artechock 20.02.–26.02.2025
Wir sind immer noch im Berlinale-Fieber. Wie heterogen, divers, vielfältig oder wie auch immer man das gerne nennen möchte, der Wettbewerb und die Filme der anderen Berlinale-Sektionen sind, lässt sich in unseren KURZKRITIKEN nachvollziehen. Unser FILMQUARTETT verabschiedet sich mit dem großen Finale. Im regulären Kinobetrieb gibt es aber gerade auch zwei Highlights: BIRD von Andrea Arnold und den Bob-Dylan-Film A COMPLETE UNKNOWN.
Berlinale-Special:
Kontinental »25« (Öffnet in neuem Fenster) (RO 2025)
Die Welt: Ein Dinopark. 2021 gewann er den Goldenen Bären, nun ist er mit seinem neuen Film im Wettbewerb zurück: Radu Jude präsentiert »Kontinental« 25 – von Benedikt Guntentaler
Ansichten politischer Heimsuchung: Radu Jude zeigt im Wettbewerb der Berlinale KONTINENTAL ’25, ein politisch-satirisches Stadt-Portrait – von Dunja BialasReflection in a Dead Diamond (Reflet dans un diamant mort) (Öffnet in neuem Fenster) (B/L/F)
Die 1001 Masken des Kinos: Hélène Cattet und Bruno Forzani melden sich zurück: REFLET DANS UN DIAMANT MORT ist ihr erster Film seit acht Jahren und belebt den Berlinale Wettbewerb mit einer lustvollen Zelebration des Euro-Crime-Genres – Kritik von Benedikt Guntentaler
Podcasts im Berlinale-Special: (Öffnet in neuem Fenster)
Podcast »Das Filmquartett«: Die Berlinale, Folge 01: Zum Auftakt
Wie fühlt sich die Berlinale unter Tricia Tuttle an? Wir sprechen über den Eröffnungsfilm DAS LICHT, über die Wettbewerbsfilme LIVING THE LAND und HOT MILK und wagen noch einen Blick in die neue Reihe »Perspectives«. Im Quartett sind: Dunja Bialas, Benedikt Guntentaler, Janick Nolting und Thomas WillmannPodcast »Das Filmquartett«: Die Berlinale, Folge 02: Highlights im Wettbewerb
Erste Highlights im Wettbewerb: Wir sprechen über Michel Francos DREAMS, Hélène Cattets und Bruno Forzanis REFLETS DANS UN DIAMANT MORT und Lucile Hadzihalilovics LA TOUR DE GLACE. Im Quartett sind: Dunja Bialas, Benedikt Guntentaler, Janick Nolting und Thomas WillmannPodcast »Das Filmquartett«: Die Berlinale, Folge 03:
Großes Finale im Wettbewerb. Wir sprechen über Léonor Serrailles ARI, Frédéric Hambaleks WAS MAREILLE WEISS, Dag Johan Haugeruds DROMMER und Iván Funds EL MENSAJE. Centerpiece ist Richard Linklaters BLUE MOON. Im Ausklang: Kateryna Gornostais TIMESTAMP, Radu Judes KONTINENTAL ‘25 und Hong Sang-soos WHAT DOES THAT NATURE SAY TO YOU. Gefolgt von unseren persönlichen Top 3. Im Quartett sind: Dunja Bialas, Anna Edelmann, Benedikt Guntentaler und Janick NoltingPodcast: Die Berlinale und der Übergriff der Gesellschaft auf den Film
Die Tyrannei der Intimität: Lars Henrik Gass und Rüdiger Suchsland im Gespräch über Universalismus und Haltungsfilme, Antisemitismus auf der Berlinale und Aufgaben wie Schwächen zeitgenössischer Filmkritik – auch aus Anlass von Lars Henrik Gass' neuem Buch »Objektverlust«.
Neue Kritiken:
Bird (Öffnet in neuem Fenster) (GB/F 2024)
Leben lernen. Prekäre Verhältnisse hat Andrea Arnold schon in American Honey (Öffnet in neuem Fenster) gezeigt. Doch dieses Mal sind es nicht nur Jugendliche ohne Familien, sondern Familien ohne Jugend. Und auch sonst ist alles anders und dennoch – vetraut – Kritik von Axel Timo PurrFlight Risk (Öffnet in neuem Fenster) (USA 2025)
Wer hoch fliegt, fällt tief. Mel Gibson kehrt in seinem Action-Thriller-Kammerspiel als Regisseur dorthin zurück, wo er als Schauspieler mit „Lethal Weapon“ groß geworden ist. Das macht auch wegen Marc Whalberg immer wieder Spaß, ist jedoch völlig aus der Zeit gefallen – Kritik von Axel Timo PurrLike A Complete Unknown (A Complete Unknown) (Öffnet in neuem Fenster) (USA 2024)
A series of dreams. James Mangold entwirft in seinem Bob Dylan-Biopic, das auf der Berlinale Deutschland-Premiere feierte, ein Porträt des Künstlers als junger Mann, das ohne große Tiefen und voller Stereotypen ist, aber immerhin auch die dunklen Seiten Dylans zeigt – Kritik von Axel Timo Purr
Neue Videokritik:
Willkommen in den Bergen (Öffnet in neuem Fenster)
Love is all you need Bernhard Wengers tiefschwarze Satie mit Albrecht Schuch in der Hauptrolle thematisiert die Austauschbarkeit unserer Rollen und Beziehungen. Das ist nicht nur wegen Abrecht Schuch in der Hauptrolle und der souveränen Regie von Bernhard Wenger außerordentlich, finden Margret Köhler und Roderich FabianBird (Öffnet in neuem Fenster)Endlich wieder ein Film von Andrea Arnold und dann auch noch – neben den ebenfalls großartig spielenden Nykiya Adams und Barry Keoghan – einer mit Franz Rogowski. Da möchten selbst Axel Timo Purr und Stefan Rutz nur noch eins: endlich fliegen