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Zu 300 Jahre Kant

300  Jahre Kant - geboren am 22.4. 1724 bewirkte er, den manche den "Alleszermalmer" nannten, tatsächlich eine Zäsur im philosophischen Denken. Eine, die so tief reicht wie das Denken weniger vor oder nach ihm.

 Die Nation überschlägt sich derzeit Feierlichkeiten rund um einen Philosphen, dem sie tatsächlich viel verdankt - so z.B. zentrale Impulse für die Konzeption der Grundrechte im Grundgesetz. Sie atmen das, was aktuell so oft im Zuge des rechtskonservativen Neo-Nationalismus unter Beschuss gerät: Kosmopolitisches Denken.

 Ganz Kind seiner Zeit schützte dies den Königsberger Denker jedoch nicht davor, auch in Rassismen, Antijudaismus und misogyne Denkmuster zu verfallen. Diese traten auch nicht hinzu als historische Einsprengsel. Sie regieren manche seiner Grundgedanken systematisch. Dass er dennoch als Denker des Profanen, Pluralen und des vollständig Reflexiven gerettet werden kann - diese 3 Strukturmerkmale hebt Herbert Schnädelbach in seiner Kant-Einführung hervor (Öffnet in neuem Fenster) , das soll dieser Text aufzeigen.

 Man erfährt viel über Kant derzeit. So aus dem Sonderheft von DIE ZEIT. dass er Ziegenlederschuhe trug. Ein Foto ist beigefügt mit der, witzig, Überschrift "Kant und Fuß".  Historisch Stiche, Scherenschnitte und farbige Zeichnungen füllen die Zeitschrift, mit pink Farbbeuteln markierte Denkmäler. Putin und Schröder zeigen sich zusammen auf Fotos in Königsberg, wo Kant sein ganzes Leben verbrachte.

 Die Tiefe der Auseinandersetzung mit seinem Werk variiert von Text zu Text; alles muss jedoch auf bunt getrimmt, Allgemeinverständlichkeit reduziert und mit Anekdoten versehen werden. Kant selbst machte so etwas auch; er hielt Vorträge, oft aus Zeitschriftenartikeln zusammen kompiliert, zur Unterhaltung des Königsberger Bildungsbürgertums und spickte seine systematischen Schriften mit Beispielen aus dem Alltag.

 Susan Neiman müht sich redlich[1] (Öffnet in neuem Fenster), auf diesen aufbauend seine Moralphilosophie zu rekonstruieren und kommt bei deren Systematik nicht wirklich an. Erstaunlich bei einer Philosophin, die doch glaubt, im Namen des Universalismus "woke" latent rassistisch als "Stammesdenken" ausweisen zu können. Sie scheitert dabei vor lauter Anekdoten aus dem Werke Kants daran, dass diese zwar Kants Hinführung zur systematischen Philosophie illustrieren, um an den "gemeinen Menschenverstand" anzuknüpfen, aber dass der systematische Gehalt über diese klar hinausweist. Sie zitiert ein Beispiel Kants, in der jemand zwischen der Neigung schwankt, ein Bordell trotz Treuegelöbnis zur Angetrauten zu besuchen. Würde jedoch vor diesem Etablissement ein Galgen stehen, an dem Kunden aufzuhängen würde, dann würde er es sich noch einmal überlegen. Sie fügt ein weiteres Gedankenexperiment hinzu, bei dem ein absolutistischer Fürst jemandem befahl, in einem Brief einen Unschuldigen zu denunzieren. Hier fiele die Entscheidung schwerer; Kant würde klar machen, dass allein der Gedanke, wählen zu können und sich so bei Verstoß gegen das Diktat ggf. selbst der Hinrichtung aussetzen würde, schon auf die Möglichkeit, so oder auch anders zu handeln, verweise. So weit, so richtig, aber ist das schon spezifisch Kant? Das hätte auch Sartre schreiben können, der postulierte, dass Menschen zur Freiheit verurteilt seien. "Nicht Lust, wohl aber Gerechtigkeit vermag Menschen zu Taten bewegen, die das stärkste Verlangen, die Liebe zum Leben, überwinden."[2] (Öffnet in neuem Fenster) Die Pointe der Geschichten liegt jedoch eher in dem Unterschied zwischen Neigung und staatlicher Willkür einerseits und der Pflicht andererseits, moralisch zu handeln. Neiman verweist darauf, dass Kant gefragt habe, was "absolut richtig" sei; auch die Frage führt bei einer prozessualen Verfahrensethik, und sei es eine, die im eigenen Kopf sich abspielt, eher in die Irre. Ganz richtig stellt sie jedoch fest: "Wahrheit bezieht sich darauf, wie sie ist, Moral darauf, wie sie sein sollte."[3] (Öffnet in neuem Fenster) Aber wie löst Kant das auf?

