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#049 Jesus für Achtzehnneunundneunzig

Heute zu Gast im CM MAGAZIN: Holger Klein (Öffnet in neuem Fenster) 

⬇️ Die 🎧-Podcast-Version zum Hören unten am Ende des Artikels ⬇️

Die Themen:

  • Mit Jesus reden für nur 18,99 € #ki

  • Fangenspielen mit KI #ki

  • Schreibknecht für 42 Dollar im Monat #ki

  • Verbrenner verbrauchen mehr Strom als Elektroautos #mobilität

## Die Hausmeisterei

Moin moin. Was geht? Bei mir.. lasst mal sehen, was waren die Highlights der letzten Woche:

Altpapier wegbringen: ✔

Eastern European Road Trip (Öffnet in neuem Fenster) weiterplanen: ✔ (auf der Hin-Strecke ist übrigens noch ein Platz frei, auf der Rückstrecke noch zwei)

In Glump und Gloria, dem Podcast von Felix Kling, eine Stunde über die Selbständigkeit als Kreativer geredet, über elektrische Fotofahrten in den Osten und natürlich übers Fotografieren: ✔ 

Och ja, geht doch.

Heute wieder Holgi zu Gast, der mal wieder mit stoischer Ruhe die KI-Themen erduldet 😄 Wir reden aber nicht nur über KI, sondern auch über den Stromverbrauch von Verbrennern, konkret darüber, wie unglaublich energieaufwändig die Herstellung von Kraftstoff ist. Das war glaube ich die Erkenntnis der Woche für mich. Da ist mir ein Wenig das Gesicht runtergefallen.

Ansonsten noch ein herzliches Willkommen an Marlene und Leo. 1000 Dank für eure Unterstützung. Ihr bekommt ab jetzt diesen Podcast direkt bei Veröffentlichung in euren Podcast-Player. Danke! 

Los geht's.

## Mit Jesus reden für nur 18,99 €

"Jesus kostet 19 Euro"

(Quelle: https://www1.wdr.de/nachrichten/historical-figures-app-100.html (Öffnet in neuem Fenster))

Kommentar:

Chats mit KI-Versionen von historischen Personen. Erstmal eine nette Idee. Aber auch nicht wirklich spannend. Zumindest da, wo ich mir Leute rausgesucht habe, von denen ich eh schon genügend weiß. Piet Mondrian, Leonardo da Vinci, Henri Cartier-Bresson und .. äh .. James, brother of Jesus. Den letzteren habe ich nicht gesucht, bin aber auf ihn gestoßen, als ich beim Versuch, "Jesus" ein paar harte Fragen zu stellen, feststellen musste, dass manche Persönlichkeiten 500 Credits kosten. Die schießt man sich über den eingebauten Store, 500 Stück kosten 18,99 €. Da habe ich mich dann halt mit James begnügt, der auch bei der allerkritischsten Frage nix als Lob für seinen himmlischen Bruder hatte. Besonders schön war Leonardo da Vinci, der stock und steif behauptete, er würde kein Deutsch sprechen, was er mir aber auf Deutsch erzählte.

Kontroverser: Die App liefert auch KI-Versionen von Hitler, Göbbels und Konsorten. Jeweils 18,99 €. Habe ich nicht probiert. Und nach meinen paar Chats, bis die initialen 100 Credits aufgebraucht waren, gehe ich mal davon aus, dass das nicht gefährlich ist und keine größeren Schäden anrichten wird. Am Ende fand ich's eher langweilig und habe die App jetzt wieder gelöscht.

## Fangenspielen mit KI

(Quelle: https://hivemoderation.com/ai-generated-content-detection (Öffnet in neuem Fenster))

Kommentar:

Hive AI hat CatchGPT entwickelt. Das soll Texte von ChatGPT und GPT-3 erkennen und in der Lage sein, KI-generierte Texte von Mensch-geschriebenen Texten zu unterscheiden.

Die Demo ist für ohne Anmeldung zugänglich. Laut Hive AI erreicht CatchGPT eine Genauigkeit von 95%. Im Vergleich zu 60% für GPTZero und 84% für den GPT2 Output Detector von OpenAI.

