artechock 08.02.-14.02.2024
Die Berlinale, die nächste Woche beginnt, wirft ihre ersten Schatten, - leider bislang wirklich nur Schatten. Positiveres gibt es vom 22. Filmfest in Dhaka zu berichten, das erneut ein vibrierender Spiegel des Kinos des globalen Südens war. Wie so oft findet sich kein Film aus dieser Region bei den Starts der Woche, dennoch ist (fast) alles sehenswert, was wir diese Woche besprechen. Und wem das noch nicht Richtungsweisung genug sein sollte, dem empfehlen wir einen Blick auf unseren aktualisierten Kritikerspiegel in unserem FOMO, wo wie immer weitere Tipps zum Münchner Kinoleben zu finden sind.
74. Berlinale:
Lektionen der Schwäche (Öffnet in neuem Fenster)
Berlinale-Einladungsdebatte: Demokratische Kultur soll verunsichern, irritieren, herausfordern, infrage stellen. Vor allem die Rechtsextremisten... – von Rüdiger SuchslandWürde die Berlinale Adolf Hitler einladen? (Öffnet in neuem Fenster)
Die Berlinale lädt AfD-Politiker ein, schämt sich dafür und tut es trotzdem. Dabei gäbe es viele Möglichkeiten, das Problem zu lösen – von Rüdiger Suchsland
Festival:
Eine andere Welt (Öffnet in neuem Fenster)
Das 22. Dhaka International Film Festival war auch in diesem Jahr ein leidenschaftlicher Gastgeber für das Kino des globalen Südens – von Bidhan Rebeiro
Cinema Moralia
Kakophonie, nicht Klugheit (Öffnet in neuem Fenster)
Publikum, Kritik, Kunst und die Summe aller Teile – Cinema Moralia, Tagebuch eines Kinogehers, 316. Folge – von Rüdiger Suchsland
Neue Kritiken:
All of Us Strangers (Öffnet in neuem Fenster) (GB/USA 2023)
Liebe Großstadt-Geister: Andrew Haighs herzzerreißende Spukgeschichte ist ein weiterer großer Wurf im Schaffen des Filmemachers – Kritik von Janick NoltingAristoteles und Dante entdecken die Geheimnisse des Universums (Aristotle and Dante Discover the Secrets of the Universe) (Öffnet in neuem Fenster) (USA 2022)
Sommer mit Pause: Aitch Albertos Verfilmung des gleichnamigen Young-Adult-Romans ist Coming-of-Age-Geschichte und Lehrstunde im Reden auf einmal und so zärtlich wie überraschend – Kritik von Axel Timo PurrGeliebte Köchin (La passion de Dodin Bouffant) (Öffnet in neuem Fenster) (F 2023)
Wovon man nicht sprechen kann, das muss man essen: Trần Anh Hùng folgt in seinem preisgekrönten Schlemmerfilm souverän großen Traditionen, ohne dabei eskapistisch zu sein – diskursives Kochen und Essen par excellence – von Axel Timo Purr
Essen und Kochen als schöne Kunst betrachtet: Eat Drink Man Woman – Tran Anh Hungs Film Geliebte Köchin feiert die keineswegs zwecklose Zwecklosigkeit des Genusses und ist eine Schule des Geschmacks
– von Rüdiger SuchslandDie Farbe Lila (The Color Purple) (Öffnet in neuem Fenster) (USA 2023)
Das Leben ein Lied: In der Neuverfilmung von Die Farbe Lila (Öffnet in neuem Fenster) versucht Regisseur Blitz Bazawule mit Musical-Einlagen zu punkten, zeigt dabei allerdings eher die Schwächen des Hollywood-Kinos – Kritik von Lea Morgenstern
Neue Videokritik:
Geliebte Köchin (Öffnet in neuem Fenster)
Koch mit ihr: Für seinen leidenschaftlichen und subtilen Liebes-, Koch- und Essfilm wurde Tran Anh Hùng in Cannes als bester Regisseur ausgezeichnet. Kein Wunder also, dass sich Sedat Aslan und Axel Timo Purr Hùngs Gaumenschmaus auf der Zunge zergehen lassen.
Neuer Podcast:
Kritiken, Interviews und Festivalberichte zum Hören. (Öffnet in neuem Fenster)
Diese Woche: Ein Gespräch über Tran Anh Hùng Geliebte Köchin (Öffnet in neuem Fenster)
Munix' FOMO:
Die Münchner Kino-Veranstaltungen, die man auf keinen Fall verpassen sollte (Öffnet in neuem Fenster)
Der neue Filmspiegel ist da. Wir empfehlen: Mia Hansen-Løve auf 35mm im Theatiner. Und ansonsten natürlich Claire Simon, Justine Triet und Robert Bramkamp, der sich im Werkstattkino die Ehre gibt · 08.02.-14.02.2024 – von artechock-Redaktion