Warum beleidigt der Partner?

Du interessierst Dich für Dich selbst und Deine Beziehungen. Deshalb liest Du diesen Artikel bei »Aufklärung tut Not«. Obwohl eine Beleidigung keine »Häusliche Gewalt« darstellt, ist sie ein ernstzunehmendes Vergehen Deines Partners*.

* Partner bedeutet Partner und Ehemann

Wenn dein Partner dich beleidigt, dann ergibt sich daraus für dich eine unangenehme Erfahrung. Denn eine Beziehung in Partnerschaft oder Ehe gehst du nicht ein, um beleidigt zu werden.

Grundsätzlich kann man sagen, dass wir, also jeder von uns, unser Verhalten bzw. Aussagen auf dem Hintergrund unserer Gefühle in Gang setzt bzw. tätigt. Doch unsere Gefühle sind uns nicht immer bewusst. Anders formuliert, neigen wir alle dazu, Gefühle auf die ein oder andere Weise zu beseitigen.

Wenn dein Partner dich beleidigt, dann zeigt er nicht nur ein unangemessenes Verhalten, sondern entscheidet sich auch, dich durch seine Aussage abzuwerten.

In diesem Artikel beschäftige ich mich mit der Frage, welche Gründe euer Partner für sein grenzüberschreitendes Verhalten haben könnte.

Intensive Gefühle in Partnerschaft oder Ehe

Um den Gründen für regelmäßige Beleidigungen durch euren Partner auf die Spur zu kommen, müssen wir uns folgendes vergegenwärtigen. Wir erleben im Laufe eines Tages eine Vielzahl von Gefühlen.

Verhält sich dein Partner dir gegenüber oder tätigt er eine Aussage, löst er damit selbstverständlich auch Gefühle bei dir aus. Doch die Intensität der durch deinen Partner ausgelösten Gefühle ist meistens von besonderer Qualität und sie entfalten dadurch häufig eine andere Wirkung. Anders formuliert, ist die Herausforderung, mit ihnen umzugehen, oft größer als bei Familienangehörigen, Freunden oder Kollegen.

Abwehr von Gefühlen

Gefühle werden leider (immer noch) als negativ und positiv gewertet. Je intensiver sich ein Gefühl einstellt, desto größer ist die Versuchung, das jeweilige Gefühl durch offensichtliche Techniken oder verborgene Techniken abzuwehren (Öffnet in neuem Fenster).

Dies gilt sowohl für Frauen als auch für Männer. Und es gibt durchaus Unterschiede zwischen Frauen und Männern beim Umgang mit Gefühlen.