1. AUSZEIT-fyi: 🍅📑
🍅 Wie man mit einer Tomate besser lernen/arbeiten kann?
Liebe Leute, liebe guap@s,
dies ist die erste Ausgabe von AUSZEIT-fyi und es geht um das Lernen und Arbeiten. Ich möchte euch 5 Techniken vorstellen, mit denen ihr 2024 besser lernen bzw. arbeiten könnt. Mit „besser“ ist hier gemeint, dass sowohl ihr zufriedener seid als auch das Ergebnis besser wird.
1. Pomodoro-Technik
2. Cornell-Methode
3. SQ3R-Methode
4. Feynman-Technik
5. PEG-Liste
Mit der Pomodoro-Technik lernt ihr nebenbei Italienisch ;) Pomodoro bedeutet auf Italienisch Tomate. Ihr benötigt für diese Technik eine Küchenuhr (bspw. in Tomatenform) oder ihr verwendet euer Smartphone, außerdem ein Blatt Papier und einen Stift.
Das ist der Rhythmus: 25-5-25-5-25-5-25-20 Minuten
Los geht’s!
1. Ihr formuliert die Aufgabe(n) schriftlich und so kleinschrittig wie ihr es für richtig haltet.
2. Ihr stellt den Kurzzeitwecker auf 25 Minuten.
3. Ihr bearbeitet die Aufgabe(n) bis der Wecker klingelt und markiert die erledigte Aufgabe bzw. den Zeitblock mit einem X. Ich persönlich streiche sie durch.
4. Kleine AUSZEIT: Ihr legt eine fünfminütige Pause zwischen den Zeitblöcken ein.
5. Große AUSZEIT: Nach jeweils vier Zeitblöcken macht ihr eine längere Pause (15–20 Minuten).
Cornell-Methode
Erfunden wurde diese Methode von Prof. Pauk, der am Department of Education der Cornwell University das Reading and Study Center geleitet hat.
Wenn ihr Input bekommt, bspw. habt ihr eine Konferenz, sitzt in einer Vorlesung oder bekommt Feedback zu eurer Arbeit, dann ist diese Methode optimal dafür geeignet.
Die Uni Bremen stellt eine kostenlose Vorlage für die Methode zur Verfügung: Link für die Vorlage (Öffnet in neuem Fenster)
Wichtig: Die losen Blätter oder den Notizblock nur für den Bereich zu verwenden.
1. Ihr gebt dem Ganzen eine Überschrift, datiert es oder nummeriert es.
2. Im unteren Abschnitt zieht ihr eine horizontale Linie. In diesem Abschnitt fasst ihr den Inhalt des jeweiligen Blattes zusammen.
3. Ihr legt einen vertikalen Rand (ganz gleich, ob rechts oder links) an. Dort macht ihr Anmerkungen, formuliert Fragen usw. Im größten Bereich macht ihr eure Notizen. Es soll aber kein Fließprotokoll werden. Notiert die wichtigsten Fakten. Natürlich formuliert ihr sie so, dass ihr sie später auch beim Lesen versteht. Dementsprechend im Anschluss kann man die Notizen überarbeiten.
4. Ihr könnt auch wichtige Stellen markieren und irrelevante Stellen im Nachhinein durchstreichen.
Außerdem könnt ihr wie bei einer Lernkartei euer Wissen testen, indem ihr den Notizbereich abdeckt, euch die Anmerkungen oder Fragen am rechten/linken Rand anschaut und überlegt, was euch dazu einfällt. Die Richtigkeit könnt ihr im Anschluss überprüfen.
Eine Lernschleife ist hier von Bedeutung. Schaut euch die Notizen immer wieder über einen längeren Zeitraum an.
BTW: Beim Namen „Pauk“ denkt man an „pauken“. Also habe ich ein weniger darüber gelesen. Das Wort „pauken“ kommt von Schlagen. Auf Wikipedia heißt es: Als Pauken bezeichnet man das Erlernen und Einüben (Öffnet in neuem Fenster) des Akademischen Fechtens (Öffnet in neuem Fenster) bei schlagenden Studentenverbindungen (Öffnet in neuem Fenster).
