Zum Hauptinhalt springen

#048 Gut strukturierter Quark

Heute zu Gast im CM MAGAZIN: Thomas Brandt (Öffnet in neuem Fenster)  

⬇️ Die 🎧-Podcast-Version zum Hören unten am Ende des Artikels ⬇️

Die Themen:

  • Werkzeug: deepl Write #werkzeug

  • Zweimal Rechtsmittel gegen KI #gesellschaft

  • DGSpizer verschenkt seine Kunst #ki

  • Open Gaming License #gaming

  • Hochdetaillierte Figuren #gaming

  • Videotipp: KI - Integrationen, Markt, Implikationen #ki

## Die Hausmeisterei

Ich habe kürzlich für ChatGPT den alternativen Begriff Mansplaining as a Service gehört, hat mir Moni gezeigt, via Mastodon. Und dann habe ich mir überlegt, ob das zutrifft, Mansplaining (oder auf Deutsch Herrklären) ist zumindest in meiner Auffassung eher das ungefragte Erklären, beim dem der Erklärende Mann in der Regel einer Frau Dinge erklärt, von denen er Ausgeht, dass er darüber viel mehr weiß, als die Frau.

Und dann bin ich in ein kleines Kaninchenloch gefallen und habe ChatGPT gefragt: Bist Du ein Herrklärer? Die Antwort war "Ich bin eine künstliche Intelligenz und habe kein Geschlecht oder gesellschaftliche Rollen. Ich versuche immer, so objektiv und präzise wie möglich zu antworten, ohne Machtasymmetrien auszunutzen. Ich bin hier, um zu helfen und zu unterstützen."

🤔 dann dachte ich mir, das würde ein Mansplainer doch genau so von sich behaupten. Deshalb habe ich dann nochmal nachgehakt: Würde ein Mansplainer das auch so sagen?

ChatGPT dazu: "Es ist möglich, dass ein Mensch, der als Mansplainer beschrieben wird, sich selbst so darstellt, dass er objektiv und hilfsbereit ist, ohne Machtasymmetrien auszunutzen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Erfahrungen und Wahrnehmungen von Menschen, die von einem Mansplainer betroffen sind, möglicherweise anders aussehen können. Es ist wichtig, sich bewusst zu sein, dass Machtasymmetrien in der Kommunikation bestehen können und dass es wichtig ist, diese bewusst zu vermeiden und darauf zu achten, dass alle Beteiligten gleichberechtigt am Gespräch teilnehmen können."

Nagut, lassen wir GPT gerade nochmal so vom Haken :)

Moin, hier ist wieder Chris mit dem CM MAGAZIN und auch heute wieder ein ganz herzliches Danke und Willkommen den neuen Unterstützern: Carsten und Simon. 1000 Dank, ihr seid die Besten!

Heute ist wieder mal Thomas Brandt zu Gast und wir unterhalten uns über verschiedene Themen wie z.B. das Werkzeug "deepl Write", zwei Rechtsmittel gegen KI, die frei zur Verfügung gestellte Kunst von DGSpizer, Stress um die Open Gaming License und die Herstellung von Tabletop-Figuren, sowie einen Videotipp über Integration, Markt und Implikationen von KI.

Auf geht's!

## Werkzeug: deepl Write

(Quelle: https://www.deepl.com/write (Öffnet in neuem Fenster))

Kommentar:

deepl.com ist als ziemlich gute Übersetzungs-KI bekannt. Neu in der Beta-Version ist deepl Write, ein Dienst, der deutsche und englische (UK/US) Texte auf Grammatik und Schreibstil untersucht und Änderungsvorschläge macht. Dabei werden für jeden Satz mehrere Varianten vorgeschlagen. Die Sache sieht ganz gut aus und ist zumindest in der Beta-Version kostenlos.