 Neiman verweist zwar darauf, dass er zwischen den Rationalisten und den Empiristen vermittelt habe, zwischen denen also, die sich mit reiner Logik als dem Ewigen beschäftigt hätten und denen, die sich ganz der sinnlichen Erfahrung hingeben hätten. Solchen, die uns mentale Repräsentationen der Welt verschafften. Sie geht auf die Möglichkeit der "transzendentalen Deduktion" von Moral aus, erläutert aber deren Pointe, was denn dieses transzendentale Programm sei, jedoch nicht, auch nicht, wie er Freiheit herleitet, obgleich er doch in der "Kritik der reinen Vernunft" ausgeführt hatte, dass die Frage nach der Willensfreiheit in Antinomien münde. Dass also, ob Willensfreiheit möglich sei, mit genau so guten Gründen verneint wie bejaht werden könne. Neimann verweist auf den Zusammenhang zwischen dem Sollen und Gerechtigkeit, ohne zu zeigen, worin der besteht. Vielleicht habe ich es auch nur nicht verstanden. Die Zusammenhänge zwischen der Frage nach dem Verhältnis von Glück und Moral beantwortet sie zu ungestüm, Kant sei es um Glück gegangen, ignorierend, dass mehr als 200 Jahre Literatur zu einer in Kant gründenden Trennung zwischen beiden Fragestellungen diese geißeln oder ihr zustimmen. Dass man mit dem Kategorischen Imperativ, seiner wohl berühmtesten Formel, auch Kolonialismus kritisieren könne, das behauptet sie und führt es nicht weiter aus wie. Als habe es niemanden gegeben, der den Kolonialismus gerade auch mit Kant begründen wollte. Klar, es ist der Leserschaft von DIE ZEIT angepasst, das Ganze für jene im Lehnsessel in Eppendorfer Altbauwohnungen formuliert; für die großen Thesen, die im Anti-Woke-Buch Neiman gegen Michel Foucault formulierte, erscheint es mir etwas schwach.

 Da all das aber die Fragen sind, die aktuell heiß diskutiert werden, will ich versuchen, mich aus Grundgedanken heraus der Kantischen Metaphysik anzunähern und vor allem aus dem Kantischen Verhältnis zum Verhältnis von Vernunft und Sinnlichkeit Probleme und Möglichkeiten seines Denkens zu entwickeln. In Philosophie Geschulte werden es kennen. Für andere mag eine Hinführung sein.

 Es ist im Falle Kants zunächst zu unterscheiden zwischen den Schriften vor dem Verfassen der 3 Kritiken, jener der reinen und der praktischen Vernunft wie auch der Urteilskraft und denen, die er danach verfasste. Die verschiedenen Texttypen sind insofern zu beachten, dass vieles, was er z.B. an Rassismen verbrochen hat, eher aus Unterhaltungsgründen für jene in exoterischen Schriften und Vorträgen formuliert wurde, die damals DIE ZEIT abonniert hätten. Das ist schlimm genug. Auf die Kritiken sollten noch doktrinäre Texte folgen; die "Metaphysik der Sitten", die Kants Tugend- und Rechtslehre enthält, ist noch zu Lebzeiten erschienen. Man kann sich zudem in kleinere nachkritische Schriften vertiefen wie die berühmten "Was ist Aufklärung?" und "Zum ewigen Frieden". Die Gedankenführungen bauen sich anders auf als die zentralen Werke. Auch die Hinführungen zu den Kritiken, die "Prolegomena zu einer jeden künftigen Metaphysik, die als Wissenschaft wird auftreten können" als einer zur "Kritik der reinen Vernunft" und die "Grundlegung zur Metaphysik" als Ergänzung zur "Kritik der praktischen Vernunft" und Vorrede zur "Metaphysik der Sitten" bilden Öffnungen hin zu einem erweiterten Publikum, in diesen Fällen allerdings ohne allzu popularisierende Tendenzen.

 All das ist im Falle Kants nicht nebensächlich. Die verschiedenen Texttypen und Werkphasen erfordern unterschiedliche Lektüren und Einordnungen. Weil er diese Unterscheidung selbst getroffen hat. Man kommt bei einem Autor wie Kant ganz wie im Falle Achille Mbembes nicht weit - dieser nimmt im Titel seiner "Kritik der schwarzen Vernunft" explizit auf Kant Bezug -, wenn man nun die Stichwörtersuche bei Google Books anwirft und daraus allzu große Thesen ableitet. Solche journalistischen Diffamierungspraxen helfen in Sozialen Medien, will man auffallen. Bei einem systematischen Denker wie Kant münden sie schnell ins Gegenteil dessen, was sinnvoll an seinem Werk kritisiert werden kann und verhindern ebenso Lerneffekte.

