artechock 21.03.-27.03.2024
Die aktuelle Ausgabe der renommierten “Cahiers du Cinéma” titelt mit dem argentinischen Kino. Jetzt kommt auch bei uns ein lang erwarteter Festivalerfolg aus Argentinien auf die große Leinwand: LOS DELINCUENTES (DIE MISSETÄTER) ist unser Film der Woche. Ob die französische Komödie in direkter MONSIEUR CLAUDE-Nachfolge lustiger als die Blaupause geworden ist, kann man überprüfen, muss man aber nicht. Empfohlen aber seien Koreedas DIE UNSCHULD und ein Dokumentarfilm zu, über und mit UMBERTO ECO, der uns die Lust am Lesen wiederbringt. Aber vielleicht sollten wir erst einmal unsere Privatbibliothek vulgo Bücherregal in Ordnung bringen?
Viel Spaß dabei!
Film der Woche:
Die Missetäter (Los delincuentes) (Öffnet in neuem Fenster) (Argentinien/BR/Chile 2022)
Die Ausbruchsphantasten: Der argentinische Los delincuentes verknüpft auf unglaublich leichte Weise urbanes, alltagsnahes Erzählen mit dem Heistmovie – von Wolfgang Lasinger
Genre Raid Geld Pop: Rodrigo Morenos humorvoller Bankräuberfilm erzählt vom Ausbruch aus der (Un-)Ordnung des Kapitalismus in die (Un-)Freiheit der Provinz – von Rüdiger Suchsland
Weitere Kritiken:
Radical – Eine Klasse für sich (Öffnet in neuem Fenster) (Mexiko 2023)
Bildung als Krimi: Christopher Zallas Schulfilm über eine hoffnungslos schlechte Klasse in Mexiko ist ein so berührendes wie leidenschaftliches Statement für gelungene Bildung – Kritik von Axel Timo PurrUmberto Eco – Eine Bibliothek der Welt (Umberto Eco: La biblioteca del mondo) (Öffnet in neuem Fenster) (I 2022)
Das Labyrinth des Umberto Eco: Davide Ferrarios Dokumentarfilm ist eine Hymne auf das Universum der Bibliotheken und des Wissens – Kritik von Rüdiger SuchslandDie Unschuld (Kaibutsu) (Öffnet in neuem Fenster) (J 2023)
Die sieben Seiten der Wahrheit: Hirokazu Koreedas dichtes und zärtliches Drama zeigt die Komplexität von Wahrheit und Lüge und überrascht bis zum Ende mit intelligenter Empathie – Kritik von Axel Timo PurrOh la la – Wer ahnt denn so was? (Cocorico) (Öffnet in neuem Fenster) (F 2023)
Herkunft verpflichtet: Julien Hervés brachiale Komödie über Herkunft, vermeintliche Identitäten und gesellschaftliche Hierarchien überrascht nicht nur durch das konsequente Deutschen-Bashing – Kritik von Axel Timo Purr
Video- & Audiokritik:
Dream Scenario (Öffnet in neuem Fenster)
Wir leben wie wir träumen – allein. Oder doch nicht? Kristoffer Borgli geht in seiner Science-Fiction-Horror-Komödie aber nicht nur diese Frage, sondern mit einem überragenden Nicholas Cage auch noch ganz anderen Fragen an das Leben nach, finden Matthias Pfeiffer und Stefan RutzPodcasts (Öffnet in neuem Fenster)
Festivalberichte, Interviews und Kritiken
Munix' FOMO:
Die Münchner Kinoveranstaltungen der Woche (Öffnet in neuem Fenster)
Das Werkstattkino bringt alte Filme von Jonathan Glazer (bitte auch Titel für die Spätvorstellung beim Kino erfragen). Dem Filmmuseum macht der ungarische Regisseur István Szabó die Aufwartung. Und sonst kann man sich noch bei Gesprächen in der Umberto Eco'schen Bibliothek verlieren.