zu finden. Ein Manko bleibt allerdings: Es werden überwiegend englischsprachige Bücher auf diesem Weg vertrieben.
Inkitt - Test und Erfahrungen 2023 » lesen.net (Öffnet in neuem Fenster)

Wokeness Up Date
Was dürfen Autoren (und was nicht?)

Kann ein Mann aus der Sicht einer Frau schreiben?
Die Frage scheint falsch gestellt zu sein, denn viele Schriftsteller*innen haben bewiesen, dass dies möglich ist und die Qualität des Textes nicht notwendigerweise darunter leidet.

Trotzdem gehen Nina Englert und Alexander Solloch dieser Frage auf NDR Kultur und kommen zu (erwartbar) unterschiedlichen Ergebnissen.

Pro-Kontra: Kann ein Mann aus der Sicht einer Frau schreiben? | NDR.de - Kultur - Buch (Öffnet in neuem Fenster)

Aus meiner kleinen Nische in der großen Welt der Literatur

Es stehen aktuell zwei Lesungen an. Am 09.10.2023 lese ich um 17:30 begleitet von einem jungen Harfenisten in der Tagesstätte der Rotkreuzschwesternschaft Bonn. Den Flyer findet Ihr hier:
Plakat_Lesung David Jacobs 09.10.23 1730.jpg (Öffnet in neuem Fenster)
Am 12.10.2023 lese ich im Rahmen des Lesefests des Vereins "Literatur im Siebengebirge" in der Aula der Konrad Adenauerschule in Bad Honnef. Den Flyer findet Ihr hier:
Plakat Lesefest 2023_RGB.jpg (Öffnet in neuem Fenster)

Schreibvorschlag

Greife dir ein Buch aus dem Regal. Schlage es auf Seite 27 auf und notiere das dritte Wort auf dieser Seite. Wiederhole das mit den Seiten 31, 65, 82 und 91. Jetzt hast du 5 Wörter. Du kannst wählen ob du dich nur von einem oder von allen zu einem neuen Text anregen lassen möchtest. Viel Vergnügen!

Freunde zum Newsletter einladen

Gerne könnt Ihr Freunde zu diesem Newsletter einladen. Unter folgendem Link kann man sich anmelden:
David Jacobs macht Geschichten ( (Öffnet in neuem Fenster)steadyhq.com (Öffnet in neuem Fenster)) (Öffnet in neuem Fenster)

So viel für diesmal.

Eine schöne Herbstlese!!

David Jacobs

Kategorie Literatur

1 Kommentar

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