 Ich will darum im Folgenden versuchen, einige seiner grundlegenden Ansätze zu explizieren. Auch dieses eine Reduktion, ist ja nur ein Blog. Manche dieser Grundannahmen wirken wie längt versunkene Metaphysik, jedoch solche, in der auch steckt, was heute noch an Sprengkraft in diesem Denken enthalten ist. Nicht zufällig geriet auch Kant, für manche die die beste Waffe gegen pauschale Vernunftkritik, jüngst in den Sog platter publizistischer Sperrfeuer gegen "postmodernen Relativismus" im Zuge der rechtskonservativen Angriffe auf "woke". Weil sein Denken im Empirischen fallibel, im praktischen prozessual und egalitär orientiert tatsächlich kritisch konventionalistische Gewissheiten abräumt.

 Seine Gedanken entfalten sich am Leitfaden dessen, was er unter Vernunft begriff und von reinen Verstandestätigkeiten abgrenzte. Aufgeweckt von David Hume aus dem "dogmatischen Schlummer" uns "eingeborener Ideen" (Descartes) mühte er sich, das zu explizieren, was uns vernünftig macht, Der Weckruf Humes führte dazu, dass in seinem Werk sinnliche Wahrnehmung nicht einfach nur unter den Verdacht möglicher Täuschung wie noch bei Descartes geriet. Es ist Sinnlichkeit, die uns erst jene Daten liefert, die Welterkenntnis möglich macht, keine Ableitung aus göttlichen und ewigen Prinzipien.

 Diese Bedingung der Möglichkeit von Erkenntnis arbeitet er aus in seinem "Transzendentalen Programm". Also Möglichkeitsbedingungen zu explizieren und zu systematisieren, die selbst nicht der Erfahrung entnommen sind, sondern als Voraussetzung dieser fungieren. Das ist Transzendentalphilosophie. Es muss etwas da sein, das unsere Wahrnehmungen sortiert, auswertet, systematisiert, das jedoch nicht selbst dieser Erfahrung entstammt. Hume postulierte, dass wir zwar Gewohnheiten folgten, die in Erfahrungen gründeten, wenn wir Welt betrachten und so von Ursache und Wirkung ausgingen, die sich uns zeigten, Notwendigkeiten jedoch nicht aufzufinden seien. Kant folgte diesem Weckruf, eben das war der Startpunkt der kritischen Schriften, zog daraus jedoch andere Schlüsse:

"Ich versuchte also zuerst, ob sich nicht Humes Einwurf allgemein vorstellen ließe, und fand bald; daß der Begriff der Verknüpfung von Ursache und Wirkung bei weitem nicht der einzige sei, durch den der Verstand a priori sich Verknüpfungen der Dinge denkt, vielmehr, daß Metaphysik ganz und gar daraus bestehe." (Öffnet in neuem Fenster)

Dieser Analytik dessen widmete sich Kant in seinen kritischen Schriften. Dem A priori im Gegensatz zum a posteriori. Dem, was vor der Erfahrung liegt und ohne dass nichts erfahrbar wäre.

 Was also macht der Verstand, wenn er, flapsig formuliert, Sinnesdaten sortiert? So die Frage in der "Kritik reinen Vernunft". Sie arbeitet aus, durch welche Muster, Kategorien und Parameter wir "Erscheinungen" filtern. "Erscheinungen", weil unabhängig von unseren Systematisierungen in der Verstandestätigkeit die "Dinge an sich" uns nicht gegeben seien. Das, was wir als Welt begreifen, ist immer schon das, was wie erkennend aus ihr gemacht haben. Sie ist uns nicht zugänglich ohne unseren Sinnes- und Erkenntnisapparat, der das, was wir als Welt begreifen, zugleich für uns präfiguriert.

 Auf empirischer Ebene mündet dieses Konzept in den Fallibilismus: wir vermögen der Auswertung der Sinnesdaten Allgemeines konstatieren. "Viren verursachen Erkrankungen". Es ist jedoch jederzeit möglich, dass neue Informationen uns dazu führen, dass wir falsche Ursachen annahmen oder unzutreffende Regeln formulierten, wie etwas funktioniere. Ist das Bakterium erst entdeckt, wäscht man sich vor dem chirurgischen Eingriff die Hände. Stellen wir irgendwann fest, dass hinter dem Bakterium noch andere Mechanismen stecken, wissen wir mehr und anderes.

Dass wir jedoch als Quantitäten (Einheit, Vielheit, Allheit), Qualitäten (Realität, Negation, Limitation), Relationen (der Inhärenz, Substistenz, Dependenz, somit auch Ursache und Wirkung und Gemeinschaft, also Wechselwirkung) und Modalitäten (Möglichkeit/Unmöglichkeit, Dasein/Nichtsein, Notwendigkeit/Zufälligkeit) begreifen, was uns die Erfahrung gibt, dass wir Kausalitäten konstatieren können, das sind Mechanismen von Verstand und Vernunft, die nicht selbst aus Sinnesdaten stammen könnten. Kategorien, anhand derer unser Verstand einordnet, was er wahrnimmt. Sie seien a priori gegeben.

