artechock 09.02.–15.02.23
Nach dem Festival ist vor dem Festival: Während Rotterdam und Saarbrücken gerade zuende gegangen sind, bereiten wir uns schon auf die überladene Berlinale vor, und empfehlen alternativ den Besuch der Woche der Kritik. Das reguläre Kino ist mit STOP-ZEMLIA und UTAMA wieder einen Besuch wert. Mindestens.
Die Ausgabe der Woche:
Cinema Moralia:
»Man verliert sein Existenzrecht, wenn man Angst hat, zu provozieren! (Öffnet in neuem Fenster)«
Für Eskapismus zahlt man den Preis: Holland, Syberberg, Graf und die Lage des Autorenkinos – Cinema Moralia, Tagebuch eines Kinogehers, 294. Folge – von Rüdiger Suchsland
Munix' FOMO:
Kritiken:
Utama. Ein Leben in Würde (Utama) (Öffnet in neuem Fenster) (Bolivien/Uruguay/F 2022)
Der alte Mann und die Hochebene
Utama. Ein Leben in Würde von Alejandro Loayza Grisi bietet bilderstarkes Erzählkino aus Bolivien mit ethnografischer Handschrift – Kritik von Wolfgang LasingerStop-Zemlia (Öffnet in neuem Fenster) (Ukraine 2021)
Wenn die Welt stillsteht
Driften im eigenen Orbit: Die ukrainische Regisseurin Katharyna Gornostai erzählt in ihrem Debütfilm Stop-Zemlia von Jugendlichen aus Kiew in den Jahren vor dem Krieg – von Rüdiger Suchsland
Warum ist es so schwer, erwachsen zu werden?
Der ukrainischen Regisseurin Kateryna Gornostai gelingt mit Stop-Zemlia ein einfühlsamer Coming-of-Age-Film über drei ukrainische Teenager auf der Suche nach einem angemessenen Platz im Leben – von Reinhard KleberMagic Mike’s Last Dance (Öffnet in neuem Fenster) (USA 2022)
Alles oder nichts
Steven Soderberghs dritter Teil seines erfolgreichen Franchise ist ein charmantes Stripper-Sozialmärchen ohne Ecken und Kanten. Schade. – Kritik von Axel Timo PurrDie Aussprache (Women Talking) (Öffnet in neuem Fenster) (USA 2022)
Warten auf Männer
Sarah Polleys Verfilmung von Miriam Toes' Roman ist alles in einem: ein differenzierter Gerichtsfilm, ein zarter Western und ein wütender Theaterfilm – Kritik von Axel Timo Purr
Festival Rotterdam:
Willkommen in der echten Welt (Öffnet in neuem Fenster)
Wie ein Festival tickt: Atmosphärisches vom 51. IFFR – Filmfestival Rotterdam – von Dunja BialasFilme mit und ohne Patina (Öffnet in neuem Fenster)
Tiger in Rotterdam: Das 51. Filmfestival IFFR zeigt im Wettbewerb disparates, medienbewusstes Kino – von Dunja Bialas
Neue Videokritik:
Sorry Genosse (Öffnet in neuem Fenster)
Der Traum ist aus l
Vera Brückners Doppelhelix aus Liebesgeschichte und politischer Erzählung über die zwei Deutschland und zwei so normale wie überraschende Protagonisten verblüfft. Stefan Rutz und Axel Timo Purr sprechen über Brückners unkonventionelle Dokumentation