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#042 Umfrage, E-Löschlanze, Unstable Diffusion, Auftragslage 2023

Heute zu Gast im CM MAGAZIN:  & Holger Klein (Öffnet in neuem Fenster) 

⬇️ Die 🎧-Podcast-Version zum Hören unten am Ende des Artikels ⬇️

Die Themen:

  • Kleine Umfrage

  • In eigener Sache: Aufträge 2023

  • Überteuerte Trainingsläufe #ki

  • Besonders günstiges Training #ki

  • Über die Zukunft des CM MAGAZIN

  • Stable Diffusion 2.0 #fotografie #ki

  • Plot Twist, sagt Herr Karpathy #fotografie #ki

  • Unstable Diffusion: Drama in Generation Land #ki

  • Brennende Elektrofahrzeuge löschen geht nicht? #mobilität

  • Kleinerer-Bildschirm-Werkzeuge

## Die Hausmeisterei

Moin ihr da. Es ist Sonntag, draußen ist es schon dunkel und ich stehe hier am Stehtisch und schneide und schreibe am Magazin. Heute wieder mit Holgi und neben KI auch mit einem Mobilitätsthema und mit zwei Werkzeugtipps für Macs mit kleinen Bildschirmen, die mir hier das Leben mit dem Laptop deutlich versüßen.

Haut rein!

## Bitte mitmachen: Kleine Umfrage

Link zur 2-Minuten-Umfrage: https://airtable.com/shru62ZYw1cWuzL9t (Öffnet in neuem Fenster)

Das CM MAGZIN ist fast ein Jahr alt und ich wüsste gerne mal, was ihr so drüber denkt, was euch gefällt, warum ihr unterstützt oder auch nicht, welche Themenbereiche euch wichtig sind, usw. 

Dafür habe ich eine wirklich nur sehr kleine Umfrage gebaut und ich würde mich super freuen, wenn ihr sie ausfüllen würdet.

Danke!

## In eigener Sache: Aufträge 2023

Ich habe immer schon neben Podcasterei und Workshops und Reisen kommerzielle Aufträge angenommen. Zum Beispiel Audio- und Video-Auftragsproduktionen für kleinere und größere Kunden, Podcast-Beratung (ich habe mehreren Firmen geholfen, ihren Podcast zu starten), Remote-Videoproduktionen, Artikel für Fotomagazine, usw.

Die Pandemie hat für mich finanziell viel durcheinandergebracht. Deshalb werde ich 2023 mehr Zeit für kommerzielle Aufträge einplanen.

Falls ihr gerade an der Budgetplanung für 2023 seid: ich habe nächstes Jahr also Kapazitäten frei in folgenden Bereichen:

Kreatives:

  •  Fotografie

  •  Audioproduktion/-schnitt

  •  Videoproduktion/-schnitt

  •  KI-Generation und -Prompting (Bilder/Texte)

Beratung: 

  •  Podcasting

  •  Remote Audio/Video-Produktion

  •  Visuelle Kommunikation

Für Referenzen bitte anfragen, einige davon kann ich nicht öffentlich nennen.

## Überteuerte Trainingsläufe

(Quelle: https://twitter.com/dannypostmaa/status/1592043128155840512 (Öffnet in neuem Fenster))

Per Dreambooth lassen sich generative Netzt auf konkrete Personen oder Gegenstände trainieren. Damit sprießen jetzt auch immer mehr Services wie astria.ai aus dem Boden, über die sich ganz einfach per Browser z.b. Profilbilder erzeugen lassen. Die Kosten für Rechenzeit liegen dabei im Bereich von höchstens einem Euro fürs Training und ein bis zwei Cent pro generiertem Bild. Der Mehrwert entsteht daraus, die Sache einfach zugänglich zu machen. Es scheinen sich derzeit Preise zwischen zwei und zwanzig Dollar pro Trainingslauf zu etablieren. Bis zehn gehe ich für den Convenience-Faktor noch mit, drüber hinaus wird mir das zu teuer.

## Besonders günstiges Training

"AI Paintr uses cutting edge AI techniques to train a model that can generate great looking images with just a text prompt. All you need to provide is some reference images.

 "

(Quelle: https://aipaintr.com/ (Öffnet in neuem Fenster))

Hier ein günstigeres Beispiel für KI-Training. Die Parameter sind dabei relativ fix und die Ergebnisse entsprechend mittelprächtig. Dafür ist die Website aber unschlagbar, um für wenig Geld mal die Zehens ins kalte Wasser zu strecken.