 Schemata und Grundsätze prägten dem, was uns wahrnehmend begegnet, das auf, was wir als wahrgenommen verstehen. Der Verstand sortiert, die Vernunft zieht daraus Schlüsse.

 Das kann zu unauflöslichen Eigendynamiken des Denkens führen, sogenannte "Antinomien der reinen Vernunft". Hat die Welt einen Anfang - den "ersten unbewegten Beweger", so Aristoteles -, ist alles aus Einzelteilen zusammengesetzt oder sind diese Elemente immer schon Teil eines Ganzen, gibt es Willensfreiheit oder ist alles innerweltlichen Kausalitäten ausgesetzt, gibt es ein schlichtweg notwendiges Wesen in der Welt oder außerhalb ihrer, das ihre Ursache bildet, oder nicht?

 Solche Fragen ergäben sich aus der Vernunft selbst, nicht der Weltwahrnehmung, weil sie so funktioniere, dass sie nach Teilen und Ganzem, Anfängen und deren Folgen, Notwendigkeit und Kausalität unaufhörlich frage. Weil das eben Denken als solches ausmache, es strukturiere. Diese Antinomien seien jedoch nicht auflösbar. Antworten könnten in diesen Fragen nicht gefunden werden.

 Was möglich sei, dass sei jedoch die Formulierung "regulativer Ideen". Weil die Vernunft so funktioniere, dass sie Begriffe und Urteile des Verstandes unter Prinzipien subsummiere, wäre es im Sinne von praktischen Zielsetzungen wichtig, dass es Prinzipien gäbe, die Erkenntnis anleiteten. Regulative Ideen in dieser Hinsicht sind hypothetisch und können doch die Forschung anleiten.

 Sie sind jedoch auch hinsichtlich praktischer Vernunft wichtig. Der berühmte, in verschiedenen Formulierungen im Werk Kants überlieferte und so zentrale Kategorische Imperativ ist ein solches Prinzip a priori, das nicht selbst aus der Erfahrung gewonnen ist.

 Ihn zu denken in der Systematik von Kants Schriften ist jedoch deshalb so wichtig, weil auch dann, wenn die Frage nach der Willensfreiheit theoretisch in Antinomien mündet, sie praktisch doch möglich sein solle. Sonst wären wir in unserem Handeln als Effekte der Welt ausgeliefert. Während die "Kritik der reinen Vernunft" eine "Input-Relation" ausarbeitet, so handeln wir doch inmitten einer von Kausalitäten durchwirkten Welt, in der wir nicht wissen können, welche Folgen unsere eigenen Handlungen haben werden. In dem Geflecht aus Ursache und Wirkung können andere Ursachen intervenieren, als wir sie setzen wollten. Trotzdem müssen wir davon ausgehen, dass unsere Handlungen überhaupt Wirkungen haben. In der sinnlichen Welt regiert die Kausalität - wir wollen ein Zelt aufbauen, aber der Wind weht so stark, dass wir es nicht können, so kann die Richtigkeit der Absicht nicht daran gemessen werden, ob sie sich realisieren lässt. Allenfalls, ob die richtigen Mittel zum richtigen Zeitpunkt gewählt wurden.

 Hypothetische Imperative, solche, die auf mögliche Handlungsfolgen zielen, können, so Kant, jedoch nicht auf Moral zielen, weil sie Handlungsfolgen berücksichtigen müssten, um ihre Gültigkeit zu erweisen; hier seien jedoch zu viele unkontrollierbare Kausaliätsketten und - verknüpfungen wirksam, als dass sie ein solches Urteil ermöglichten.

 Hieraus folgte der spannendste Gedanke der Kantischen Moralphilosophie: Moralität kann nicht als an Zwecken orientiertes Einwirken auf Welt gedacht werden. Also, in den Worten Max Webers: Moral folgt nicht Prinzipien der Zweckrationalität, der Zweck/Mittel-Relation. Kant denkt sie nicht instrumentell.

 Es ginge vielmehr darum zu fragen, wie überhaupt etwas gedacht werden kann, dass sich diesem Zweckdenken entzöge. Im a priori haben wir nichts als Vernunft. Vernunft stellt Gesetzmäßigkeiten fest, so auch Naturgesetze, die sie zugleich anhand ihrer Funktionsweise in der Welt der Erscheinungen, nicht der Dinge an sich, konstatiere. Somit ist die Gesetzmäßigkeit selbst Prinzip vor der empirischen Welt voller intervenierender Kausalitäten dann, wenn wir Handlungen begründen wollen. Um vernünftig zu sein, müssen wir Handlungsgründe anführen - und diese haben uns nicht von der empirischen Welt als wiederum nur Effekt von Sinnlichkeit verursacht zu werden. Weil das nur innerweltliche Kausalität sei. Wie der Befehl eines Fürsten. Das eben meint Autonomie bei Kant: die Unabhängigkeit von äußeren Ursachen. Die Selbstgesetzgebung des Willens.

