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"Wie gehe ich mit Angehörigen mit Depressionen um?"

Tara* schreibt: "Ich glaube, dass mein Mann Depressionen hat. Ich möchte ihn unterstützen, merke aber auch, dass es mich manchmal selbst herunterzieht. Wie gehe ich damit um?"

Bild: Chiara Doveri

Hier auf Steady teile ich anonymisiert eure Elternfragen und meine Antworten darauf. Ich bemühe mich um einen klaren und pragmatischen, aber einfühlsamen Ton. Ich bin kein Coach und keine Psychotherapeutin und würde euch bei entsprechenden Fragen bitten, Fachpersonal zu konsultieren. Wenn es bei euch im Alltag an kleinen Dingen hakt und ihr gern meine Einschätzung hättet, schreibt mir gern an anna [punkt] brachetti [at] posteo [punkt| de.

Tara* schreibt:

Liebe Anna,
Mein Mann leidet vermutlich unter Depressionen. Meine Frage bezieht sich aber gar nicht so sehr auf meinen Mann, sondern, wie ich damit umgehen kann? Ich merke, dass ich so oft, so wütend bin, weil ich mich so allein gelassen fühle mit den drei Kindern, dem Haushalt und der gesamten Familienorganisation. Dazu muss ich sagen, dass er keine diagnostizierte Depression hat, aber aufgrund seiner traumatischen Vergangenheit und aktuell vieler körperlicher Beschwerden (Diabetes, starke Rücken- und Nackenschmerzen) sehr sehr schwer zu kämpfen hat. Letztendlich geht es auch gar nicht darum, ob es eine Depression ist, oder eine andere psychische Belastung, die ihn so sehr mitnimmt. Ich weiß, dass er selbst am meisten mit sich zu kämpfen hat, gleichzeitig habe ich das Gefühl, dass er sich vor allem um sich selbst dreht, was auf einer gewissen Ebene auch verständnlich ist, was aber andererseits dazu führt, dass er gefühlt "so weit weg" aus der Familie ist. Ich habe oft sehr viel Verständnis, aber manchmal bin ich einfach nur wütend. Was kann ich tun, um entspannter und unterstützender und manchmal vielleicht doch auch "klarer" ihm Gegenüber zu sein? Ich danke dir für deine Antwort.
Alles Liebe, Tara*

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