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Warum dieser Magier im Skyrim-Universum WICHTIG ist!

https://youtu.be/vGFX7rXgMcg (Öffnet in neuem Fenster)

Lasst mich euch eine Geschichte erzählen. Von einem Mann, der lange Zeit der mächtigste und wichtigste Magier von Tamriel war. Der Mann, den wir uns heute näher anschauen werden, heißt Vanus Galerion, der wohl wichtigste Magier von Tamriel. Doch wer war dieser Mann? Wie wuchs er auf und was macht ihn überhaupt so bedeutend?

Kindheit

Unsere Geschichte beginnt in der zweiten Ära von Tamriel, lang vor den Ereignissen in Skyrim und 600 Jahre vor dem Allianzkrieg in The Elder Scrolls Online. Auf den Summerset-Inseln wird Trechtus geboren. Zu dieser Zeit war in dem Hochelfenreich das Lesen verboten. Der ansässige Fürst Gyrnasse, in dessen Ländereien Trechtus geboren wurde, verhängte Beschränkungen, um zu verhindern, dass seine Untertanen sich bilden konnten. Die Magie, die heute allerorts in Tamriel verwendet wird und etwas Allgegenwärtiges ist, war damals nur einer kleinen Gruppe vorenthalten. Obwohl Lesen untersagt war, brachte der Vater von Trechtus ihm dennoch das Lesen bei und formte somit einen der schlausten Gelehrten, den Tamriel jemals sehen durfte. Trotz der Beschränkungen gelang es ihm an einen stetigen Strom von Büchern und Schriftrollen zu gelang, die man nur auf dem schwarz Markt erhielt. Schließlich wurden die Schmuggler verhaftet, als Trechtus acht Jahre alt war. Manche sagten, Trechtus’ Mutter, eine unwissende und religiöse Frau, die Angst vor ihrem Mann hatte, sei die Verräterin der Schmuggler, aber es gab auch andere Gerüchte. Ein Prozess gegen die Schmuggler fand nicht statt, und die Strafe erfolgte schnell. Die Leiche von Trechtus’ Vater wurde während des heißesten Sommers, den man seit Jahrhunderten gesehen hatte, wochenlang aufgehängt.

Drei Monate später lief Trechtus davon und schaffte es bis nach Alinor, auf halbem Weg über die Insel Summerset. Eine Gruppe Troubadoure fand ihn fast tot, zusammengerollt in einem Graben am Rande der Straße. Sie pflegten ihn gesund und stellten ihn als Botenjungen ein, um ihm Essen und Unterkunft zu geben. Einer der Troubadoure, ein Wahrsager namens Heliand, der in Artaeum zum Mystiker ausgebildet worden war, erkannte das Potenzial des Jungen. Als die Truppe im Dorf Potansa von Summerset auftrat, nahm Heliand den damals elfjährigen Trechtus mit nach Artaeum, wo der Magister der Insel, Iachesis, dieses Potenzial ebenfalls erkannte und Trechtus als Schüler aufnahm und ihm den Namen Vanus Galerion gab.

Zeit im Artaeum

Vanus Galerion und niemand anderes als der spätere Bösewicht Mannimarco, der Molag Bal diente und, mit der Ebenenverschmelzung, ganz Nirn nach Kalthafen ziehen wollte, waren zu dieser Zeit die brillantesten Schüler im Artaeum. Während Galerion seine Talente weise und ehrenhaft einsetzte und als „helles und warmes“ Herz beschrieben wurde, wandte sich Mannimarco den dunklen Künsten zu und wurde von ihnen langsam korrumpiert, sodass er ein „dunkles und kaltes“ Herz hatte. Galerion war sich der Verwandlung seines Zeitgenossen bewusst und stellte Mannimarco zur Rede.

Mannimarco verhöhnte jedoch Galerions Drohungen und fuhr fort, die dunklen Künste zu studieren. Als der Psijic-Orden Mannimarco auf das Festland Tamriels schickte, um einen Botengang zu erledigen, erkannte Galerion, dass der Nekromant die Gelegenheit nutzen würde, um sich dort eine Anhängerschaft aufzubauen. Die Meister ignorierten Galerions Warnungen, ein Fehler, den Galerion nicht so schnell vergessen sollte. Schließlich konfrontierte Galerion Mannimarco im Cepora-Turm und forderte ihn auf, seine üblen Machenschaften zu beenden, aber ohne Erfolg.