 Handlungsgründe bzeichnet Kant als "Maximen". Diese müssten mit der Gesetzmäßigkeit als solcher in Beziehung gesetzt werden. Drum - so die Formulierung in der "Grundlegung zur Metaphysik der Sitten", auf die mich hier vor allem beziehe:

"Handle nur nach derjenigen Maxime, von der Du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde."

 Weil:

"Autonomie des Willens ist die Beschaffenheit des Willens, dadurch derselbe ihm selbst (unabhängig von aller Beschaffenheit der Gegenstände des Wollens) ein Gesetz ist. Das Prinzip der Autonomie ist also: nicht anders zu wählen, als so, daß die Maximen seiner Wahl in demselben Wollen zugleich als allgemeines Gesetz mit begriffen sein." (Öffnet in neuem Fenster)

 In anderen Formulierungen - so in der "Kritik der praktischen Vernunft" - heißt es, dass sie als Prinzip allgemeiner Gesetzgebung dienen können müsste. "Wollen können" meint bei Kant, dass nicht einfach so aus Lust und Laune, also Neigung, eine Handlunge geschehe, sondern eben begründet unter Rekurs auf die mögliche Regelhaftigkeit und Allgemeingültigkeit der Handlungsgründe. Da unseres Wissens nur Menschen vernünftig sind und zugleich der kategorische Imperativ kein hypothetischer sei, gelte zugleich, dass alle Menschen, in ihrer Gesamtheit die Menschheit, somit auch alle jeweils sich als Selbstzweck zu begreifen hätten, nicht als Mittel zu irgendetwas.

 „Handle so, dass du die Menschheit sowohl in deiner Person, als in der Person eines jeden anderen jederzeit zugleich als Zweck, niemals bloß als Mittel brauchst.”

 Ernst Tugendhat reformulierte das in seinen Vorlesungen über Ethik prägnant als: "Instrumentalisiere niemanden!". Noch nicht mal sich selbst. Andere schon mal gar nicht. Der Kapitalismus folgt Kant in dieser Hinsicht nicht.

 Verallgemeinerungsfähigkeit ist dabei Kriterium für Moralität. Das heißt aber umgekehrt auch, dass es Handlungen gibt, deren Gründe nicht verallgemeinerungsfähig sind, die aber keine moralischen sind.

 Kant vermittelt so die 1. und 3. Person aus Perspektive der ersten. Das Subjekt denkt stellt sich Frage nach Verallgemeinerungsfähigkeit. Was würde passieren, wenn der Grund meiner Handlung als einer, der niemanden instrumentalisiert, auf einmal ein allgemeines Gesetz wäre? Diese Form der Mündigkeit, sich seines Verstandes ohne die Leitung eines anderen zu bedienen, verwirklicht sich nicht in "Freie Fahrt für freie Bürger", wenn diese dazu führt, dass sie sich rücksichtslos wechselseitig totfahren. Ein Totfahrgebot kann nicht gewollt werden, zumindest nicht im moralischen Sinne, weil Andere damit dazu instrumentalisiert würden, lediglich selbst Spaß zu haben.

 Es wurden viele Witze darüber gerissen. Wie sei es denn nun mit dem Zähneputzen? In Philosophieseminaren amüsieren sich Student*innen darüber, dass ein allgemeines Gesetz, alle sollten Mundgeruch und schlechte Zähne haben, nun auch nicht begründungsfähig wäre. Und ja, man bewegt sich im Reich des Empirischen bei solchen Fragestellungen. Was zugleich erneut zeigt, dass das "nur", "Handle nur nach derjenigen Maxime", in der Formulierung des Kategorischen Imperativs ein Problem darstellt, wenn es um Tätigkeiten ohne moralische Relevanz sich handelt. Was jedoch jeweils moralisch relevant sei, ergibt sich nicht aus dem Kategorischen Imperativ selbst. Geht man jedoch davon aus, dass nur verallgemeinerungsfähige Regeln überhaupt moralische sind, so ergibt sich jedoch ein Set von Regeln, das zugleich viel Raum für Außermoralisches lässt.

Dieser Kantische Ansatz inspirierte allerlei in Folge entwickelte Konzepte inspiriert: jenes der Menschenwürde, des wechselseitigen Respekts und der wechselseitigen Achtung, der gleichen Rechte aller gleichermaßen (weil Regel halt für alle gleichermaßen gelten) bis hin zur Analyse der Voraussetzungen, die wir machen müssen, wenn wir miteinander Argumente austauschen. Häufig auch der "Metaphysik der Sitten" folgend. Hier diskutiert Kant das Verhältnis zu Anderen. 