SQ3R-Methode
Zugegeben, die Methode ist nur zum besseren Leseverständnis geeignet.
Survey (groben Überblick gewinnen, globales Lesen)
Question (Fragen zum Inhalt formulieren)
1. Read (detaillierteres Lesen, dabei am besten in Abschnitten untergliedern)
2. Recite (wiedergeben: nach jedem Abschnitt überlegen, was der Inhalt war und nach mehreren Abschnitten den Inhalt zusammenfassen)
3. Review (Rückblick verschaffen: Wie ist der Zusammenhang mit dem jeweils vorherigen Kapitel und der Überschrift oder dem Thema? Hier geht es darum, den Text bzw. die Gedankengänge des Autors und somit Inhalt und Struktur zu durchdringen.
Das klingt nach intensiver Textarbeit, oder? Ich könnt auch Punkte überspringen. Ihr entscheidet!
Feynman-Technik
Die Feynman-Technik wurde vom Physiker und Nobelpreisträger Feynman erfunden.
Ihr legt das Thema fast. Ihr schränkt das Themenfeld so ein, dass ihr es in einer kurzen Zeit erklären könnt. Ihr notiert jetzt euer ganzes Wissen zu dem Thema.
Dabei werdet ihr schnell merken, wo eure Wissenslücken sind. Füllt die Lücken!
Stellt euch vor: Ihr teilt euer Wissen mit einem Kind oder Jugendlichen. Je jünger euer Gegenüber ist, desto kürzer ist die Vorstellung, da die Konzentration am Stück geringer ist (i.d.R.). Außerdem sollte die Sprache dementsprechend einfacher sein. Das ist die Herausforderung für euch als erklärende Person. Sonst könnt ihr euch auch Erwachsene vorstellen, die nicht viel über das Thema wissen. Teamarbeit: Eure Freunde/Kollegen und ihr erklärt euch die Unterfelder gegenseitig. Die Inhaltswiedergabe ist ein guter Test, um euer Verständnis zu überprüfen. Dabei versteckt ihr euch nicht hinter Fachwörtern oder schwammigen Formulierungen.
Ihr könnte eure Präsentation wiederholen. Ihr schleift quasi euer Wissen und lernt dabei dazu!
PEG-Liste
Die Technik ist zum Auswendiglernen geeignet.
Zahl-Reim-System ist eine andere Bezeichnung. Kennt ihr bestimmt! Gedächtnissportler arbeiten damit.
Es sind Gefühle im Spiel! Die Technik orientiert sich daran, dass man sich besser an Geschichten (hier sind die Gefühle) erinnern kann als an reine Zahlen oder Fakten.
Von 0 bis 9 ordnet ihr jeweils ein Reimwort zu. Bsp. Eins-Meins usw. Die Zahl-Reime müsst ihr auswendig lernen, am besten in Form von Bildern.
Beispiel: Eins-Meins und ihr drückt mit beiden Händen eine Tomate auf eure Brust und euer Oberteil bekommt einen Fleck davon. Die Methode ist auch in 10er Schritten erweiterbar. Bsp: 20er: goldene Zeiten. Also 21 wäre dann? Die goldene Tomate an der Brust. Die goldene Tomate ist ein Preis, den ihr gewonnen habt, weil ihr die Lerntechnik so gut beherrscht.
Am Ende: Welche von den Lerntechniken kanntet ihr bereits? (Ich hoffe, es ist alles ganz neu für euch :) Was sagt euch am meisten zu? Werdet ihr eine davon ausprobieren oder habt ihr bereits? Und wie findet ihr sie? Teilt eure Erfahrungen mit mir!
🎵Was für die Ohren: White Noise zur besseren Konzentration, Link: https://www.youtube.com/watch?v=KqGUBwQJHNc (Öffnet in neuem Fenster)
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Ich hoffe, ihr habt viele kleine und große Auszeiten bis zur nächsten Ausgabe!