(Der obige Text wurde mit Hilfe von Deepl Write aufgehübscht)

## Zweimal Rechtsmittel gegen KI

(Quelle: https://old.reddit.com/r/StableDiffusion/comments/10bj8jm/class_action_lawsuit_filed_against_stable/ (Öffnet in neuem Fenster))

Kommentar:

War zu erwarten: Die Kunstszene (bzw. ein paar prominente Vertreter:inne derselben) verklagen die Bildgeneratoren, unter anderem Stable Diffusion und Midjourney. Getty Images verklagt Stable Diffusion wegen Copyright-Verstößen.

Die Verteidigung der Sammelklage gegen die KI-Generatoren Midjourney und Stable Diffusion, denen vorgeworfen wird, gegen das Urheberrecht zu verstoßen, weil sie Bilder von Künstlern aus dem Internet in ihren Trainingsdaten verwenden, argumentiert, dass die Verwendung von Werken anderer Künstler als Referenzen unter Künstlern üblich ist. Sie verwenden die Analogie eines Musikers, der Gitarre übt, indem er Metallica-Songs spielt, und argumentieren, dass es nicht illegal wäre, wenn ein menschlicher Künstler damit beauftragt würde, Gemälde im Stil von Vincent van Gogh zu schaffen. Die Verteidigung weist auch darauf hin, dass es sich bei Stable Diffusion um Software handelt, die als solche in den USA durch das Recht auf freie Meinungsäußerung geschützt ist.

Thomas und Chris diskutieren das.

## DGSpizer verschenkt seine Kunst

"All of the datasets is from my own digital paintings & game concept arts, no other artists’ names involved"

(Quelle: https://old.reddit.com/r/StableDiffusion/comments/10fnl9i/trained_a_model_with_my_own_paintings_art_style/ (Öffnet in neuem Fenster))

Kommentar:

Hier eine aktuelle Anwendung der Open RAIL-M Lizenz: DGSpitzer ist ein Spieleentwickler, Komponist und digital artists, der auf seinem YouTube-Kanal an KI-bezogenen Projekten arbeitet. Er betrachtet KI als Werkzeug zur Unterstützung seiner Kreativität und hat ein KI-Modell mit seinen eigenen digitalen Gemälden und Spielkonzepten als Datensatz trainiert. 

Das Modell unterstützt mehrere Schlüsselwörter, wie "painting", "outline", "landscape", "anime", "whiteshape", "sketch", "arts" und "dgspitzer" als unterschiedliche Stile. Das Model steht zur freien Verwendung und fürs Finetuning zur Verfügung, solange die CreativeML Open RAIL-M Lizenz eingehalten wird und DGSpitzer als Urheber des Modells genannt wird.

## Open Gaming License

(Quelle: https://www.theverge.com/2023/1/20/23563712/dnd-wotc-dungeons-and-dragons-ogl-ccl-license-feedback (Öffnet in neuem Fenster))

Kommentar:

Von Dungeons & Dragons bis Quantum Kickflip: Tabletop-Rollenspiele sind beliebt und haben große und dedizierte Communities. Wenn große Hersteller dann plötzlich die Regeln ändern, um mehr vom Kuchen abzubekommen, geht die Community halt auf die Barrikaden.

Wizards of the Coast (WotC, die wiederum Hasbro gehören), der Verleger von Dungeons & Dragons (D&D), hat eine Erklärung (Öffnet in neuem Fenster) zu den Reaktionen der Tabletop-Gemeinschaft auf die bevorstehende Aktualisierung der Open Gaming License (OGL) abgegeben. Ein durchgesickerter Entwurf der neuen Lizenz, der größere Einschränkungen vorsah, wurde von den Fans des Franchise schlecht aufgenommen, was zu Aufrufen zum Boykott des Unternehmens führte. In der Erklärung sagt WotC, dass die meisten der umstrittenen Bestandteile des durchgesickerten Entwurfs in der endgültigen Version nicht enthalten sein werden, wie z.B. Lizenzgebühren und eine "Rücklizenz-Klausel". Das Unternehmen behauptet außerdem, dass der Entwurf verhindern soll, dass D&D-Inhalte in hasserfüllte und diskriminierende Produkte einfließen und dass die Lizenz nicht auf NFTs, Blockchain-Spiele und Web3-Anwendungen angewendet werden kann.