Das past natürlich in die Zeit, in der die Verwendung von generierten Texten immer häufiger wird.

Zumindest mit nicht-Englischen Texten scheint CatchGPT aber nichts anfangen zu können. 

## Schreibknecht für 42 Dollar pro Monat

(Quelle: https://www.heise.de/news/ChatGPT-Wie-es-mit-der-Text-KI-weitergeht-und-wie-viel-sie-kuenftig-kostet-7468619.html?wt_mc=sm.red.ho.mastodon.mastodon.md_beitraege.md_beitraege (Öffnet in neuem Fenster))

Kommentar:

Wenn die Meldung bei Heise stimmt, soll die Pro-Version von ChatGPT 42 USD im Monat kosten. Dafür gibt's hohe Priorität, schnellere Antworten und früheren Zugang zu neuen Features.

Ist es euch das wert? Gebt mir gerne mal bescheid: hi.cmmagazin.com https://hi.cmmagazin.com/

## Verbrenner verbraucht mehr Strom als Elektroauto

"Ein durchschnittlicher Verbrenner braucht mehr Strom um 100 km weit zu fahren, als ein Elektroauto."

(Quelle: https://twitter.com/nicklasnilsso14/status/1617098461073264642?s=12&t=VNOY5IAWPBTHaANsxA-_QQ (Öffnet in neuem Fenster))

Kommentar:

Die Argumentation über Stromverbrauch von Elektroautos ist ja erstaunlich regelmäßig und auch eher ermüdend. Selbst heute finden sich immer wieder Petrol Heads die immer wieder die gleichen Argumente bringen. Und ab und zu lässt man sich halt auch auf die Diskussion ein, obwohl diese einen ja nicht wirklich weiter bringt. Erfahrungsgemäß ändert die andere Seite ihre Meinung eh nicht.

Trotzdem bin ich gerne immer wieder mal der Tropfen, der den Stein dann doch noch etwas höhlt. Und dafür braucht es knappe und schlagkräftige Argumente, die beim Gegenüber vielleicht nicht auf der Stelle durchschlagen, aber möglicherweise einen Keim des Zweifels säen.

Deshalb fand ich den Tweet von @NicklasNilsso14 so schön. Der hat mal Zahlen auf den Tisch gelegt und sagt (von mir übersetzt):

"Man braucht mehr Strom, um einen durchschnittlichen Verbrenner 100 km weit zu fahren, als in einem Elektroauto 100 km weit zu fahren."

Die Strommenge bezieht sich hier auf die Energie, die benötigt wird, um den Sprit herzustellen. Da ist der eigentliche Sprit noch nicht eingerechnet.

Bitte nochmal auf der Zunge zergehen lassen: Die Herstellung des Sprits für 100km benötigt mehr Strom als ein Elektroauto braucht, um 100km weit zu fahren.

Das bezieht sich auf den US-Durchschnittsverbrauch und geht von einem effizienten Elektroauto aus.

Und daraus folgt: Wenn wir in der Lage wären, mit einem Fingerschnippen die gesamte Elektrizität, die derzeit in die Herstellung von Benzin fließt, in Elektroauto-Batterien zu stecken, dann würden wir für unseren Transport weniger Energie und überhaupt kein Benzin mehr verbrauchen.

**insert mind blown emoji**

Hier übrigens noch die Nissan-Leaf-Werbung mit den vielen Verbrennergeräten (Öffnet in neuem Fenster) von vor 11 Jahren. ELF!

## Und Tschüs

Und wir hams wieder. Schön, dass ihr wieder dabei wart.

Meine Samstags-Aufgaben heute sind: Eine Kasserole fürs Abendessen vorzubereiten, ab 18 Uhr dann The Future of Photography aufzunehmen und ansonsten das tun, was ich besonders gerne mache: ausspannen.

Benehmt euch, und bis die Tage!

PS: Du kannst dieses Magazin gratis lesen, aber gerne auch finanziell unterstützen. Dafür bekommst Du einen persönlichen Feed für Deinen Podcast-Player und die Podcastfolgen vor allen anderen.

Der Podcast zum Hören. In dieser Folge zu Gast bei Chris Marquardt: Holger Klein

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