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Das schöne Leben 2.0 - Kapitel 2: Eine grosse Erzählung für unsere Zukunft

Text: Manuel Benjamin Lehmann / Illustrationen: Michael Meier, Denkpinsel

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Wer eine Veränderung will, muss wissen, wohin es gehen soll. Wissen wir dies? Wer ist sich bewusst, wie die Welt nach der Energiewende aussehen wird? Sind sich dies diejenigen bewusst, die es wissen müssten? Die Politik, die Wirtschaftsführer:innen, die Wissenschaft? Setzen sie sich mit Zukunftsideen auseinander? Oder sind sie vorwiegend damit beschäftigt, das Bestehende zu verwalten? 

Und wenn sie sich doch mit Zukunftsfragen auseinandersetzen, wird es dann nicht schnell kompliziert? Zu kompliziert, um es den Bürger:innen zuzutrauen? Und vor allem zu kompliziert, um in einen Dialog zu gehen? Die alten Lösungsansätze sind einfach. Ist unsere Welt zu komplex und unübersichtlich geworden? Oder wissen wir einfach zu wenig darüber, wohin die Reise gehen wird? 

Was wir jetzt brauchen, ist eine einfache Lösung, respektive eine Vereinfachung für ein kompliziertes Problem. Die Welt war auch früher schon kompliziert. Einfach und verständlich wurde es dann, wenn wir uns an Vereinfachungen festhalten konnten. An großen Geschichten und Narrativen. An einfachen Formeln. Diese wurden uns lange von den Religionen geliefert. Der Glauben gab uns Halt. Dann kam der große Aufbruch. Erst die Aufklärung. Und dann der wissenschaftliche Aufbruch mit dem Versprechen von einem schönen Leben für alle! Auch dies gab uns Orientierung. Und vor allem die Motivation, uns dafür ins Zeug zu legen. Sich anzustrengen. Dies brachte tatsächlich den Wohlstand für viele.

Wie Nassim Nicholas Taleb in seinem Bestseller «Der Schwarze Schwan» beschreibt, neigen wir zu Vereinfachungen. [3] Dabei kommt es aber auch zu narrativen Verzerrungen. Dies sind fehlerhafte Geschichten, die unsere Weltanschauung und unsere Zukunftserwartungen prägen. Und auch solche haben sich eingeschlichen in den letzten Jahrzehnten, ja Jahrhunderten. Nun müssen wir diese korrigieren. Darum ist momentan vieles in Frage gestellt, an dem wir uns gehalten und orientiert haben. Dies löst erstmal ein Gefühl der Desorientierung aus. 

Ich sehe aber die Tendenz, dass wir zu weit suchen. Dass es eigentlich einfach ist. Wir müssen die einfachen Formeln finden, die für das Neue stehen. Denen wir freiwillig gerne folgen. Der Mensch will frei sein. Er will über die Autonomie verfügen, frei zu entscheiden. Nach seinem Willen zu leben. Aus «frei» und «Wille» setzt sich das Wort freiwillig zusammen. Wir wollen uns nicht vorschreiben lassen, wie wir zu leben haben. Darum sind starke Narrative wichtig. Der Nutzen muss für uns ersichtlich sein, damit wir einen bestimmten Lebensstil anstreben und freiwillig einem Ideal folgen. 

Wir dürfen uns auf eine spannende Zeit einstellen. In der wir Gewohnheiten in Frage stellen und Dinge ausprobieren. Eine Zeit, spannend wie die Pionierzeiten, in den 1870er, 1880er sowie in den 20er- und 50er-Jahren des vorherigen Jahrhunderts. Eine Zeit, die aber viel mehr verspricht als jedem sein Häuschen und seine Waschmaschine. Was wir brauchen, um zu entdecken, was diese Zeit mit sich bringt, ist Mut und Neugier. 

In diesem Prozess müssen die Verantwortlichkeiten von Politik, Markt und Gesellschaft neu ausgehandelt werden. Lange sind wir mit einer Anspruchshaltung an Politik und Markt gut durchgekommen. Dem Markt wurde zugetraut, dass er vieles oder sogar alles richten kann, wenn man ihn nur frei lässt. Und die Politik hat dann noch den Rest geregelt. Dies ist eine der fehlerhaften Geschichten, die uns in den letzten Jahrzehnten davon abgehalten hat, den nötigen technologischen Wandel anzugehen. Wir haben unsere Zukunft von Erdöl und Gas abhängig gemacht. Von endlichen Energieformen. Anstatt auf unendlich verfügbare Energien wie Sonne, Wind und Gezeiten zu setzen. Und da wir nach der Erdölkrise in den 70er-Jahren und dem ersten großen Bericht des Club of Rome (1972) nicht umgeschwenkt sind, sind wir jetzt gefordert. [4] Wir hätten die Veränderung viel entspannter haben können. Es gibt aber auch ein Narrativ, dass wir die Welt unter zeitlichem Druck retten müssen. Auch diese Geschichte werde ich in diesem Essay noch beschreiben. Auch dieses Narrativ ist dem schönen Leben nicht zuträglich. Es wartet aber eine viel bessere Erzählung auf uns.  

Die große Wiener Psychotherapeutin Eva Jaeggi wird in der Süddeutschen Zeitung mit der Aussage zitiert, dass es Menschen in Krisenzeiten hilft, an etwas zu glauben, an eine Idee, ein Ideal, etwas, das größer ist als sie selbst. [5] Bevor wir dazu kommen können, müssen wir aber noch etwas mehr darüber wissen, wo wir heute stehen.

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[3] Taleb, Nassim Nicholas (2008). Der Schwarze Schwan. Die Macht höchst unwahrscheinlicher Ereignisse. München: Hanser. 

[4] Meadows, Donella; Meadows, Dennis; Randers, Jørgen (1973). Die Grenzen des Wachstums. Bericht des Club of Rome zur Lage der Menschheit. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt.

[5] Johanna Adorján (2018). Ich fühl’ mich wie Weltuntergang. Süddeutsche Zeitung.


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