Schönes Kuddelmuddel. Thomas klärt uns auf, was da gerade passiert.

## Hochdetaillierte Figuren

"the gap between 3D printing and injection molding"

(Quelle: https://www.siocast.com/ (Öffnet in neuem Fenster))

Kommentar:

Von Zinnfiguren zur modernen Massenfertigung. SiOCAST baut die moderne Produktions-Pipeline mit der nicht nur (aber auch) der aktuelle Markt der Tabletop-Figuren bedient werden kann. Vom traditionellen Spritzguss hin zur 3D-Fabrikation. Spannend, was sich bei 3D-Druck und neuen Herstellungsverfahren getan hat.

## Videotipp: KI - Integrationen, Markt, Implikationen

(Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=cO8EcRxL5R0&t=1526s (Öffnet in neuem Fenster))

Kommentar:

David Shapiro redet auf seinem KI-Kanal über Microsoft Office, Web Browser, Smartphones, Smarthome, Autos, das Militär, Roboter und Videogames. Google, NVIDIA, Meta, IBM und Microsoft werden bezüglich KI unter die Lupe genommen und die Implikationen für Jobs, das tägliche Leben, Bildung, Business und Wirtschaft und Militär und Industrie angerissen. Interessantes Video mit vielen Facetten, meine Empfehlung.

## Und Tschüs

Und das war's. Schön, dass ihr wieder dabei wart. Nochmal Danke Carsten und Simon für die Unterstützung und auch überhaupt allen, die das hier unterstützen. 

Es gab noch ein Feedback von Markus und Nena (zumindest steht das da): "Kleine Taschenlampe brenn, zeig mir den Weg zum Audiofile..." (nein, ich singe das jetzt nicht) - Die Gratis-Folge wird ja normalerweise eine Woche später auf der Website veröffentlicht. Ist Handarbeit, kann ich schon mal vergessen, sollte nicht passieren, aber passiert halt mal. Sorry dafür. 

Auch das Erscheinen des verzögerten Audio auf der Website soll ja regelmäßig sein.

Trotzdem hier nochmal der Hinweis: Unterstützen heißt das echte Luxusleben leben... Unterstützen heißt, das Audio in den eigenen Podcast-Feed geliefert bekommen, in dem Augenblick, in dem die Sendung rauskommt. Letze Woche gab es da eine Verspätung, aber die letzten beiden Folgen, Folge #046 "Du mich auch!" und Folge #047 "Karl Klammer", sind jetzt auf cmmagazin.com gratis verfügbar.

Allen die Unterstützen sei mein Dank sicher, aber allen anderen auch.

Feedback wie immer über https://hi.cmmagazin.com/, ich sage mal tschüs, macht's gut, habt eine knorke Woche und bis die Tage!

PS: Du kannst dieses Magazin gratis lesen, aber gerne auch finanziell unterstützen. Dafür bekommst Du einen persönlichen Feed für Deinen Podcast-Player und die Podcastfolgen vor allen anderen.

Der Podcast zum Hören. In dieser Folge zu Gast bei Chris Marquardt: Thomas Brandt

Mit Mitgliedschaft den Podcast sofort im eigenen Player hören, sonst ein paar Tage später hier. Deine Unterstützung finanziert dieses Projekt ❤️ 🙏

Zu den Paketen (Öffnet in neuem Fenster)

0 Kommentare

Möchtest du den ersten Kommentar schreiben?
Werde Mitglied von CM MAGAZIN und starte die Unterhaltung.
Mitglied werden