Der Langzeiteffekt von Diäten: Was die Forschung zeigt
_(700_x_200_px)_(2048_x_512_px).png?auto=compress&w=800&fit=max&dpr=2&fm=webp)
Liebe Leserin,
es ist Freitagmorgen und Sie lesen den Info-Letter zu Systemischer Therapie bei belastetem Essverhalten von mir, Nora Stankewitz, Systemischer Therapeutin und Beraterin für Intuitiv Essen lernen.
Heute:
✔ Warum Diäten langfristig oft zu Gewichtszunahme führen
✔ Die wissenschaftliche Perspektive
✔ Teilnehmen: Intuitiv essen lernen – Start Therapie-Programm im Mai
#1 – Der Zusammenhang zwischen Diäten und Gewichtszunahme
"Wenn ich nicht kontrolliere, was ich esse, nehme ich sicher zu." Diese Überzeugung höre ich oft in meinen Beratungen. Und sie erscheint zunächst logisch – schließlich verspricht uns die Diätindustrie seit Jahrzehnten, dass strenge Kontrolle der Schlüssel zum Wunschgewicht sei.
Die wissenschaftliche Forschung zeigt jedoch ein anderes, vielleicht überraschendes Bild: Wiederholte Diätversuche führen langfristig häufiger zu Gewichtszunahme als zu dauerhafter Gewichtsabnahme. Dieses Phänomen ist als Jo-Jo-Effekt bekannt – und betrifft nicht nur einige wenige, sondern die überwiegende Mehrheit der Menschen, die Diäten befolgen.
Was die untenstehende Grafik verdeutlicht: Der typische Verlauf einer Diät beginnt mit anfänglichem Erfolg. Doch unser Körper reagiert auf Nahrungseinschränkung mit biologischen Schutzmechanismen – ein evolutionärer Reflex, der uns vor Hungersnot bewahren soll. Nach der Diät kommt es oft zu kompensatorischem Essverhalten, und der Körper speichert Energie effizienter. Das Ergebnis: Häufig wiegt man nach einiger Zeit mehr als vor der Diät.
.png?auto=compress&w=800&fit=max&dpr=2&fm=webp)
Im Gegensatz dazu steht das intuitive Essen nach den Kriterien von Tracy Tylka. Dieser Ansatz beinhaltet:
Bedingungslose Erlaubnis zu essen
Essen aus physischen Gründen (Hunger und Sättigung)
Vertrauen in die körpereigenen Signale
Kongruenz zwischen Körperbedürfnissen und Nahrungswahl
Menschen, die nach diesen Prinzipien essen, zeigen typischerweise eine stabilere Gewichtsentwicklung ohne die extremen Schwankungen, die mit Diäten einhergehen.
Was heißt das konkret für Sie?
Diese Erkenntnisse stellen viele unserer Annahmen auf den Kopf. Bedeutet dies, dass Sie einfach "loslassen" sollten? Die Antwort ist sowohl ja als auch nein.
"Loslassen" bedeutet nicht, sich um nichts mehr zu kümmern. Es bedeutet, von externen Regeln zu innerer Führung zu wechseln. Von Misstrauen gegenüber dem eigenen Körper zu einer respektvollen, aufmerksamen Beziehung mit ihm.
Dieser Übergang braucht Zeit und Begleitung. Alle meine Klientinnen erleben anfangs Unsicherheit und Ängste. Dies ist völlig normal nach Jahren oder Jahrzehnten der Diätkultur. Doch mit jedem Schritt in Richtung eines intuitiveren Umgangs mit Nahrung wächst auch die Sicherheit.
"Mein größter Durchbruch war zu erkennen, dass mein Körper gar nicht maßlos ist, wenn ich ihm vertraue. Nach der anfänglichen Phase der Unsicherheit finde ich immer mehr in eine Balance, die vorher undenkbar schien." – eine Klientin
#2 – Teilnehmen: Intuitiv essen lernen - Therapie-Programm
Mein 4-wöchiges therapeutisches Programm kann dabei ein guter erster Schritt sein. Es hilft Ihnen, den Druck rund um Essen und Gewicht zu entlasten und einen neuen Umgang mit Ihrem Körper zu finden. Für diese Mai-Runde gibt es insgesamt 6 Plätze. Kommen Sie dazu und erlauben Sie sich, neugierig auf etwas zu sein, das für Sie wirklich etwas verändern kann.
Ich wünsche Ihnen ein Wochenende mit achtsamen Momenten des Genießens.
Herzlich und bis bald,
Ihre
Nora Stankewitz
Systemische Therapeutin (DGSF)
Beraterin für Intuitives Essverhalten
www.systemische-beratung-stankewitz.de (Öffnet in neuem Fenster)