Nach vielen Meinungsverschiedenheiten mit den Psijics verließ Galerion Artaeum, um seinen Traum zu verfolgen: die wundersamen Vorteile der Magie der Allgemeinheit näherzubringen.

Die Geburtsstunde der Magiergilde

Genährt von seiner Wut, dass die Psijics ihm nicht zuhörten und dass Magie nur einer kleinen elitären Gruppe zu Verfügung stand, entschied sich Galerion dafür Magieranwender von der ganzen Insel zu sammeln. Natürlich zog somit Galerion den Hass von anderen Hochelfen auf sich. Die strenge Kaste der Hochelfen wollten die Konservativen möglichst unangetastet lassen. Man hielt es für gefährlich, wenn Magie allen zugänglich gemacht wurde. Zu ihrem Überdruss ging Galerion sogar noch weiter. So schlug der Magier vor, magische Gegenstände, Tränke und sogar Zaubersprüche jedem Bürger zugänglich zu machen, der es sich leisten konnte, dafür zu bezahlen. Vanus Galerion war sich sicher, wenn man die Magie allen zugänglich machte, würde der Fortschritt gedeihen. Magie sollte nicht länger auf die Aristokratie oder die Intelligenz beschränkt sein. Die Gegner bezeichneten Galerions-Bemühungen als „Galerions Torheit“.

Trotz der Diffamierungen hielt Galerion an seinem Vorhaben fest und gründete in der 2E 230 die Magiergilde. Sie sollte offen für alle Bewohner von Tamriel sein und jedem, die Kunst der Magicka unterrichten, wenn man das nötige Kleingeld mit sich brachte. Das brachte das Fass zum Überlaufen. Der Psijic-Orden, der bis dato, die wichtigste Organisation war, um Magier auszubilden, war über die Entwicklung nicht erfreut. Im selben Jahr wurde Galerion vor Iachesis, dem König von Ersthalt und zahlreichen Adligen und Mitgliedern des Psijic-Ordens im „Charta-Konklave“ vorgeführt, um die Absichten der von ihm gegründeten Bruderschaft zu erklären. Galerions Rede wurde nicht für die Nachwelt festgehalten, aber seine Charta wurde auf jeden Fall angenommen. Tatsächlich war der Psijic-Orden bei der Gesellschaft bereits in Ungnade gefallen. Seine Politik des Isolationismus führte zu Misstrauen, und seine Religion war in der zweiten Ära eine zunehmend unzeitgemäße Philosophie.

Somit war endlich der Grundstein für eine der wichtigsten Organisationen in der Geschichte von Tamriel gelegt. Der Magiergilde durfte bestehen und seine Lehren verbreiten. Galerion selbst wurde für seine Weisheit sehr bekannt. Er gilt immer noch als Autorität für viele magische Konzepte, wie dem Umgang mit Daedra, und die modernen Schulen der Magie wurden von ihm entwickelt. Egal, ob man sich in Zerstörung, Beschwörung, Illusion, Wiederherstellung, Veränderung oder Mystik weiterbildet, es ist Galerion zu verdanken, dass diese Schulen überhaupt entstehen konnten. Doch hier endet die Geschichte von Vanus Galerion noch nicht.

Invasion von Kalthafen

Nach dem Seelenbruch war Vanus Galerion zunehmend besorgt über die Aktivitäten des Wurmkults und die drohende Gefahr von Molag Bals Ebenenverschmelzung. Im Jahr 2Ä 582 versuchten er und der Seelenberaubte, einen Waffenstillstand im Allianzkrieg auszuhandeln, damit die drei Allianzen ihre gesamten Ressourcen für einen Angriff auf Kalthafen einsetzen konnten. Bis zu diesem Zeitpunkt war Tamriel in einen blutigen Krieg versunken, in denen die Mächtigen versuchten, Cyrodiil, das Herz des Kaiserreiches, einzunehmen. Der ganze Kontinent befand sich in eine tiefe Krise und Widerstand gegen Molag Bal formte sich nur langsam.

Diese Verhandlungen mit den Allianzen waren letztlich nicht erfolgreich, aber die Fraktionen stimmten einer kleineren Aktion zu, bei der Truppen der Magiergilde und der Kriegergilde in Kalthafen eindrangen, um die Ebenenverschmelzung zu stoppen.