## Über die Zukunft des CM MAGAZIN

Das ursprünglich geplante eine Jahr ist fast rum und die anfangs hoch gesteckten Ziele sind deutlich unterschritten. Die freiwilligen Unterstützerinnen und Unterstützer bezahlen insgesamt 148,80 € pro Monat (dafür ein dickes Danke!). Nach Steuern und Gebühren bleiben knapp 30€ pro Ausgabe. Mindestlohn ist das noch lange nicht.

Da stellt sich natürlich die Frage, ob es mit dem Magazin weitergeht. Darüber habe ich länger nachgedacht und bin zu dem Schluss gekommen, dass mir das Magazin auf andere Weise etwas bringt. Ich beschäftige mich mit Themen, die ich sonst nur peripher beackere, es macht Struktur (die ich dringend brauche), es lässt mich mit tollen Menschen netzwerken und bringt mir letztendlich auch eine andere Art der Sichtbarkeit in sonst für mich eher unüblichen Kreisen.

Kurz: Das Magazin wird höchstwahrscheinlich weitergehen. Vielleicht wird es sich verändern. Vielleicht werde ich die Frequenz runterfahren. Diese Fragen sind alle noch offen und da kommt ihr jetzt rein. Deshalb die Umfrage am Anfang der Shownotes. Macht da bitte mit, ich freue mich auf eure Antworten.

## Stable Diffusion 2.0

(Quelle: https://stability.ai/blog/stable-diffusion-v2-release (Öffnet in neuem Fenster))

Stable Diffusion 2.0 ist da. Mit neuen Features, z.B. mit einem höher aufgelösten Modell, mit dem OpenCLIP text encoder, mit einem neuen 4xUpscaler und einer neuen Depth2Image-Funktion.

Die Claims sind vollmundig. Die ersten Ergebnisse sind gemischt.

## Plot Twist, sagt Herr Karpathy

(Quelle: https://twitter.com/karpathy/status/1595954036498649088 (Öffnet in neuem Fenster))

KI-Koryphäe Andrei Karpathy twittert: "plot twist: stable diffusion 2.0 looks quite a bit worse on the few prompts i've tried so far compared to 1.5 (even not including celebrities/artists). Running theory seems to be this is due to an aggressive data sanitization campaign since the original release (?).

easy to compare a lot of images from both models on http://stableboost.ai , e.g. "cute dog cooking tacos, photorrealistic", grid of boosted images from 1.5 (left) and 2.0 (right). 2.0 looking more distorted, cartoony, simpler, ignores text more. may need more prompt engineering"

Ist SD 2.0 also nur eine simplere Version, die durch stärkere Filter versucht, im Kunstbereich und in der Gesellschaft etwas mehr Akzeptanz zu finden?

## Unstable Diffusion: Drama in Generation Land

(Quelle: https://reddit.com/r/StableDiffusion/comments/z420nf/unstable_diffusion_is_going_to_do_what/ (Öffnet in neuem Fenster))

Unstable Diffusion möchte per Kickstarter das Training eines komplett unzensierten Modells finanzieren. Die Kritik: das 2.0er-Modell sei "heavily neutered in sex positive generations and artistic styles"

Die Behauptung: SD 2.0 hat gegenüber früheren Versionen zu viele Kunststile rausgenommen und den NSFW-Filter zu doll angezogen.

Lt. deren Discord soll am 9.12. deshalb eine Kickstarter-Kampagne starten, um das eigene Modell zu trainieren.

Die Kritik richtet sich nicht nur gegen Stable Diffusion, auch alle anderen bekommen ihr Fett weg: "The limiting rules of companies like Stability Al, OpenAl, and Midjourney prevent these Al systems from becoming useful tools. An artist's brush is not blocked from drawing anything, nor should the new tools that are becoming integral to the workflow of the next generation of artists.

To ensure this, we are launching our Kickstarter on December 9th to help fund the research and development of Al models fine-tuned and trained on extremely large datasets specifically curated to help you more easily create beautiful art that is body and sex positive. We have developers, dataset curators, image taggers, and custom model creators working hard on this."

## Brennende Elektrofahrzeuge löschen geht nicht?

(Quelle: https://twitter.com/lokfuehrer_tim/status/1233495963291000834 (Öffnet in neuem Fenster))

Trotz gegenteiliger Aussagen: Pro Millarde Kilometer brennen in den USA ca. 90 Verbrennerfahrzeuge, aber nur 3 elektrische. Die DEKRA hat 2019 entsprechende Crashtests veranstaltet und konnte selbst bei starker Verformung der Batterien keine Brände provozieren.