"Ein jeder Mensch hat rechtmäßigen Anspruch auf Achtung von seinen Nebenmenschen, und wechselseitig ist er dazu auch gegen jeden anderen verbunden.Die Menschheit selbst ist eine Würde; denn der Mensch kann von keinem Menschen (weder von anderen noch so gar von sich selbst) bloß als Mittel, sondern muß jederzeit zugleich als Zweck gebraucht werden und darin besteht eben seine Würde (die Persönlichkeit)." (Öffnet in neuem Fenster)

Eben hierauf baut auch das Grundgesetz auf bis hin zur Gewährleistung der freien Entfaltung der Persönlichkeit an, basierend auf dem Prinzip der Menschenwürde. Ganz ohne a priori.

Als “Hauptgegner” erwiesen sich Adam Smith, Arthur Schopenhauer und Georg Friedrich Wilhelm Hegel. Smith, weil er eine Theorie moralischer Gefühle, so z.B. der Sympathie, der Bejahung des Anderen, ausarbeitete, nicht bei Vernunft ansetzte. Schopenhauer, weil er, von fernöstlichen Weisheiten inspiriert, eine Ethik des Mitleidens und somit auch der Verpflichtung zur Verminderung von Leid formulierte. An beide knüpfen u.a. auch feministische Ethiken der Fürsorge an. Kritiker dieser Ansätze wenden ein, dass Gefühle zumeist nur eine geringe Reichweite auf je eigene Bezugsgruppen hätten - bei einer Pflicht zum universellen Vermeiden von Leid trifft dieser Einwand nicht zu. Allerdings kommen hier auch Ansätze zum Tragen, dass beispielweise homosexuelles Begehren nur Leid bei den von ihm "Betroffenen" verursache und deshalb der Heilung bedürfe. Dagegen steht die freie Entfaltung der Persönlichkeit als der Menschenwürde folgendes Prinzip.

 Hegelianer, die eigentlich Aristoteliker sind, weil der auch schon in die Richtung dachte, formulieren Einwände aus der 3. Person. Es habe sich objektiv in der Sittlichkeit realer Gesellschaften, in ihren Institutionen und Lebensformen, Vernunft entfaltet, und diese sei Maßstab des Richtigen. Hier knüpfen oft Konservative an und lösen es funktionalistisch auf: Gut sei, was eben funktioniere. Individuen sind dabei nicht so wichtig. Für den Erhalt der Ordnung, des deutschen Volkes, der Wirtschaft, was auch immer sei geboten, dass X.

 Nun tauchen allerlei solcher Gedanken der stufenweisen Entwicklung von Vernunft in konkreten Kulturen als Einsprengsel auch im Werk von Kant auf. Oft in den populären Vorträgen und Schriften für das Königsberger Bildungsbürgertum. All das, was völlig zurecht Kant an Antijudaismus und Rassismus unterstellt wird, folgt diesem Denken in Entwicklungsstufen hin zur Entfaltung der Vernunft im kulturell Konkreten.

 Das Judentum sei so zur Vernunftreligion nicht fähig, es finden sich drastischere Bemerkungen von Vampyrismus und auch Euthanasie bei ihm, die Juden zu wünschen sei. Ein vor-rationaler Kult.

"Da das Judentum, so Kant, statt „wahrer Religionsgesinnung“ bloß „Cultus“ pflege, sei es wie ein „Kleid ohne Mann“, es sei bloß Hülle ohne lebendigen Gehalt. Dieser Beschreibung des „jüdischen Glaubens“ als „Inbegriff statutarischer Gesetze“ steht Kants Beschreibung des Christentums gegenüber: Unter den vielen sogenannten historischen Glaubensarten ist mit Blick auf die eine Vernunftreligion, wie Kant in der Streitschrift formuliert, das Christentum „so viel wir wissen, die schicklichste Form“. Stärker noch als dem aus Kants Perspektive bereits stark von Aberglaube und „Statutarischem“ durchsetzen Christentum, fehle dagegen dem Judentum „die Religion“ gänzlich." (Öffnet in neuem Fenster)

  Harter Tobak und doch typisch Protestantismus. Manche sehen Ähnliches heute im Islam wirken: Unterwerfung statt in Vernunft gründender Mündigkeit. Kant dreht hier eine klassisch antijudaistische Figur im Christentum einerseits um: in dieser wurde die jüdische Religion als die des Gesetzes, nicht der Nächstenliebe gedeutet. Umgekehrt folgt er ihr, weil die Gesetze eben nicht aus der Vernunft begründet seien, lediglich Kult. Obgleich sich doch in den 10 Geboten Spuren der Menschenrechte finden lassen.

 Die heute als rassistisch gedeuteten Bemerkungen in den systematischen Schriften Kants folgen ähnlichen Kriterien. Die nordamerikanischen First Nations seien allenfalls "angehende Menschen" gewesen - Kant hat Königsberg nie verlassen, um das zu überprüfen -, so schreibt Kant in der "Kritik der Urteilskraft". Andrea Marlen Esser führt weitere Punkt im Sonderheft von DIE ZEIT aus[4] (Öffnet in neuem Fenster). In der "Grundlegung zur Metaphysik der Sitten" lästert der Philosoph über "Südseebewohner", die nur auf der faulen Haut lägen, die nur der Neigung, nicht jedoch der Pflicht folgten - was bei Kant heißt, dass sie ihre Handlungen nicht dem Kategorischen Imperativ folgend begründeten.

