Erwartungen: Wie die inneren Antreiber unglücklich machen können
Innere Antreiber, wie sie in der Transaktionsanalyse beschrieben werden, sind tief verwurzelte Glaubenssätze und Verhaltensmuster, die Menschen dazu bringen, auf bestimmte Weise zu denken und zu handeln. Während sie oft im Positiven als Mechanismen dienen, um Herausforderungen zu bewältigen und Ziele zu erreichen, können sie auch zu Unglück und Unzufriedenheit führen, wenn sie übermäßig dominant werden. Hier ist eine detaillierte Erklärung, wie jeder dieser Antreiber zu negativen Gefühlen und Unglück führen kann:
1. Sei Perfekt
Übermäßige Selbstkritik: Der Drang nach Perfektion führt zu ständiger Selbstkritik und dem Gefühl, nie gut genug zu sein. Dies kann zu geringem Selbstwertgefühl und chronischem Stress führen.
Angst davor, nicht gut genug zu sein: Die Angst kann lähmend wirken und dazu führen, dass man Chancen verpasst oder sich zurückzieht.
Burnout: Ständiges Streben nach Erfolg kann zu Überarbeitung und Burnout führen, da die Erwartungen oft unrealistisch hoch sind.
2. Sei Stark
Emotionale Unterdrückung: Der Antreiber, stark zu sein, führt oft dazu, dass Menschen ihre Gefühle unterdrücken. Dies kann zu innerer Isolation und Frustration führen.
Mangelnde Unterstützung: Menschen mit diesem Antreiber zögern oft, Hilfe zu suchen, was zu Gefühlen der Überforderung und Einsamkeit führt.
Unverbundenheit: Die Unfähigkeit, Verwundbarkeit zu zeigen, kann die zwischenmenschlichen Beziehungen schwächen und zu einem Gefühl der Trennung von anderen führen.
3. Mach es allen recht
Selbstvernachlässigung: Der Wunsch, es allen recht zu machen, führt oft dazu, dass die eigenen Bedürfnisse ignoriert werden. Dies kann zu Erschöpfung und Unzufriedenheit führen.
Geringes Selbstwertgefühl: Wenn das eigene Selbstwertgefühl stark von der Zustimmung anderer abhängt, kann es zu einem ständigen Gefühl der Unsicherheit und Unzulänglichkeit führen.
Konfliktvermeidung: Die Vermeidung von Konflikten kann dazu führen, dass Probleme ungelöst bleiben und langfristig zu größerem Stress und Unzufriedenheit führen.
4. Beeil dich
Chronischer Stress: Der Druck, immer schnell zu handeln, führt zu chronischem Stress und dem Gefühl, nie genug Zeit zu haben.
Fehleranfälligkeit: Multitasking kann die Fehlerquote erhöhen und zu Frustration und Selbstzweifeln führen.
Unruhe: Das ständige Gefühl der Eile kann zu innerer Unruhe und Unfähigkeit, den Moment zu genießen, führen.
5. Streng dich an
Überanstrengung: Der ständige Druck, sich anzustrengen, kann zu physischer und emotionaler Erschöpfung führen. Manche Sportler neigen dann in jeder Sporteinheit zur Übererfüllung.
Unzufriedenheit: Wenn man sich nur auf die eigene Anstrengung konzentriert und nicht akzeptiert, dass auch äußere Umstände die Ergebnisse beeinflussen, kann das zu Unzufriedenheit führen, weil man den eigenen Einsatz als unzureichend empfindet.
Mangel an Entspannung: Menschen mit diesem Antreiber neigen dazu, Freizeit und Entspannung zu vernachlässigen, was zu einem Ungleichgewicht und langfristiger Unzufriedenheit führen kann.