So Tim Knopf (@lokfuehrer_tim auf Twitter) in einem lesenswerten Thread, den er schon seit Anfang 2020 mit wertvollen Informationen füttert.

Falls die Hochvoltbatterie eines Elektroautos dann gegen alle Wahrscheinlichkeiten doch mal Feuer fängt, soll die Batterie nach gängiger Meinung dafür besonders schwierig zu löschen sein. Dass das nicht stimmt, zeigt Tim deutlich mit einem Blick auf die eingesetzte Löschtechnik. Eine brennende Hochvoltbatterie lässt sich z.B. mithilfe einer E-Löschlanze innerhalb von 10 Minuten löschen. Und das mit ganz normalem Wasser. Die Firma Rosenbauer hat mittlerweile ein neues System am Markt, das unter eine brennende Batterie geschoben werden kann und das dann von unten einen Löschdorn in die Batterie treibt und so noch sicherer Wasser dahin bringt, wo es am besten löscht. Nämlich in die Batterie.

Der Thread von Lokführer Tim ist ein sehr guter und unaufgeregter Überblick über die aktuelle Löschtechnik und bringt etwas Ruhe und vor allem ein paar einfach zu verstehende Fakten in eine ansonsten unnötig aufgeregte Diskussion.

## Kleinerer-Bildschirm-Werkzeuge

Der Umstieg von zwei Systemen (Desktop + Laptop) auf ein einziges System (Laptop) hat viele Vorteile gebracht. Weniger Sync-Management, immer dabet, gewohntes Arbeiten mit externem Keyboard und Maus. Dabei ist der aktuelle Apple M2-Prozessor flotter als mein bisheriger iMac Pro.

Nur der kleinere Bilschirm, der mit dem Notch zusätzlich noch Platz in der Menüzeile verliert, hat etwas gezwickt. Aber nicht genug, um 1700 € für ein Studio-Display zu bezahlen.

Um den Screen-Space zu bändigen helfen mir jetzt 2 Tools:

A) Bartender (Öffnet in neuem Fenster) 

Der packt Unwichtige Einträge der Menüzeile auf eine versteckte Ebene, kann Abstände zwischen Items verkleinern.

B) RDM (Öffnet in neuem Fenster) 

Ein Open-Source-Tool, mit dem sich nicht nur die von Apple erlaubten Bildschirmauflösungen einstellen lassen, sondern alle, bis hin zur superfeinen 1:1-Auflösung. Da kann ich zwar fast nichts mehr lesen, trotzdem gibt es Situationen, in denen das für mich sinnvoll ist. Dazu kommt, dass sich RDM auch per Kommandozeile bedienen lässt. Damit ist es automatisiertbar und ich kann z.B. automatisch für eine Video-Streaming-Session die Auflösung erhöhen und damit mehr Platz auf dem Bildschirm schaffen.Dazu kommt: Auflösungen auf Apple Silicon ändern ist instantan. Kein warten auf neu-Initialisierung der Grafik. Heaven!

## Und Tschüs

Das war's wieder. Ich sage recht fein Danke und freue mich wie gesagt, falls ihr a) die Umfrage ausfüllt und b) falls ihr mich bei den Aufträgen im neuen Jahr zumindest mal mit in den Auswahltopf werft.

Selbstverständlich freue ich mich ganz besonders über euch, die dieses wöchentliche Magazin unterstützen, die es weitersagen, die interagieren, euer Feedback ist immer sehr willkommen auf hi.cmmagazin.com (Öffnet in neuem Fenster) 

Und das hat zum Beispiel Heidrun gemacht, die schreibt "Das Konzept, mit einem Gesprächspartner neue Innovationen zu besprechen. finde ich gut, aber ich würde lieber jemanden hören, der weitere Aspekte beleuchtet und andere Ideen mit einbringt. Der ostdeutsche Lehrer hat mir sehr gut gefallen." - Danke fürs Feedback. Ja, der ostdeutsche Lehrer Thomas kommt auch ganz sicher wieder. Und für alle: füllt mal die Umfrage aus. Das hilft euch und mir auch.

Bis die Tage!

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Der Podcast zum Hören. In dieser Folge zu Gast bei Chris Marquardt:  & Holger Klein

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