Dieses Absprechen von Vernunftfähigkeit, weil Menschen "nur" dem "Affiziertsein durch Sinnlichkeit" folgten, im Empirischen kulturell Vernunft nicht realisiert hätten, mündet in die Kantischen Rassismen, Antisemitismen und auch in Misogynie. Sie bilden sein hochproblematisches Erbe. Deutet man sie hegelianisch als Entwicklungsstufen von Kulturen und Gesellschaften auf dem Weg zur Realisierung von Vernunft und macht sie an den Eigenschaften von Menschen fest, so bilden sich Formen des Dünkels heraus, die historisch fatal wirken konnten. Dieses Rauswerfen aus Kultur und Geschichte in die rein sinnlich affizierte Natur und somit Kreatürlichkeit wird seit Jahrhunderten Frauen wie auch Nicht-Weißen systematisch aufgeprägt und angedichtet, auch, um sie zu entrechten. Nicht wirklich vernünftig seien sie, somit sei das "Instrumentalisiere niemanden" hier nicht anzuwenden. Achille Mbembe formuliert und arbeitet in der "Kritik der schwarzen Vernunft" den Schattenbereich, den instrumentalisierten, Objektvierten der Würde beraubten heraus. "Schwarze Vernunft" ist das, was Andere in dieses Außerhalb der Vernunft verweist:

 "In ihrem gierigen Bedürfnis nach Mythen, die ihre Macht begründen konnten, hielt die westliche Hemisphäre sich für das Zentrum der Welt, für die Heimat der Vernunft, des universellen Lebens und der menschlichen Wahrheit. Als »zivilisierteste« Region der Erde hatte allein der Westen ein Ius gentium erfunden. Nur ihm war es gelungen, eine Zivilgesellschaft der Nationen zu schaffen, verstanden als eine öffentliche Sphäre gegenseitiger Rechte. Nur er hatte eine Idee des Menschen als Träger bürgerlicher und politischer Rechte hervorgebracht, die es dem Menschen ermöglichten, seine privaten und öffentlichen Fähigkeiten zu entwickeln, als Person, als Bürger und Angehöriger des Menschengeschlechts, den als solchen alles Menschliche betraf. Nur er hatte ein Spektrum menschlicher Gebräuche kodifiziert, das diplomatische Rituale, die öffentliche Moral und die guten Sitten sowie die Techniken des Handels, der Religion und der Regierung umfasste. Der Rest – Gestalten des Andersartigen, der Differenz und der reinen Macht des Negativen – war Ausdruck des Objektseins schlechthin."[5] (Öffnet in neuem Fenster)

  "Objekt" als rein im Emprischen vegetierend, im Sinnlichen situiert, angeblich nicht fähig, all das zu schaffen, was vollendete Vernunft in ihrer gesellschaftlichen Entfaltung zustande brächte. So haben tatsächlich viele, auch auf Kant aufbauend, Kolonialismus begründet.

Es ist auch eine Folge der Sinnenfeindschaft im Werke Kants. Er denkt in Körperlosigkeit, Lustfeindlichkeit, die beide in rationalisierende Sozialdisziplinierungen der Körper anderer münden können und die Autonomiefähigkeit Anderen absprechen. Sein Pflichtbegriff habe noch Eichmann funktionieren lassen, der sich auf Kant berief, so lauten die Kritiken - und tatsächlich hat der sich auf ihn berufen und behauptet, er sei doch nur der Pflicht gefolgt.

  Anknüpfend finden sich vernichtende Attacken auf Kant, dessen Denken in die Unterwerfung aller unter die gleichen Regeln münde, in Gleichmacherei und Gleichschaltung. Horkheimer und Adorno begreifen so die Kulturindustrie, Hollywood und Co, als "Schematismus als erster Dienst am Kunden", also die tatsächliche Nivellierung aller durch mediale Produkte nach jenen Prinzipien, die Kant in einem Teil der "Kritik der reinen Vernunft" ausformulierte.

 Andere, wie Hannah Arendt, wichen deshalb auf die "Kritik der Urteilskraft" aus, die gerade nicht der regelgeleiten Vernunft folgt und fragt, wie diese denn nun angewendet würde. Keine Regel könne ihre eigene Anwendung regeln, somit sei hier ein anderes, offenes Tool zu nutzen, das eher abwägt und reflektiert.

 Tatsächlich kennt Kant keinen Umgang mit gelebter Leiblichkeit in all ihren Facetten. Sinne liefern ja nicht nur Daten für Erkenntnis oder produzieren Neigungen, die ggf. in Lust münden. Vernunft ist immer schon verkörperte, die auch Künsten, in Musik, Spielen, Schmusen, Joggen, tröstend in den Arm nehmen, quicklebendig sich entfalten kann. In allen Menschen gleichermaßen. Tatsächlich finden sich Ansätze zu diesem Denken in der "Kritik der Urteilskraft". Aber außermoralisch sind sie keineswegs. Sie gehören zur Menschenwürde mit dazu.