Die Invasion verliefe jedoch alles andere als glatt und bedingt durch einen Schutzmechanismus wurden die Angreifer zersplittert und an verschiedene Stellen von Kalthafen teleportiert. Auch Galerion wurde Opfer dieses Mechanismus, den Molag Bal dafür einsetzt, um zu verhindern, dass eine große Armee ohne Probleme in sein Reich einfallen konnte. Die bereits ausgedünnten Reihen der Invasoren, wurden somit stark in ihrer Handlung gestört und machten das Vorhaben, die Ebenenverschmelzung zu verhindern, noch schwieriger. Vanus Galerion wurde allein vor die Schwarze Schmiede von Kalthafen teleportiert und versuchte, sie zu deaktivieren, um die Ebenenverschmelzung zu stoppen. Bald darauf wurde er von den Daedra, die die Schmiede betrieben, gefangen genommen und als Energiequelle benutzt, wobei seine Essenzen von ihm abgespalten wurden. Der Seelenberaubte befreite ihn, stellte seine Essenz wieder her und zerstörte die Große Fessel, die Kalthafen und Nirn aneinander binden sollte. Als er zurückkehrte, um seine Truppen aus der leeren Stadt zu kommandieren, überquerten die Gilden die Schlucht von Kalthafen, wurden aber von den Vampiren des Fruchtgartens empfangen.

Vanus half dabei, Molag Bals Kontrolle über sie zu brechen, sodass die Gilden weiter vordringen konnten. Schlussendlich gelang es durch seine Hilfe, die Ebenenverschmelzung zu stoppen. Vanus Galerion ist damit nicht nur der Gründer der Magiergilde, sondern hat auch noch verhindert, dass Molag Bal Nirn und alle seine Bewohner nach Kalthafen ziehen, konnte.

Untot von Vanus Galerion

Leider nimmt die Geschichte, um den bedeutendsten Magier seiner Zeit und vielleicht von ganz Tamriel kein gutes Ende. Auch sein Vermächtnis, die Magiergilde, sollte nicht für die Ewigkeit sein. Der alte Erzfeind von Galerion, Mannimarco, taucht aus den Schatten wieder auf. Er hatte bis dahin treu Molag Bal gedient und war für Tamriel immer noch eine Bedrohung. Mithilfe der Magiergilde und dem Orden des Lichts, den Vanus gegründet hatte, zum Schutz der Gilde, versucht man Mannimarco zu Fall zu bringen. Der Schurke war über die Jahre zu einem geschickten Nekromanten geworden und was noch viel schlimmer war, er selbst hatte sich in ein Lich verwandelt und wandelte somit nicht mehr unter den Lebenden. Auch wenn es der Magiergilde und dem Orden des Lichts gelang, Mannimarco und seine Horden von Untoten zu besiegen, war es unmöglich, den Nekromanten selbst zu vernichten. In dieser letzten Schlacht verstarb Vanus Galerion im Kampf gegen seinen Erzfeind und sein Geist wurde von Mannimarco gefangengenommen. Mannimarco entkam und verkroch sich wie ein Feigling im Untergrund. Vanus Galerion endete schlussendlich als Sklave von Mannimarco und musste ihm als Untoter dienen.

Die Magiergilde sollte auch ohne Vanus Galerion noch viele Jahre bestehen bleiben, doch entzweite sich immer mehr. Ein Teil fing an, offen Nekromantie zu praktizieren, was nicht nur gegen die Lehren von Galerion war, sondern auch das Misstrauen der Bevölkerung gegenüber der Magier verstärkte. Als schlussendlich Tamriel von der Oblivion-Krise heimgesuchte wurde und diese nur gerade so überstand, war der Hass gegen die Magier so groß, dass die Gilde sich auflösen musste. Auch wenn die Magier keine Schuld traf, für das Eindringen der Daedra, wurde sie für die Krise verantwortlich gemacht. Bedingt durch ihre Arroganz und der Vorliebe für Nekromantie entlud sich schnell der Hass der Bewohner Tamriels auf alle Magier. Eine letzte Bastion der Magie blieb die Akademie von Winterfeste, wie man sie heute aus Skyrim kennt.