 In den 80er Jahren waren diese Ansätze der Kantkritik außerordentlich populär, ihn der Leibfeindlichkeit zu überführen, und weit verbreitet. Ausgearbeitet werden sie häufig in feministischen Kritiken - so z.B. in "Affizierungen (Öffnet in neuem Fenster)" von Michaela Ott.

Und doch: die eingangs von Herbert Schnädelbach zitierte These, dass Kant als erster Philosoph der Moderne insofern zu verstehen sei, dass er Profanität, Pluralität und vollständige Reflexivität von Kulturen und Gesellschaften zumindest als Möglichkeit den Weg geebnet habe, trifft auch zu.

 "Vollständig reflexiv sind Kulturen, wenn sie sich bei ihrer Selbstinterpretation nicht länger auf etwas beziehen können, was Kultur und damit menschlicher Verfügung entzogen wäre - seien es Dämonen, Götter oder "die Natur". (...) Vollständige Reflexivität einer Kultur bedeutet aber (...) auch Pluralität. Wenn Kulturen sich erst einmal als Lebenszusammenhänge begriffen haben, die ohne göttliche Weisung auskommen müssen, bleibt ihnen nichts anderes übrig, als ihre Weltdeutungen und Handlungsnormen selbst zu erfinden und zu verantworten; die sind dann aber notwendig umstritten, denn es sind ja immer viele, die sich daran beteiligen wollen. Modernde Kulturen ohne eine "natürliche" oder gottgewollte "Mitte", die menschlicher Verfügung entzogen wäre; in diesem Sinne sind sie dezentriert. (Öffnet in neuem Fenster)"

 Auf solchen Positionen baut nicht nur das Gesamtwerk von Jürgen Habermas auf. Es macht auch deutlich, gegen was sich kantische Positionen heute behaupten müssen: gegen Biologismen wie im Falle von Transfeindlichkeit, gegen Vorstellungen einer wie auch immer definierten "Mitte", gegen Renaissancen der normativen Wirksamkeit von Religion, sei es bei Islamisten oder Evangelikalen.

 Jedoch keineswegs gegen die "Postmodernen", die Dezentrierung von der Moderne selbst forderten, die als Reflexionsmodus des Doktrinärwerdens, der Versteinerns moderner Entwicklungen konzipiert wurde - von Lyotard explizit, er nannte das "die Moderne redigieren". "Die Postmodernen" attackierten Prozesse, die nicht nur Achille Mbembe rekonstruierte und die im Namen instrumenteller Vernunft erhebliche Teile der Menschheit exkludierten. Postmoderne gewannen aus der Prozessualität, dem Fallibilismus selbst eine ihre Positionen, auch, indem sie das Subjekt als Effekt von Machttechnologien begriffen - um ihm so, durchaus im Sinne Kants, durch Kritik auch Möglichkeiten der Autonomie zu erdenken.

 In alledem wird auch Kant reflexiv und zugänglich, gerade in der Kritik an dem, da in seinem Werk Positionen universeller Achtung und Menschenwürde von ihm selbst unterlaufen wurden.

 Andrea Marlen Esser formuliert Analoges treffend im Sonderheft von DIE ZEIT. Ihr gebühren somit die letzten Worte dieses Textes, weil sie sein Anliegen treffend zusammenfasst:

"Der 300. Geburtstag Kants eröffnet viele Gelegenheiten, zu prüfen, wie weit in Veranstaltungen und Diskussionen die Bereitschaft geht, eine kritische und selbstkritische Reflexion anzustrengen oder sich einer solchen auszusetzen: Wir Kant ungebrochen als Klassiker gefeiert? Oder wird das Jubiläum zum Anlass auch für eine Auseinandersetzung mit seinem problematischen Erbe genommen?"[6] (Öffnet in neuem Fenster)


[1] (Öffnet in neuem Fenster) Neiman, Susan, So unendlich wie der Himmel, in: ZEIT Geschichte, Kant, Hamburg 2024, S. 62 ff.

[2] (Öffnet in neuem Fenster) Ebd., S. 65

[3] (Öffnet in neuem Fenster) Ebd.

[4] (Öffnet in neuem Fenster) Esser, Andrea Marlen, "Angehende Menschen", in ZEIT Geschichte, a.a.O. S. 48 ff.

[5] (Öffnet in neuem Fenster) Mbembe, Achille. Kritik der schwarzen Vernunft, Berlin 2014, S.29-30 Kindle-Version

[6] (Öffnet in neuem Fenster) Esser, Andrea Marlen, a.a.O., S. 51

Kategorie Gesellschaft

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